widerstand ja nein ???

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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kenny357
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Mi, 24.09.08, 18:43

hi

ich wollte 3 blaue 5mm leds 3,1V an einen 9 voltblock anschliesen

meine frage brauch ich unbedingt einen widerstand :?: ich mein spannungsschwankungen wird es ja keine geben
katze_sonne
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Mi, 24.09.08, 19:37

Also hast du ein Messgerät? Wenn ja, dann miss mal die Ausgangsspannung. Wenn überhaupt geht das nur, wenn du die LEDs in Reihe schaltest. Denn zumindest mit anderen Batterien kommt es zu sehr starken Schwankungen. Wofür möchtest du die LEDs denn daran anschließen?
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Sh@rk
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Widerstand muss immer sein! zudem wäre es besser entweder 2 in reihe zu schließen + widerstand oder 2x 2 in reihe sprich vier leds auch die reihen jeweils mit einen widerstand!
katze_sonne
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Mi, 24.09.08, 19:44

Ich dachte nur, falls wirklich 9 V rauskommen sollten und die LEDs ja insgesamt 9,3 V bräuchten - was würde der Widerstand da bringen?
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Sh@rk
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Sicherheit! Es ist ja nur eine Empfehlung es wurde ja gefragt widerstand ja oder nein ich sage ja... ein widerstand mit 1ohm gibt wenigstens sicherheit....
Ragnar Roeck
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Mi, 24.09.08, 19:50

Ich habe hier einen frischen 9V Block (Batterie, kein Akku), der hat 9,53V. Das wäre möglicherweise schon zuviel. Um einen maximalen Strom von 20mA zu garantieren hiesse das, ich müsste einen (9,53V-9,3V)/0,02A= 11,5Ω Widerstand vorschalten. Was man aber auch bedenken muss, ist der Innenwiderstand der 9V Batterie. Der kann so hoch sein, dass man sich einen externen Widerstand sparen kann. Das lässt sich nur durch eine Messung herausfinden. Bei einem 9V-Akkus ist es wieder anders, auch da kann nur eine Messung helfen. Mit dem 11,5Ω (oder auch 12Ω-15Ω) Widerstand bist Du auf der sicheren Seite.
katze_sonne
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Mi, 24.09.08, 19:53

Sh@rk hat geschrieben:Sicherheit! Es ist ja nur eine Empfehlung es wurde ja gefragt widerstand ja oder nein ich sage ja... ein widerstand mit 1ohm gibt wenigstens sicherheit....
Ok.
Synthy82
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Mi, 24.09.08, 20:16

Wobei man beim Strom messen auch aufpassen muss, denn das Messgerät selbst hat einen Widerstand, der höher ist, als einem lieb ist... So richtig kann man's ganz ohne Widerstand in der Schaltung eigentlich gar nicht messen, was da wirklich fließt. Gibt hier auch irgendwo einen Thread, wo sich mal jemand drüber ausgelassen hat, wie man am besten den Strom misst, ohne sich ne signifikante Verfälschung zu zaubern.
Borax
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Do, 25.09.08, 13:27

Genau. Am einfachsten einen bekannten Widerstand (für die hier angegebene Stromstärke z.B. 1Ohm 1%) solo oder zusätzlich zum Vorwiderstand in Serie schalten und an diesem Widerstand den Spannungsabfall messen (Messfühler einfach an den Widerstand halten; Messbereich=200mV). Bei 1Ohm und 20mA kann man dann eben genau 20mV messen. Oder auch nur den Spannungsabfall am Vorwiderstand messen; Stromstärke dann per I=U/R ausrechnen. Dann gibt es gar keine Verfälschung (bei üblichen Digitalmultimetern - gilt nicht für alte Analog-Messgeräte mit Drehspulmesswerk!).
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kenny357
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Do, 25.09.08, 18:16

danke für die tippas ich werde dann immer 2leds in reihe und dann einen widerstand
Ber
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Fr, 26.09.08, 20:38

So ein 9V-Block kann frisch auch mal 10,5V haben (z.B. gibt es 9V-Akkus mit einer Zelle mehr im Innern und entsprechend höherer Spannung nach dem Laden).

Also wenn Du von Deinen LEDs genug zum Testen hast, kannst Du eine 3er-Schaltung in Serie direkt an der Batt. mal testen.
Die LEDs werden es aber evtl. (je nach Spannungslage der Batt.) nicht lange mitmachen und schnell an Wirkungsgrad, also Helligkeit verlieren, wenn sie so unter Stress gesetzt werden (übermäßige interne Erwärmung des Chips). Da werden die Dinger schon nach wenigen Jahren zu schwachen Funzeln!
katze_sonne
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So, 28.09.08, 20:55

Synthy82 hat geschrieben:Wobei man beim Strom messen auch aufpassen muss, denn das Messgerät selbst hat einen Widerstand, der höher ist, als einem lieb ist... So richtig kann man's ganz ohne Widerstand in der Schaltung eigentlich gar nicht messen, was da wirklich fließt. Gibt hier auch irgendwo einen Thread, wo sich mal jemand drüber ausgelassen hat, wie man am besten den Strom misst, ohne sich ne signifikante Verfälschung zu zaubern.
Hallo Synthy,

kannst du den Thread vielleicht mal raussuchen? Ich finde nämlich nichts dergleichen. Und mich würde das schon mal interessieren...
Ragnar Roeck
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Mo, 29.09.08, 16:41

Schau mal Borax Post oben an. Einen kleinen Widerstand (z.B. 0,1Ω) in Reihe schalten und die Spannung darüber messen. Ich empfehle da einfach 10×1Ω Metallfilmwiderstand parallel, das sind dann recht genaue 0,1Ω (weil sich die Toleranzen auch noch ausmitteln). Bei 0,25W Widerständen kommt man insgesammt auf mögliche 2,5W, das kommt einem maximal(!) messbarem Strom von 5A gleich.
katze_sonne
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Mo, 29.09.08, 16:48

Danke. Aber ich meinte, ob mans auch relativ genau ohne das Messen von Spannung machen kann? Also das Messgerät hat ja eine Funktion dafür.
Ragnar Roeck hat geschrieben:ie Spannung darüber messen.
Und hier versteh ich das nicht ganz. Was ist damit gemeint, die Spannung darüber messen? :( Sry, aber irgendwie bin ich manchmal ein bisschen schwer von Begriff...
Ragnar Roeck hat geschrieben:Ich empfehle da einfach 10×1Ω Metallfilmwiderstand parallel, das sind dann recht genaue 0,1Ω (weil sich die Toleranzen auch noch ausmitteln)
Man könnte doch aber auch theoretisch einfach ein paar Widerstände messen und den genauesten nehmen oder gleich einen Präzisionswiderstand oder wie das heißt...
Ragnar Roeck
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Mo, 29.09.08, 19:06

Nein, eine Strommessung ohne grosse Beeinflussung fußt auf einem möglichst kleinen Shunt-Widerstand. Leider ist dieser bei Multimetern oftmals recht hoch im Strommessbereich, sollte aber in der Bedienungsanleitung auch angegeben sein.

"Über" etwas messen bedeutet an dessen Anschluss. Also über eine LED wäre an deren Anode und Kathode, bei einem Widerstand an dessen Anschlüssen usw.

Klar könnte man einen teuren Präzisionswiderstand nehmen, oder mit einem hinreichend genauen Widerstandsmessgerät (bei einem Multimeter können die Messleitungen schon locker 0,3Ω haben, das wird selten kompensiert, wenn dann nur bei hochwertigen Geräten) versuchen den besten aus einer Auswahl herauszufinden. Ich denke mit 10 Einzelwiderständen (zusammen 50Ct?) bekommt man das beste aus beiden Welten: Genauigkeit und Preiswürdigkeit.
katze_sonne
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Mo, 29.09.08, 20:29

Ragnar Roeck hat geschrieben:Klar könnte man einen teuren Präzisionswiderstand nehmen
Ich dachte, der kostet doch auch nur ca. 50 Cent, aber vlt. wären mehrere einzelne auch nicht schlimm... (also besser)
Ragnar Roeck hat geschrieben:oder mit einem hinreichend genauen Widerstandsmessgerät (bei einem Multimeter können die Messleitungen schon locker 0,3Ω haben, das wird selten kompensiert, wenn dann nur bei hochwertigen Geräten)
Also wenn man die Messstifte zusammenhält müsste der doch dann einen Wert 0,3 Ohm anzeigen. Bei mir zeigt das Messgerät im Messbereich 200 0,6 an. Also ok. Das geht wohl nicht.
Ragnar Roeck hat geschrieben:"Über" etwas messen bedeutet an dessen Anschluss. Also über eine LED wäre an deren Anode und Kathode, bei einem Widerstand an dessen Anschlüssen usw.
Ok. Hab ich jetzt kapiert... Also Wenn ich dann z.B. 3 V messen würde, dann muss ich die durch den Widerstand 0,1 Ohm teilen und schon habe ich die Stromstärke? Also die gesamte Stromstärke (Also 30 Ampere)?
Aber würde das dann nicht die Schaltung die dahinter hängt beeinflussen (also wenn ich das im Dauerzustand machen würde)? Oder macht 0,1 Ohm nicht so viel aus?

Gruß,
katze_sonne

P.S.: Falls jemand jetzt nicht versteht warum aus aus 10* 1 Ohm Widerstand in Parallelschaltung 0,1 Ohm werden: Der Widerstand wird bei Reihe addiert, bei Parallelschaltung ist R(ges)=R(1)/1+R(2)/1+R(3)/1. Davon muss jetzt der Kehrwert gebildet werden (1/R(1,2,3)): 1/1+1/1+1/1=3/1 --> Kerhwert: 1/3 = 0,3333333... und wenn man das ganze mit zehn Widerständen macht kommt halt 0,1 Ohm raus.
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