Reihenschaltung: praktisch mehr LED´s als theoretisch

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Matthew
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Mo, 16.03.09, 17:57

Hallo,

da ich heute mal was Zeit hatte hab ich mich mal was mit meinen LED´s beschäftigt.
Und zwar rote LED´s mit 2,1V und 20 mA.

Hab zunächst mal eine theoretisch korrekte Version der Reihenschaltung zusammengebaut, also 5 LED´s und die restliche Spannung von 1,5V mit einem Vorwiderstand vernichtet.

Für ein künftiges kleines Projekt wollte ich aber 6 LEDS in Reihe haben.
Also hab ich mal versucht 6 LED´S und anschließend sogar 7 LED´s ohne Widerstand in Reihe zu schalten...hat beides wunderbar geklappt, Leuchtleistung kam mir die gleiche vor.

7 Leds benötigen knapp 14,7 V, sind doch eig. 3,5V insgesamt und gute 0,5V / LED zu wenig.

Nun stellen sich mir natürlich zwei Fragen :wink:
Warum funktioniert das? ( Habs so im Kopf, das unter einer bestimmten Spannung kein Strom fließt und die LED dunkel bleibt, hatte bis jetzt Gedacht, das wären die 2,1 V - Angabe )
Warum sollte man es nicht so machen, wie ich es gemacht hab?


Eine LED an 12 V hat ich auch mal ausprobiert...des klappt nur für 3 sec, dann sagt se Adiós :o

Grüße

Matthew
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Mo, 16.03.09, 19:26

also die 2.1V sind die maximale Fluss spannung ...
die leds können aber auch mit glück schon ab 1.5V leuchte

außerdem vermute ich das das Netzteil nicht ordentlich stabilisiert ist
welches ist es den ?
Matthew
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Mo, 16.03.09, 19:36

Galube nicht stabilisiert.
Son einfaches Ladenetzteil fürn Akku.

Und spricht iwas dagegen die mit < 2,1 V laufen zu lassen?
Würde mir sonst einfach einige 6er Reihe mit je einem kleinen Vorwiderstand einbauen.
Bzw. brauche ich dann noch einen Widerstand? Wie ich das verstanden habe, ist bei voller Ausnutzung der Spannung der einzige Sinn eines Widerstands, dass bei kleiner Erhöhung der Spannung der Strom nicht exponential ansteigt, sondern im gleichen Verhältnis wie die Spannung steigt.

Soll alles iwann mal im AUto eingebaut werden, da könnte ein Widerstand aufgrund der Spannungsschwankungen dann doch vll. sinnvoll sein oder?
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Mo, 16.03.09, 19:50

widerstand muss immer sein sonst wird der strom ja nicht begrenzt
wen das Netzteil nicht stabilisiert ist dan ist die Ausgangsspannung um wurzel2 größer als angegeben und im lehrlauf vllt noch größer

die angegeben spanung ist übrigens volkommen egahl

wichtig ist der strom
Fasti
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Mo, 16.03.09, 21:56

@Neo: Falsch, wenn das Netzteil unstabilisiert ist, dann wird die aufgedruckte Spannung bei Nennstrom erreicht. Die Spannungserhöhung im Leerlauf ist abhängig vom Trafo und hat in dem Fall nichts mit der Spitzenspannung des Sinusförmigen Wechselstroms zu tun auf den sich dein Faktor Wurzel(2) bezieht. Wenn es ein Netzteil für ein Akkuladegerät ist, dann kann es auch stabilisiert sein. Die 2,1V die im Datenblatt angeben sind ist die typische Spannung bei Nennstrom, meist 20mA.

@Matthew: Wenn du solche Reihenschaltungen machst bedenke, dass der Strom durch die LED mit steigender Temperatur auch größer wird, da die Vorwärtsspannung der LED sinkt (negativer Temperaturkoeefizient) Prinzipiell kann man LEDs, wenn man die Bedingungen kennt auch ohne Vorwiderstand betreiben, allerdings müssen die Rahmenbedingungen dafür bekannt und genau definiert sein. Meist ist es besser auf eine LED zu verzichten und stattdessen einen Vorwiderstand zu verwenden, vor allem wenn die LEDs größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind (auch durch Eigenerwärmung im Betrieb).

Grüße

Fasti
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ist das Netzteil nicht stabilisiert, geglättet und vllt sogar nur halb gleichgerichtet wie bei Ladegeräten üblich
dan könnte die ausgangs Spannung zb so aus sehen
http://mschrod.de/mediawiki-1.13.2/imag ... pitzen.jpg

wobei die spitzen Spannung um die wurzel aus 2 größer ist als der effektiv wert ...

die Ausgangsspannung steigt natürlich im lehr lauf noch höher wegen dem Innenwiderstand und er Kopplung
aber das mit dem wurzel aus 2 ist auch nicht komplett flasch kommt eben darauf an wie gleichgerichtet wird
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