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Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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daniel.ebert
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So, 11.02.07, 00:21

Hi Leute also ich hab folgende Frage:

Ich hab zuhause eine SPS S7-300 ist ne Speicherprogrammierbare Steuerung.
Hier für alle die mehr wissen wollen auch wenns nichts zur Sache tut: Bild

Es geht darum, diese Steuerung hat viele Ausgänge. Einen davon möchte ich verwenden. Er hat 24V joa Ampere is jetzt mal egal bei einer LED wie bei meinem Besipiel 20mA. Also und jetzt mach ich diesen Ausgang immer an und aus, ganz schnell hinter einander.

Häng dann einen Elektrolytkondensator dran. Je nach dem wie schnell ich jetzt an und aus schalte habe ich am Ausgang des Elektrolytkondensator beispielsweise 2,4 Volt am Roten eingang einer RGB LED.

Fragen:
1. Stimmt es dass ich dann je nach dem wieviel Volt am Ende raus kommen wird das Rot immer heller bzw dunkler --> also gedimmt.

2. Wieviel Volt kann ich Maximal an jedem der RGB LED Eingänge anschließen 3,6 ? (also eine Erklärung zu dieser Angabe aus dem Shop:
SPANNUNG (FORWARD VOLTAGE) typ. R:2.4,G:3.6,B:3.6V (max. 3.6V)

3. Wie kann ich die Größe des Elektrolytkondensators ausrechnen oder worauf muss ich da überhaupt achten ?

DANKE SCHON MAL ICH WEIß IHR KÖNNT MIR HELFEN :)

MFG Ebbie

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jm2_de
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So, 11.02.07, 01:21

Äh - Nein.
Die SPS7 kann nicht sooo schnell Ihre Ausgänge Schalten.

Würde auch gerne mal wissen woher Du die Programmiersoftware hast,
kostet ja nicht gerade wenig.
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daniel.ebert
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So, 11.02.07, 01:53

Mein Dad arbeitet in diesem Bereich ;) Bist du dir da wirklich sicher dass sie nicht so schnell schalten kann?

Kann mir noch einer mit meinen anderen Fragen helfen und ob das falls es mit den Ausgängen geht möglich wäre ?

Danke schon mal

MFG Ebbie
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Sailor
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So, 11.02.07, 09:02

So, wie Du es beschrieben hast, machst Du eine Spannungssteuerung, und die ist nicht geeignet, LED´s zu dimmen.

Durch die Änderung der Frequenz wird der Kondensator auf unterschiedliche Ladezustände gebracht. Damit hast Du eine Grundspannung, auf der Impulsspannungen "aufsitzen". Diese Imlse werden Deine LED´s schnell töten, da sie unkontrolliert über die zulässige Höchstspannung der Led´s gehen.

Das kannst Du nur mit einem Oszilloskop messen, nicht mit einem Multimeter. Je nach Impulslänge macht das auch ein Multimeter mit Peak-Anzeige nicht mehr mit.

Die Höchstspannungen bei LED´s liegen zwischen 0,2 und 0,4 Volt über der jeweiligen Nennspannung, bei einigen auch darüber (überwiegend bei Leistungs-LED´s). Sie ist also auch bei RGB-LED´s unterschiedlich.

Fazit: was Du machst, lässt sich mit einer regelbaren Konstantspannungsquelle genau so gut (und genau so schlecht) machen. Wobei die regelbare Konstantspannungsquelle so begrenzt werden kann, dass sie die LED´s nicht tötet.

Lösung: Die Steuerung so umprogrammieren, dass nicht die Frequenz, sondern das Taktverhältnis geändert wird.
Durch die Änderung der Länge des Ein-Taktes im Verhältnis zur Länge des Aus-Taktes kannst Du das gewünschte Ergebnis gefahrlos erreichen. Jedenfalls, wenn du mit den Impulshöhen die zulässige Höchstspannung nicht überschreitest.

-> dann hast Du eine Pulsweitenmodulation- (PWM) Steuerung, die hier schon öfter beschrieben wurde. :wink:
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daniel.ebert
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Ja so mein ich das ja wenn ich ganz schnell an und ausschalte. Brauch ich dann keinen Elektrolytkondensator dazwischen oder doch ?

Und wie war das mit der ansteuerung der RGB LEDs?

MFG Ebbie
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Mo, 12.02.07, 09:21

Wenn Du schnell genug schaltest (mindestens 100 Hz), nimmt das Auge das Flackern nicht mehr wahr. Der Kondensator wird dann überflüssig.

Sicherstellen musst Du nur, dass die Spannungsimpulse die zulässige Höchstspannung der LED´s nicht überschreiten.
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daniel.ebert
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Jo okay dann versuch ich das mal.

Aber wie kann ich dann dimmen ? Weniger Volt oder weniger Ampere wie dimmt man ?
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Mo, 12.02.07, 11:05

Gedimmt wird, wie ich oben schon geschrieben habe, mit dem Tastverhältnis.

Beispiel: LED 3,1 Volt, 20 mA
Tastverhältnis (EIN / Aus)
1:0 = immer ein = ungedimmt
3:1 = 75% ein = 25% gedimmt
1:1 = 50% ein = 50% gedimmt
1:3 = 25% ein = 75% gedimmt
0:1 = immer aus

Bei dieser Steuerung sind Spannung und Strom immer gleich.
Was sich ändert ist die Zeit, die die LED eingeschaltet ist.
Je höher die gewählte Frequenz ist, dest angenehmer ist es für das Auge, deshalb mindestens 100 Hz (Ein-/Aus-Zyklen).
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