HighPower 3-Watt LED Spot MR16 weiß, 12V

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

luckylu1
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So, 05.08.07, 15:20

thx für den link, wenn das der chip ist, was ich gut für möglich halte, dann wurden die design regeln nicht wirklich eingehalten.
output/pin 5-6 /minimize trace area at this pin to reduce EMI
und ich sehe an der stelle eine kleine antenne......
an der stelle könnte ein kondensator mit ein paar pF nach masse auch schon etwas bewirken, wird allerdings nur die höherfrequenten oberwellen etwas bedämpfen und darf nicht zu gross sein, da er den wirkungsgrad geringfügig verschlechtert.
Olav
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So, 05.08.07, 15:49

es ist ein AP1513 chip
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So, 05.08.07, 16:04

Olav hat geschrieben:es ist ein AP1513 chip
Der AP1513 ist sehr ähnlich aufgebaut wie der AP1510 und es gelten die gleichen Design-Regeln. Der Spannungsbereich ist lediglich etwas kleiner und er ist nur für 2A statt 3A ausgelegt.

Im Datenblatt sieht man unter dem Kapitel "Typical Performance Characteristics" schöne Diagramme, die die Oberschwingungen im Output ("Vout-Ripple") bei 338 kHz (3,3V und 0,1A) zeigen ...

@luckylu1: Bin ich nur etwas blind, oder siehst Du auch nicht die in der Beispielapplikation aufgeführten Kondensatoren im Output (470 µF und 0,1 µF parallel)? :shock:
luckylu1
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So, 05.08.07, 17:23

finde schon witzig, das wir beide den gleichen satz rausgesucht haben :lol:

im grunde genommen, hab ich das mit den kondensatoren schon sehr sehr oft gesagt! es gilt ja standardmässig für alle schaltregler, wobei auch immer gilt, 2 kleine sind besser als ein grosser und jeder elko sollte zusätzlich mit einem keramik kondensator parallel betrieben werden.
wer sich mal computermainboards ansieht, wird erkennen, das die dort verwendeten schaltregler immer mit batterien
von bis zu 50!!! kondensatoren bestückt sind, haben die langeweile oder warum machen die hersteller das?
wir wollen ja auch nicht eulen nach athen tragen, alles wesentliche ist gesagt. ....................
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jm2_de
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So, 05.08.07, 17:53

TheChemist hat geschrieben: Der AP1513 ist sehr ähnlich aufgebaut wie der AP1510 und es gelten die gleichen Design-Regeln. Der Spannungsbereich ist lediglich etwas kleiner und er ist nur für 2A statt 3A ausgelegt.
Super, damit kann man doch schonmal was anfangen.

@olav
Kannst Du erkennen ob Pin 1 des AP1513, also der auf dem Bild unten ganz links (bei dem punkt auf dem IC)
einfach nur auf der Platine aufliegt oder irgendeine Verbindung hat.
Auf dem Bild kann man es nicht eindeutig sagen, könnte Verbindung nach links zur Leitung haben.


--------------------------------------------
Es wird keine haben, die Bauteile für die Beschaltung des FB Pins sind ja auch garnicht vorhanden.
Bei der Schaltung ist nur Pin 3 (OCset) angeschlossen und zwar über einen Widerstand und einen Kondensator.
So wird also einfach der maximale Strom festgelegt.

Seht euch auch mal die Liste der Ding an für die der AP1513 laut Hersteller gedacht ist.
Fällt euch da was auf, PC, ADSL Modem, Scanner, ... ?
Bei all diesen Geräten würde ich jetzt spontan davon ausgehen das die Netzteile die sie versorgen eine
Gleichspannung liefern die sehr stabil und geglättet ist, die also wenig ripple hat.
(nannte man das früher nicht mal Brummspannung ?)

Kann es vieleicht sein das die AP15xx ganz einfach nicht für den Betrieb an einer Gleichspannung geeignet
sind die aus einer Wechselspannung entsteht die man nur über einen simplen Brückengleichrichter gleichrichtet :?:
Lucky, RPH, joerg.b und andere die sich in dem Bereich auskennen wissen sicher warauf ich hinaus will.


So sehe ich das:
Wenn die Wechselspannung des Netzteils bei 0° liegt, kann Vcc ohne Glättung durch Kondensatoren doch
auch nur bei 0V liegen, da steuert der Regler dann voll durch und auch die Beschaltung von (OCset) ist
in dem Augenblick ja ausser Funktion, die benötigt ja Vcc.
Ausserdem hat die interne Logik ja dann auch keine Spannung, kann also nicht arbeiten.
So einen Regler mit einer nicht ausreichend gleichgerichteter Gleichspannung zu betreiben ist also würde
man ihn mit einem 50Hz Takt komplett ein- und ausschalten.

Das was man also am Ausgang messen müsste dürfte auf keinen Fall so aussehen wie auf dem Diagramen im
Datenblatt, das PWM Verhältniss kann niemals so gleichmässig aussehen wie auf dem Diagramm,
dann das geht nur wenn der Regler eine saubere Gleichspannung schalten kann.

Wenn der Regler einen Impuls schaltet wenn Vcc gerade nahe 0° ist wird am Vout nichts rauskommen,
der Regler kann ja keine Spannung schalten die nicht anliegt.
Um das wieder auszuregeln muss er dann entweder die PWM Frequenz erhöhen (Schaltfequenz) oder die
Pulsweiten (das "PW" von PWM) anpassen.
Dazu kommt noch das eben die interne logik selbst erst ab einer bestimmten Spannung arbeiten kann,
also jetzt mal geschätzt vieleicht zwischen 0 - 30° (der AC Spannung des Netzteils) ausser Funktion
ist und erst über 30° selber wieder arbeiten kann.

Der Regler muss sich also vollkommen abquälen um immer dann wenn seine logik arbeiten kann Vcc zu
schalten um Vout (und damit den eingestellten Iout) auf den Sollwert zu bekommen.
Da kann man sich ja vorstellen das Vout ein total zerfetztes und zerstückeltes Signal sein muss.
Jetzt bin ich nicht der Radio Experte, aber dürfte das Ding so nicht ziemlich in die Umgebung "funken" :?:

Man könnte das "Kamikaze-Guerilla" Regelung nennen, unvorhersehbar und ohne rücksicht auf Verluste.
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So, 05.08.07, 19:16

So, für alle Neugierigen hier die andere Seite der Platine im warmweißen Spot:

Bild

Und siehe da, eine völlig andere Bestückung als bei Olav:
Zwei ICs mit der Bezeichnung QY319 (der größere) und QY321 verrichten hier ihren Dienst. Bisher bin ich aber noch nicht über ein passendes Datenblatt gestolpert.

Der C1 und der C5 sind provisorisch zur anderen Platinenseite durchkontaktiert. Dies sind die beiden Lötstellen, die keinen Kontakt hatten! Saubere Arbeit sieht wirklich anders aus!:evil:
Und noch etwas ist mir unter dem Mikroskop aufgefallen: auf der anderen Seiten sitzt zwischen den Beinchen des Elektrolyt-Kondensators tatsächlich (so wie es sein soll) auch ein kleiner SMD-Keramik-Kondensator ...
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So, 05.08.07, 19:57

TheChemist hat geschrieben: Und siehe da, eine völlig andere Bestückung als bei Olav:
Zwei ICs mit der Bezeichnung QY319 (der größere) und QY321 verrichten hier ihren Dienst. Bisher bin ich aber noch nicht über ein passendes Datenblatt gestolpert.
Das zwei so unterschiedliche Bauteile auf einer Platine sitzen und trotzdem beide Bezeichnungen sich
so ähneln, bzw mit 19 / 21 sehr nahe aneinanderliegen und dann auch kein Datenblatt zu finden ist
könnte einfach daran liegen das beide von einem sehr kleinen noname Hersteller sind,
vieleicht sogar von der Firma die auch die Spots herstellt.
Das er nicht bedruckt ist, sondern die Beschriftung in der Form eingraviert zu sein scheint,
sieht irgendwie schon nach billig aus.

Bei dem QY321 dachte ich spontan einen einen externen MosFET als Schalter, aber die Beschaltung mit den
drei Widerständen und den zwei Kondensatoren sieht irgendwie nach Spannungsregler aus.


Kannst Du irgendeinen Sinn erkennen der hinter den Drähten an den Widerständen steckt.
Die sind an die Widerstände angelötet und durch die Löcher gesteckt worde, aber sie sind nicht angelötet.
Auf dem Bild sieht es auch so aus als wäre das Layout zumindestens bei dem kleineren richtig.
Bei dem rechten sieht man es unten nicht, der sieht aber aus als würde er zu weit unten sitzen.


Das doppelseitige Layout macht mir ein wenig Probleme, man siehts in real halt besser als auf Bilden.
Kannst Du noch zwei Bilder machen, jeweils ein von jeder Seite, aber die genau senkrecht auf die Platine
und dabei die Platinen so halten das die Löcher möglichst Waagerecht sind ?
In photoshop kann ich das dann bearbeiten damit man mal einen besseren Überblick bekommt.


Hast Du ein Labornetzteil mit dem Du mal die Schaltung an einer ordentlichen Gleichspannung testen kannst ?
(bzw ein gutes 12V Festpannungsnetzteil reicht aus)


Irgendwie bekomme ich das Gefühl das diese Lösungen für vorhandene Halogenanlagen nicht besonders gut sind.
Es müsste früher oder später mal jemandem auffallen und es wird der nächste Schritt zur vollen LED Lösung
gemacht, also eine Lösung bei der am Sockel schon eine ordentliche Gleichspannung anliegt.
Das wäre besser als die Probleme erst in den Spots zu lösen.



Bin auch mal auf das gespannt was lucky, RPH, usw dazu sagen, die kennen sich mit dem Schaltreglerkram
besser aus, vieleicht wissen die mehr über die Bauteile.
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So, 05.08.07, 20:11

jm2_de hat geschrieben:
TheChemist hat geschrieben: ...
Hast Du ein Labornetzteil mit dem Du mal die Schaltung an einer ordentlichen Gleichspannung testen kannst ?
(bzw ein gutes 12V Festpannungsnetzteil reicht aus)
...[/color]
Ja, ein Labornetzteil habe ich, so etwas gehört doch in jeden Haushalt. :wink:

Nur habe ich leider kein Oszilloskop, bei Entstörproblemen ist das m. E. fast unverzichtbar. Was die Fotos betrifft, so besser?

Bild

Bild

Was immer wieder im Detail beeindruckt, ist die Verarbeitungsqualität (na gut, in Makro sieht immer alles etwas schlimmer aus, aber trotzdem ...)
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So, 05.08.07, 20:27

TheChemist hat geschrieben: Nur habe ich leider kein Oszilloskop, bei Entstörproblemen ist das m. E. fast unverzichtbar. Was die Fotos betrifft, so besser?
Die Bilder sind super, morgen werden die gleich mal mit Photoshop bearbeitet.
(man sieht sogar den Kondensator der zwischen den Beinchen angelötet ist)

Mein Oszi ist auch nur ein Voltcraft GDM704, das ist besser als nichts, aber schlechter als etwas :roll:
Und Du kannst ja immer noch Dein Radio benutzen.
Hast Du mal ein Radio genommen und es nahe an den Spot gehalten und dann immer mehr davon entfernt,
denn bis jetzt ist nur klar in welchem Frequenzband die Störungen liegen, aber nicht wie stark diese sind,
also wie hoch die "Sendeleistung" ist.
Wenn die Störungen schon bei ein wenig mehr Abstand zum Spot stark abfallen ist die Leistung der kleinen
des kleinen Störers ja nur sehr gering.

Bzw wenn Du einen riesen Elko mit ausreichendem Spannungswert rumliegen hast dann schliess denn Doch mal
an Plus und Minus der Gleichrichterschaltung an um die Spannung zu glätten.
Wenn es wirklich, zumindestens zu einem grossen Teil, Probleme mit der unsauberen Gleichspannung gibt
könnte das doch schon merkbare Verbesserungen bringen.
Was immer wieder im Detail beeindruckt, ist die Verarbeitungsqualität (na gut, in Makro sieht immer alles etwas schlimmer aus, aber trotzdem ...)
Wir haben bisher am Samstag und Sonntag über die Platine und die Quallität gemeckert,
ab Montag arbeiten die bei Lumitronix aber wieder.
Ich glaube entweder freut sich da am Montag einer das wir die Probleme am lösen sind,
oder es raucht jemandem der Kopf ab - das ist unberechenbar 8)
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So, 05.08.07, 20:36

jm2_de hat geschrieben:...
Hast Du mal ein Radio genommen und es nahe an den Spot gehalten und dann immer mehr davon entfernt,
denn bis jetzt ist nur klar in welchem Frequenzband die Störungen liegen, aber nicht wie stark diese sind,
also wie hoch die "Sendeleistung" ist.
Wenn die Störungen schon bei ein wenig mehr Abstand zum Spot stark abfallen ist die Leistung der kleinen
des kleinen Störers ja nur sehr gering.
Bei meiner Badezimmerinstallation reicht die Störung auf jeden Fall über einen Abstand von 1,5 m hinweg.
Bzw wenn Du einen riesen Elko mit ausreichendem Spannungswert rumliegen hast dann schliess denn Doch mal
an Plus und Minus der Gleichrichterschaltung an um die Spannung zu glätten.
Wenn es wirklich, zumindestens zu einem grossen Teil, Probleme mit der unsauberen Gleichspannung gibt
könnte das doch schon merkbare Verbesserungen bringen.
Ja: 2 x 4.700 µF (35 V), das sollte reichen ...
... Wir haben bisher am Samstag und Sonntag über die Platine und die Quallität gemeckert,
ab Montag arbeiten die bei Lumitronix aber wieder.
Ich glaube entweder freut sich da am Montag einer das wir die Probleme am lösen sind,
oder es raucht jemandem der Kopf ab - das ist unberechenbar 8)
Also freuen wird man sich auf keinen Fall. Aber wie ich Lumitronix bisher einschätze, werden sie konstruktiv mit der hier geäußerten Kritik und Verbesserungsvorschlägen umgehen.
luckylu1
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So, 05.08.07, 21:08

also, die lötarbeit sieht mir wie handgelötet und nach problemen mit löttemperaturen aus. eventuell ist das equipment noch nicht auf das neue rohs konforme zinn umgestellt. ich glaube auch kaum, das diese hier zu tage getretene schlamperei bisher bekannt war. meine überzeugung ist, das sich da schnell etwas ändern wird, alle sollten konstruktiv damit umgehen, dann findet sich auch schnell eine lösung, und nur daran kann lumitronix gelegen sein.
RPH
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So, 05.08.07, 22:13

Für alle Tüftler,
1845_Gesamt_600_1.jpg
so würden die 2 Lagen aufeinander liegen, da tut man sich bei der Rekonstruktion
der Schaltung etwas leichter. Die Bauteile könnten durchaus Custom Made sein,
die sind mir auch nicht bekannt, ist aber im Prinzip eine durchaus übliche und normale
Abwandlung eines Step Down Wandlers, allerdings sehr (zu?) stark vereinfacht.
Das kleine IC dürfte ein MosFet sein, da er direkt am Stromfühler Widerstand R4 hängt.

Hinter die Gleichrichtung sollte mindestens ein 470µF Elko und am besten noch
dazu ein kleiner Tantal, die Stromversorgung der Schaltung ist im jetzigen Zustand mal
geschätzt alle 10ms für ca. 500µs im Spannungslosen Zustand, das mag denke ich kein
Schaltregler besonders gerne.
Vorausgesetzt wird die Versorgung mit Wechselspannung, bei
Gleichspannung tritt dieser Effekt dann nicht auf.
Hat das schon mal einer am Netzteil mit Gleichspannung betrieben?
Währe interessant zu wissen was dann die Störungen machen, die könnten besser werden.

Die sehr hochfrequenten Störungen könnten durch denn laufenden kompletten Spannungsabfall
entstehen, was die Schaltung da macht ist so gut wie nicht zu schätzen, aber bestimmt nix gescheites.

Die Lötstellen würde ich nicht überbewerten, so schlecht sind die nicht, mit dem Bleifreien
Lot schaut das halt so aus. Es ist etwas Griesseliger und hat manchmal einen leichten
Rot – Kupferstich, speziell einige Sorten von NoClean Flussmitteln verursachen Färbungen.

Insgesamt denke ich dass dieses Problem durchaus behoben werden kann, es gibt schlimmeres.
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jm2_de
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Mo, 06.08.07, 00:42

RPH hat geschrieben: Das kleine IC dürfte ein MosFet sein, da er direkt am Stromfühler Widerstand R4 hängt.
Ist mir auch schon aufgefallen das es ein N-Kanal MosFET ist, dachte ja erst an einen Spannungsregler.
Er ist aber, was mir erst nicht aufgefallen ist, direkt mit Minus der LED verbunden :oops:

Ist das die richtige Belegung ?:
oben rechts = Drain
oben mitte = Source
unten links = Gate (1)
oben links = Gate (2) oder substrate :?:
unten rechts = nicht belegt :?:


Der unten rechts scheint nur dran zu sein damit das Bauteil anständig befestigt werden kann,
denn die Leiterbahn an die er gelötet wurde ist ja Plus vom Gleichrichter, das hat an Minus der LED
ja nix verloren.
Und der oben links, was für eine Funktion hat der, müsste doch Gate (2) sein.
Es könnte aber auch ein substrate Anschluss sein, denn einerseits ist er über einen Widerstand
und einen Kondensator mit Gate (1) verbunden, aber auch mit dem R3 Widerstand gegen Masse.

Jetzt weiss ich nicht ob das Ding zwei Gates hat um sauberer durchzusteuern und der R3
nur ein pulldown ist, oder ob der oben links vieleicht wirklich der Substrate Anschluss ist.
Irgendwie abwegig, aber würde das bei dieser Beschaltung den Kanal nicht verringern (RDSon erhöhen),
was doch dafür sorgen würde das er schneller und sauberer sperrt.

Ein wenig abwegig ist das schon, ich mag die "zwei Gates" (bloss nicht Bill) Version auch lieber,
aber wenn es ein sehr billiger MosFET ist wird er nicht die besten Werte erreichen.
Es könnte also so funktionieren:
Der R3 Widerstand zieht substrate gegen Masse um den Kanal zu weiten (RDSon verringern)
und durch C4 wird kurz nach ansteuern des Gates der substrate angesteuert,
wodurch sich RDSon erhöht und er besser und schneller wieder sperrt.
Wäre Sinnvoll, denn ist er wirklich sehr schlecht könnte er ohne diese substrate steuerung
vieleicht garnicht die hohen Schaltfrequenzen des QY319 schaffen,
man müsste die Frequenz absenken wodurch die Effizienz sich aber sehr stark verringern würde.

Also lieber den MosFET billig bauen und mit Bauteilen für 1 Cent pushen, als einen zu nehmen der 10 Cent teurer ist ?
(könnte das nicht mit für die Störungen verantwortlich sein ?)


Oder das oben links ist doch Gate (2) und seine beschaltung soll für ein saubereres durschalten sorgen.
Um zu testen ob das nun substrate oder Gate (2) ist müsste man C4 und R2 entfernen und dann am Oszilloskop
sehen was passiert, so wie ich das sehe wäre beides möglich.

Die andere Möglichkeit wäre das der QY319 der Übeltäter ist der ein schlechtes Signal liefert und
der MosFET QY321 daher so ausgelegt und beschaltet ist das auszugleichen.
(also zwei aufeinander abgestimmte Bauteile, halte ich für sehr unwarscheinlich, aber möglich)



Die sehr hochfrequenten Störungen könnten durch denn laufenden kompletten Spannungsabfall
entstehen, was die Schaltung da macht ist so gut wie nicht zu schätzen, aber bestimmt nix gescheites.
Da sind wir also der gleichen Meinung.
Finde ich sehr gut, denn sonst hätte einer von uns beiden unrecht, so haben wir beide Recht :mrgreen:


Will sich noch jemand der Meinung anschliessen, dann könnten wir alle gemeinsam Recht haben :mrgreen:
(ich glaube ich habe gerade den Schlüssel zum Weltfrieden entdeckt ... ICH hab Recht und alle anderen
denken genauso *hahaha_ich_lach_mich_tot*)

Entschuldigung, es ist spät, mein geistiger Widerstand, genannt Hirn, hat meinen Koffein-Kondensator
entladen, da kann sowas schonmal passieren.
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Mo, 06.08.07, 03:03

sorry, aber ich teile eure ansichten nicht ganz, ich vermute eher, das der QY319 ein einfacher stepdown wandler ist und der QY321 ist ein komparator, der nur die aufgabe hat, den wandler bei erreichen des maximalstromes
abzuschalten. das design ist aber alles andere als gut, die drossel direkt auf der rückseite des wandlers und viel
zu lange zuleitungen zum wandler ic, für relevante teile, zeigen das deutlich. speziell der abblockkondensator für die ausgangsspannung ist viel zu weit von der diode entfernt, damit fliesst der ladestrom(stoss) über eine relativ lange strecke von der diode zum kondensator, diese leitung ist eine prima antenne, sicherlich eine der hauptursachen für die störungen. dazu kommt, das die widerstände und kondensatoren generell über lange dünne leitungen (induktivitäten)mit dem wandler verbunden sind, das kurze leitungen angebracht sind, liest man praktisch
in jedem datenblatt solcher wandler.
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Mo, 06.08.07, 08:10

@RPH: Ich setze bereits eine Gleichspannungsversorgung ein, nicht Wechselspannung. Und zu den Lötstellen:
Die nachträglichen "Durchkontaktierungen", die von C1 und C5 abgehen, hatten im Auslieferungszustand absolut keinen Kontakt, die wurden auf dem letzten Bild bereits auf der anderen Platinenseite von mir nachgelötet.

Die endgültige Lösung der EMV-Problematik wäre übrigens recht einfach:
die Platine mit dem Brückengleichrichter und dem Step-Down-Wandler raus aus dem Spot und die Spots direkt über eine Konstantstromquelle versorgen ... :!:
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Mo, 06.08.07, 13:47

luckylu1 hat geschrieben:sorry, aber ich teile eure ansichten nicht ganz, ich vermute eher, das der QY319 ein einfacher stepdown wandler ist und der QY321 ist ein komparator, der nur die aufgabe hat, den wandler bei erreichen des maximalstromes
Würde den Anschluss an Plus erklären.
Allerdings hoffe ich das Du mal volle Kanne Unrecht hast, denn hättest Du wirklich Recht wäre die
ganze Schaltung deutlich schlechter als bisher eh schon klar war.

Wenn der QY319 wirklich kein FB hat um selbst den Strom zu regeln muss der wirklich ziemlich schlecht sein.
Externe MosFETs als Schalter sind ja nicht so selten, aber den Strom erst extern regeln zu lassen ......
Den Wirkungsgrad von der Schaltung würde ich nicht mal mehr raten und wenn das würde ich warscheinlich
auf >50% kommen.
Bei dem geringen Verbrauch fällt das auch nicht so ins Gewicht, aber es nervt wenn man es weiss :roll:
Da würde ich beim Kauf doch lieber 50 Cent mehr ausgeben und hab dann eine ordentliche Schaltung drin.

@chemist
Du kannst keine KSQ in der Zuleitung benutzen, die spots sind ja parallel angeschlossen,
es geht also nur wenn man die spots in Reihe schalten kann und dann nur mit wenigen spots in Reihe.
Aber ein gutes 5V Schaltnetzteil mit dicken Kondensatoren wäre eine Möglichkeit,
dann muss man nur noch einen >5,6 Ohm Widerstand in die spots bauen und das ganze läuft.
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Mo, 06.08.07, 13:56

jm2_de hat geschrieben:...
@chemist
Du kannst keine KSQ in der Zuleitung benutzen, die spots sind ja parallel angeschlossen,
es geht also nur wenn man die spots in Reihe schalten kann und dann nur mit wenigen spots in Reihe.
Aber ein gutes 5V Schaltnetzteil mit dicken Kondensatoren wäre eine Möglichkeit,
dann muss man nur noch einen >5,6 Ohm Widerstand in die spots bauen und das ganze läuft.
Das ist schon klar. Und nicht nur das: der MR16/GU5.3-Sockel wäre wegen der fehlenden Verpolungssicherheit dafür auch denkbar ungeeignet.

Bzgl. des Wirkungsgrades:
Laut Lumitronix zieht der Spot bei 12 V= 350 mA (=> 4,2 W). Laut Cree-Datenblatt müßte die LED ("normalweiß", nicht der warmweiße) selber mit max. 1.000 mA bei bis zu 3,9 V betrieben werden (3,9 W). Das wäre im besten Fall ein Wirkungsgrad für die Platine von ca. 92 %. Real werden das wohl eher um die 85 % sein (Cree-Angaben sind beides max.-Werte, die vermutlich nicht zusammen erreicht werden). Ich werde aber mal mit meinem Labor-Netzteil nachmessen, wieviel mA der Spot wirklich bei 12 V = zieht ...
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Mo, 06.08.07, 15:04

TheChemist hat geschrieben: Das ist schon klar. Und nicht nur das: der MR16/GU5.3-Sockel wäre wegen der fehlenden Verpolungssicherheit dafür auch denkbar ungeeignet.
Der Teufel steckt eben im Detail.
Wenn man aber sowieso ein Gleichspannungsnetzteil nimmt kann man ja auch noch eine Diode einbauen,
der Widerstand kann dann noch kleiner gewählt werden, bzw bei 5V Betrieb kann man auch zwei Dioden
in Reihe anschliessen, das tuts auch.

Diese ganzen LED Lösungen sind bis jetzt nur reines Flickwerk,
es passt einfach nichts wirklich richtig zusammen, wie man sieht mit bösen Folgen.
Die Welt ist noch nicht bereit für LED Raumbeleuchtungen ... :roll:
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Mo, 06.08.07, 15:07

der spot ist mit 3W angegeben, 3W x 0,85 = 2,55W an der led, 2,55W x 0,8 = 2,04W wärmeverlustleistung, mehr dürfte der spot bei annehmbaren temperaturen auch kaum abführen können. im inneren einen vorwiderstand einzubauen,
dürfte ausser einer verringerten lichtausbeute, auch die gefahr der zerstörung der led, durch übertemperatur, erhöhen.
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Mo, 06.08.07, 16:18

luckylu1 hat geschrieben:der spot ist mit 3W angegeben, 3W x 0,85 = 2,55W an der led, 2,55W x 0,8 = 2,04W wärmeverlustleistung, mehr dürfte der spot bei annehmbaren temperaturen auch kaum abführen können. im inneren einen vorwiderstand einzubauen,
dürfte ausser einer verringerten lichtausbeute, auch die gefahr der zerstörung der led, durch übertemperatur, erhöhen.
No risk no fun.
Die spots sind so oder so nicht das optimum für high power LEDs,
was macht das also noch für einen grossen Unterschied ?
Rein mit dem kram und wenns kaputt geht wissen wir das es nicht funktioniert :twisted:

EDIT:
Kann es vieleicht sein das der kleine QY321 auch ein step-down Wandler ist ?
Habe etwas gesucht und rausgefunden das es die in dieser Form gibt,
nur das ihre Eingangsspannung zu niedrig wäre sie direkt zu verwenden,
also ist der grosse QY319 vieleicht nur dazu da die Spannung auf Werte zu senken die der QY321 benötigt,
der dann wiederrum die Feinarbeit übernimmt.
Die Beschaltung wäre dafür ausreichend.
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Mo, 06.08.07, 16:56

stimmt, es gibt diese miniwandler, aber was wäre das für ein humbug, da 2 hintereinander zu schalten? wenn das
ein komparator ist, wovon ich ausgehe, dann wird eventuell der enable pin zur stromregelung benutzt, weil der andere chip dafür keine option besitzt.
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Mo, 06.08.07, 19:01

luckylu1 hat geschrieben:stimmt, es gibt diese miniwandler, aber was wäre das für ein humbug, da 2 hintereinander zu schalten? wenn das
ein komparator ist, wovon ich ausgehe, dann wird eventuell der enable pin zur stromregelung benutzt, weil der andere chip dafür keine option besitzt.
Das werden wir leider nie rausbekommen (... ausser wir zerlegen eine spot und messen alles durch).
Es kann ein MosFET sein, ein Komparator und sogar ein zweiter step-down wandler :roll:
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Mo, 06.08.07, 19:07

da geht ja selbst bauen schneller Lol
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Mo, 06.08.07, 19:30

Habe jetzt mal den "normalweißen" Spot an einem Labornetzteil getestet:

Bei Versorgungsspannung 12 V= zieht der Spot 0,22 A (=> 2,6 W) und stört genauso wie am normalen Vorschaltgerät. Interessant wird es, wenn man die Spannung herunter regelt:
Erst unterhalb 5 V= verringert sich die Helligkeit des Spots! Bei 5,2 V zieht der Spot 0,52 A (=> 2,7 W) und ist in der Helligkeit nicht vom Betrieb mit 12 V zu unterscheiden. Und bei 5,2 V verschwinden die UKW-Störungen nahezu vollständig!

=> 5 V-Netzteil (Gleichspannung) kaufen, und alles ist in Butter ?
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Mo, 06.08.07, 19:33

TheChemist hat geschrieben:Habe jetzt mal den "normalweißen" Spot an einem Labornetzteil getestet:

Bei Versorgungsspannung 12 V= zieht der Spot 0,22 A (=> 2,6 W) und stört genauso wie am normalen Vorschaltgerät. Interessant wird es, wenn man die Spannung herunter regelt:
Erst unterhalb 5 V= verringert sich die Helligkeit des Spots! Bei 5,2 V zieht der Spot 0,52 A (=> 2,7 W) und ist in der Helligkeit nicht vom Betrieb mit 12 V zu unterscheiden. Und bei 5,2 V verschwinden die UKW-Störungen nahezu vollständig!

=> 5 V-Netzteil (Gleichspannung) kaufen, und alles ist in Butter ?
Bei 5V kannst Du die Platine ja auch gleich wegwerfen.
Ich bin immer noch für die Widerstandslösung, die leistet weniger Widerstand :lol:


@luckylu
Ja, da wäre selber bauen schneller :roll:
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