Erfahrungsbericht: Ultraslim LED-Panel

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

gil
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Do, 11.12.08, 23:16

Hallo, willkommen im Club der "2%" :-)
Mir ist mal ein Vorschaltgerät zerschossen, in einem Plattenbau in Berlin, hatte das Panel da für 1 Tag im Einsatz. Da sind mir mit anderen Lampen auch die Sicherungen geflogen. Warum? Keine Ahnung, ich bin Elektriker, und kanns mir nicht erklären.
Also Überspannungen,kann man grundsätzlich in keinem Netz ausschliessen, auch wenn der "Elektriker" sagt kein Problem, es ist ein Problem bei vielen Netzgeräten!

Habe übrigens das Slim Panel eines Mitbewerbers getestet, kein Unterschied, nur teurer und schwerer.
Also Lumitronix: geile Lampe, nach wie vor, nur zu teuer,nach wie vor, auch nach Glühlampen Verbot
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Achim H
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Do, 11.12.08, 23:25

Nur eine Idee.

Ich merke das gelegentlich in meiner Wohnung an den Glühbirnen, wenn diese kurzzeitig sehr viel heller werden. Offensichtlich wurde wegen dem erhöhten Stromverbrauch der 2. Stromgenerator im Kraftwerk dazugeschaltet oder ein Stromfresser (Firma oder ähnlich) wurde abgeschaltet. Auf jeden Fall ist mehr Saft im Netz als normal. Meistens um die gleiche Uhrzeit (gegen 21:00 Uhr). Gemessen habe ich schon Spannungen über 290V. Ist aber nur sehr kurzzeitig. Nach knapp 2 Sekunden ist wieder alles normal (um 235V). Da die Schaltnetzteile auch nur für eine max. Spannung ausgelegt sind, könnte möglicherweise eine Überspannung daran schuld sein, dass diese Netzteile ihren Geist aufgeben.

mfg Achim
gil
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Do, 11.12.08, 23:41

Nun? Wie kann man seine Geräte dagegen schützen?
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Achim H
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Fr, 12.12.08, 06:09

Verschiedene Schaltnetzteile vertragen verschiedene Spannungen (einige können nur bis max. 240V ab, andere verkraften Spannungen um 285V, einige andere hinauf bis fast 380V).

Um Netzschwankungen auszugleichen gibt es Spannungskonstanthalter, die dafür sorgen, dass Spannungsspitzen im Netz heraus gefiltert werden. Die werden zwischen Netz und Verbraucher geschaltet und kosten gebraucht (zum Beispiel 120VA, zum Beispiel über Ebay) um 100 Euro.

Da aber ortsüblich aus den Steckdosen nur 230V ±10% raus kommen soll, sollte man sich eigentlich auch darauf verlassen können. Sollte eine Spannung außerhalb der Toleranzgrenzen gemessen werden, so ist prinzipiell der Stromlieferer verantwortlich, wenn etwas kaputt geht. Im Zweifelsfall einfach mal einen Service-Menschen fragen, wie es kommen kann, dass permanent die Netzteile kaputt gehen. Möglicherweise hat dieser noch eine andere plausible Erklärung dafür.

Wie geschrieben, ist meine erste Antwort nur als Vermutung (eine Idee) zu verstehen. Ich weiß nicht, ob es effektiv daran liegt.

mfg Achim
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Fr, 12.12.08, 08:27

290 V?! Ich glaub, mir fallen grad die Augen raus! Wenns mal für eine Halbwelle ist, gehts vielleicht gerade noch, obwohl selbst dies die Geräte relativ schnell altern lassen dürfte, wenn es etwas öfter passiert.
Wenns dann zwischendurch mal keine Überspannungen gibt, hat man immer noch hochfrequente Störungen im Netz, die von ungenügend gefilterten Geräten ausgehen.
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Fr, 12.12.08, 09:13

Bei uns in der Firma war mal der Nulleiter (16 mm^2 oder so) am FI AUF statt unter der Schraubklemme, also gar nicht festgeschraubt. Ging über 1 Jahr gut, dann flackerte immer öfter das Licht, konventionelle Trafos wurden kurzzeitig sehr laut und wir haben mal nachgemessen und ein Sinus war das absolut nicht mehr, am Oszilloskop konnte man die Phasenanschnittsteuerung einer Maschine einer benachbarten Firma im gleichen Geböuse sehen. Spannungen bis >400V (Umax am Scope beobachtet, nicht Ueff).
Ansonsten habe ich solche am Licht deutlichst sichtbaren Spannungsschwankungen bisher nur in Rumänien und in sehr viel gemäßigterem Ausmaß auch in Österreich erlebt.
katze_sonne
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Fr, 12.12.08, 18:53

290V!? Also da schein ich ja hier relativ gut zu wohnen: Ich habe noch fast nie Helligkeitsschwankungen bei Halogenbirnen festgestellt (vlt. 2 mal am Tag werden die kaum merkbar dunkler... und das nur für vlt. ne viertelsekunde...). Laut einem Strommessgerät kommen immer 226-228 V aus der Steckdose (bin mir aber nicht sicher, obs genau diese Zahlen waren, auf jeden Fall unter 230 V und max. 2 V Schwankungen festgestellt (ich habe zwar nur manchmal draufgeschaut, aber eindeutig erkennbar). Auch als vor einiger Zeit mal in fast ganz Europa der Strom weg war, ging bei uns noch alles Ohne Probleme ;-) Ob der Stromausfall etwas mit einem öfteren Flackern als gewöhnlich und vor allem stärker als sonst zu tun hatte weiß ich nicht (an dem Abend vlt. 10 mal), aber eigentlich ging sonst noch alles.
CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:Österreich
Dort kommen ja auch Stromausfälle öfters mal vor (oft nur Sekundenbruchteile, reicht aber um den PC abstürzen zu lassen). Leigt wohl daran, dass es dort so viele Berge gibt. Was ich mich allerdings wundere ist: In der Schweiz ist es meines Wissens nicht so schlimm... Aber in der Schweiz ist halt alles besser :D
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Fr, 12.12.08, 21:16

Hier nochmal Bilder zu dem Überspannungsproblem, das wir in der Firma hatten:
Dateianhänge
Und so sah das ganze im Moment der Überspannung aus (leider 2 Kanäle gleichzeitig, der Kanal mit 20V hat die Differenz zwischen 2 verschiedenen Nulleitern gemessen, den mit 5V muss man sich wieder als ca. 90V pro Kästchen denken, dort ist die Spannung zu sehen --- dies ist die Linie, die nach oben und unten noch komplett im Bild ist.
Und so sah das ganze im Moment der Überspannung aus (leider 2 Kanäle gleichzeitig, der Kanal mit 20V hat die Differenz zwischen 2 verschiedenen Nulleitern gemessen, den mit 5V muss man sich wieder als ca. 90V pro Kästchen denken, dort ist die Spannung zu sehen --- dies ist die Linie, die nach oben und unten noch komplett im Bild ist.
So sieht die Netzspannung richtig aus (eine Kästchenhöhe sind ca. 90V, dass 5V angezeigt werden liegt an einem Spannungsteiler (1MOhm:100kOhm). Wenn man in der Mitte eine Linie zieht +/- ca. 320V.
So sieht die Netzspannung richtig aus (eine Kästchenhöhe sind ca. 90V, dass 5V angezeigt werden liegt an einem Spannungsteiler (1MOhm:100kOhm). Wenn man in der Mitte eine Linie zieht +/- ca. 320V.
Das war die Ursache: die Leitung ganz rechts drückte nur lose an die Klemme
Das war die Ursache: die Leitung ganz rechts drückte nur lose an die Klemme
mizack
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Mo, 14.03.11, 23:06

hallo, ich bin am überlegen mir ein panel als deckenlampe für mein bad zu bestellten.

bad = ca. 2.4m * 3.60m raumhöhe 2,20m

langt da das 30x30 panel als beleuchtung?
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strenter
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Mo, 14.03.11, 23:31

Es ist leider nicht empfehlenswert die Ultraslims in Feuchträumen einzusetzen. Grund: Nicht wasserdicht, interne Spannung keine Kleinspannung.

@Lumitronix: Wie wäre es denn mal mit einer wasserdichten oder zumindest wasserfesten Variante? Viele scheinen die Ultraslims ins Bad hängen zu wollen, immer wieder gibt es diese Anfragen...
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Mo, 14.03.11, 23:40

Die Panels sind nicht für Feuchträume geeignet. Siehe Betriebsanleitung & Datenblatt auf Seite 17 in Punkt 10.

Zitat:
"10. Verwenden Sie das Panel nicht in Feuchträumen wie z.B. in der Sauna
oder im Badezimmer. Dort kann Wasser am Panel oder im Netzgerät
kondensieren und zu Fehlfunktionen oder Kurzschlüssen führen."

Wenn es doch möglich gewesen wäre:
Die warmweiße Ausführung (ca. 2500 Lumen) wäre zwar für ein Badezimmer (knapp 9m²) von der Lichtmenge ausreichend, aber die Lichtfarbe ist etwas unpassend. Da sieht man den Schmutz sehr schlecht und jede Frau, die sich schminken will, bekommt ihre helle Freude. Neutralweiß (ca. 4000k) wäre dafür besser geeignet.
gil
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Di, 15.03.11, 09:24

aber die Lichtfarbe ist etwas unpassend. Da sieht man den Schmutz sehr schlecht und jede Frau, die sich schminken will, bekommt ihre helle Freude. Neutralweiß (ca. 4000k) wäre dafür besser geeignet.
was bringt Dich zu dieser Erkenntnis,Achim? Eigene Erfahrung? Tests?
Ich jedenfalls kann das, bei den "alten" warmweißen Panels, nicht bestätigen. Die 3500K liegen auch mehr bei fast 4000K.
Farbwidergabe ist nicht schlecht, wenn auch nicht ideal...
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Di, 15.03.11, 11:03

Mit den "alten" warmweißen Panels geht das. Was ich verlinkt habe ist aber das mit 2700 Kelvin. Diese Lichtfarbe ist der Farbe der Haut ähnlich. Beim Auftragen von Rouge oder Puder (ebenfalls hautfarben) sieht man somit nicht, wo man schon was hingepinselt hat und wo noch nicht.

Die "alten" warmweißen Panel in 30x30cm, sind aber insgesamt etwas lichtschwach für einen anständige Beleuchtung im Badezimmer. Mit nur 1350 Lumen (soviel haben die "alten" Panels, entspricht ca. 90 Watt Glühlampenlicht) kommt man nicht sehr weit.

Ich habe in meinem Badezimmer (ca. 6m²) ein Licht von ca. 2200 Lumen. Und im Spiegelschränkchen ist noch eine 18 Watt Röhre mit 1100 Lumen. Damit komme ich gerade soeben hin.
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ryestone
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Di, 15.03.11, 13:02

Das warmweiße Licht ist aber dafür sehr viel gnädiger zu kleinen Fältchen, ich würde mal meinen, dass da nicht jede Frau meckern wird!
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