Bass-Blinker

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

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Freddy
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Registriert: Sa, 25.11.06, 12:39
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Sa, 25.11.06, 15:30

Also,
ich habe im Internet schon viel über sogenannte "Bass-Blinker" oder ähnliches gelesen.
Allerdings waren mir diese Schaltungen oder Aufbauten immer zu umständlich, bzw. zu kompliziert und zu teuer.
Also habe ich mir mal überlegt ob es nicht einfach geht und natürlich geht es einfacher!! Wahrscheinlich ist es nicht die optimalste Vorgehensweise für den Subwoofer und die LEDs, aber mein Subwoofer war sowieso nicht so teuer und LEDs sind ja inzwischen auch nicht mehr teuer... :D
Aber genug getextet, jetzt gehts zut Erklärung:

Alle Arbeiten, außer Messarbeiten werden bei abgeschalteter Spannung gemacht!
Außerdem gebe ich keine Garantie für die Kampitabilität mit anderen Subwoofern!


Bevor man anfängt zu basteln, sollte man als erstes im laufenden Betrieb des Subwoofers die Spannungen und die Ströme an den Leitungen messen. Da meine Anlage nicht so Leistungsstark ist, steigen selbst bei kaum aushaltbaren Lautstärken die Spannungen nicht über 4,7 Volt. Der Strom wird ebenfalls nicht zu groß. Also reicht bei mir ein kleiner Widerstand um die LEDs bei zu hoher Lautstärke nich zu zerschießen.
Um die LEDs als Dioden etwas zu entlasten, empfiehlt es sich eine Gleichrichterdiode in Reihe zu schalten, da die "Basssignale" als Wechselspannung ankommen.

Als erstes ein Bild von der Frontblende des Subwoofers:
(Habe ich auch schon umlackiert un bereits eine Rote LED mit Gehäuse eingebaut)
1106_1_4.jpg
Aus der mit dem roten Kreis markiertem Öffnung sollen später die LEDs leuchten.

Dazu brauchen wir folgendes:
-Lötkolben,
-Lötzinn
-1,2, oder 3 LEDs, ich hab 2 Hyperhelle rote genommen (12000mcd), natürlich von LUMITRONIX®! :D
-Leitungen, am besten noch Schrumpfschlauch
-einen Schalter,ich hab nen Kippschalter genommen
-1 oder 2 Gleichrichterdioden
-Widerstand, ich hab 120 Ohm genommen
(-zusätlich wollt ich nich das man direkt die LEDs sieht, also hab ich noch Lochrasterblech genommen und die Öffnung von innen damit zu verkleiden)

Anfertigung


1.Als erste habe ich die Lochrasterplatte lackiert, auch in schwarz.
2.Dann müssen die LEDs wenn gewollt mit dem Schalter verbunden werden, man kanns auch ohne Schalter machen.
Ich wollte mir allerdings die Option offenhalten, sie auch wieder ausschalten zu können.
Auf dem Bild kann man sie leider nicht sehen, aber unter dem blauen Schrumpfschlauch befindet sich die
Gleichrichterdiode. (Ich weiß, die Farben der Leitungen sind falsch... :oops: )
1106_2_1.jpg
3. Nun müssen die LEDS(und der Schalter) mit den Leitungen des Subwoofers verbunden werden. Dazu kann man die Leitungen aufschneiden und sie dann mit den der LEDs verbinden, oder so wie ich, einfach auf den Stecker auflöten. Das müsst ihr dann bei euch sehen.

Vorher:
(Sorry für den schlechten Kontrast)
1106_3_2.jpg
Nachher:
1106_4_2.jpg
4. Anschließend werden die LEDs im Gehäuse untergebracht werden, dies muss dann jeder für sich selber entscheiden. Ich habe sie wie man auf dem foglenden Bild sieht, direkt an die Lochrasterplatte geklebt.
1106_5_1.jpg
5. Jetzt werden die Leitungen, am besten fest (mit Kleber oder Klebeband), im Gehaüse verlegt
Achtet darauf das sich niergends offene Leiter befinden oder sich berühren!

6. Jetzt kommt schon fast das letzte: Jetzt muss (wenn man nen Schalter eingebaut hat und man es will) eine Durchführung für den Schalter gebohrt werden. Die Größe des Bohrers muss man selber sehen, da der Durchschnitt von Schalter zu Schalter unterschiedlich ist.
Fertig sieht das dann z.B. so aus:
1106_6_1.jpg
1106_6_1.jpg (14.81 KiB) 17721 mal betrachtet
7. Dann folgt ein Funktionstest und dann kann man schon das Gehäuse wieder zusammenschraueben und fröhlich die Heimdisko bewundern.
1106_7_1.jpg

Ich hoffe es ist für alle verständlich, ist ja keine komplizeirte Schaltung dabei.
Ansonsten bin für alle weiteren Vorschläge offen! :)
Wenn ich dazu komm werde ich hier auch einen Link reinstellen, der zu einem Video führt, in dem man sich das Specktakel mal ansehen kann. Also wenn Interesse besteht?!
Außerdem hab ich noch eine Frage: Wo soll ich denn meine Kundennummer hinterlassen?! :roll: :D
Dann viel Spaß beim nachbauen und beim "Bass aufdrehen"! 8)

Gruß Freddy
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balingertiger
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Sa, 25.11.06, 17:08

Es ist ganz sicher nicht die beste Möglichkeit.
Aber ich könnte das auch nicht besser.
Und der Subwoofer scheint (ohne dich jetzt beleidigen zu wollen) ja nicht so toll zu sein.
Genau richtig für solche Versuche.^^

Gruß Tom
Freddy
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Sa, 25.11.06, 17:23

Joa, also für den normalen Hausgebrauch reichen die 300W... :wink:
Und ich muss sagen, ich hatte die Lautstärke schon in den letzten Tagen, mit LEDs, einige Male auf ziemlich hoch und im Dauerbetrieb und den LEDs geht es immer noch gut.
Ich hatte im How² auch vergessen zu sagen, dass durch diese Anschlussart keine Verzerrungen oder nebeneffekte enstehen!

Gruß Freddy
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Robo9
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Sa, 25.11.06, 17:44

Coole idee find ich
super :lol:
vielleicht bau ich mir das auch mal.
Aber meine sind 1 m groß
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balingertiger
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Sa, 25.11.06, 18:16

Egal
Mehr Led's^^
Außerdem gibts ja noch k2^^
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Berni
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Sa, 25.11.06, 18:41

Ihr Klangschänder *gg*

Nette Idee, aber ob ich meinem Bass sowas antun wollte :shock:
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Sh@rk
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Sa, 25.11.06, 19:07

Jop ziemlich nice gemacht, wie soll ich das verstehen eine Led mit bzw. ohne Schalter an die Boxe einfach dran klemmen wo auch die anderen 2 Kabel dran sind?

Mit Freundlichen Grüßen Sh@rk
Freddy
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Sa, 25.11.06, 19:13

Ich meinte einfach nur dsa man ja keinen schalter brauch, dann schaltet man die LEDs direkt dran und muss sie halt immer laufen lassen, außer man dreht den bass komplett runter... :?
Mir war es so einfach lieber :)

Und wieso Klangschänder? :roll: Was macht das denn dem Subwoofer aus? Der merkt ja nich ob die LEDs dran sind oder ob die Musik einfach nur lauter gemacht worden ist? :wink:

Und solange man keine Ultra-Subwoofer betreibt, z.B. für Konzerte oder Ähnliches, find ich es eigentlich nicht schlimm und eine gute alternative zur Microphonschaltung...

Gruß Freddy
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hitti
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Sa, 25.11.06, 19:22

Also bei mir waren sehr wohl Verzerrungen zu hören, als ich LEDs in Reihe zu meinen Frontlautsprechern geschaltet habe. Es waren nur elichte, aber doch hörbare Verzerrungen. Besonders ist mir aufgefallen, dass die Lautsprecher deutlich unpräziser wurden... naja, meine Anlage spielt aber in einer gaaanz anderen Klasse... jetzt ohne es böse oder beleidigend zu meinen, bei solchen mikrigen "Lautsprechern" wird man mit Sicherheit keinen Unterschied hören, ob jetzt LEDs dran hängen oder nicht...
Ich wage es doch sehr zu bezweifeln, dass diese "300 Watt" für den Hausgebrauch reichen... miss mal die Stromstärke die am Subwoofer ankommt, das wird bei den max. 4,7 Volt niemals mehr als ein AMpere sein, also weitaus weniger als 5 Watt, wobei 5 Watt wahrscheinlich das süße Chassis töten würden... Naja für solche kleinen PC Boxen ist das mit Sicherheit ganz witzig und ungefährlich, Leuten, die Wert auf Klang legen und eine dementsprechende Anlage haben: LASST ES BITTE! :wink:
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Neo
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Sa, 25.11.06, 19:29

ich sehe das eigentlich auch so das weniger gut ist
den die LED ist nicht einfach eine zusätzliche last sondern eine die erst ab ca.2 V zu last wird
das bedeutet dein Signal hat eine leichten "Knick" im Ausgang
ist jetzt nicht so dramatisch allerdings ist es schon zu hören wen man etwas Übung hat

viel schlimmer finde ich dieses Loch Blech das den querschnitt der bassreflexröhre ja quasi halbiert

edit:
das Ergebnis ist aber natürlich sehr schön (zumindest optisch :lol: )
ich hab das auch schon probiert allerdings haben die LEDs auch nicht sehr lange gelebt (trotz großem wiederstand )
wahrscheinlich haben die Spannungsspitzen im negativen Bereich die LEDs getötet

warum eigentlich 1 oder 2 dioden ?
und normale billig gleichrichte werden das wohl nicht lange mit machen

ein schaltplan währe gut :wink:
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hitti
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Sa, 25.11.06, 19:45

Neo hat geschrieben: viel schlimmer finde ich dieses Loch Blech das den querschnitt der bassreflexröhre ja quasi halbiert
Die BassreflexFLÄCHE zählt, nicht der Durchmesser, der Durchmesser ist halt nur leichter anzugeben als die Fläche :wink:
Bei einem Langhubigen Chassis wäre das mit Sicherheit von Nachteil, aber bei so einem mikriges Lautsprecherchen kann man das vernachlässigen.
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Sh@rk
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Sa, 25.11.06, 19:54

Ach so okay thx für die beantwortung meiner frage.

MFG Sh@rk
Freddy
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Mo, 27.11.06, 16:23

Hmm... Also ein Shcaltplan wär wohl recht überflüssig:
-Die Diode ist in Reihe mit den LEDs
-Die Diode und die LEDs sind parallel zur Membran des Subwoofers
-Dawischen nen Schalter und fertig
Lohnt sich nich dafür nen Schaltplan zu "entwerfen"... :wink:

Und zu den Dioden: Das sind keine "Wald und Wiesen-Doiden", die hab ich mit von der Arbeit mitgenommen und dort wo die eingesetzt werden, müssen die noch merh durch machen... :wink:
Zudem haben sie eine geringe Durchlassspannung, im Gegensatz zu den ca. 0,7V von normalen nur ca.0,45 (je nach t)

Aber mir hat immernoch keiner MEINE Frage beantwortet: Wo soll ich meine Kundennummer hinterlassen?!
Ist ja nich so dass ich das nur wegen der "Belohnung" gemacht hab, aber LEDs kann man immer gebrauchen! :D

Viele Grüße
Freddy
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Mo, 27.11.06, 16:26

Achso @hitti: Wie eben geschrieben, die LEDs sind parallel zum Subwoofer. Und das man bei Lautsprechern eine Verzerrung merkt is ja klar... Bei denen muss das Signal ja um einiges feiner sein als jetzt bei so einem "schwachbrüstigen" Subwoofer... :wink:
Oder hab ich dich falsch verstanden?!

Gruß
Freddy
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hitti
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Mo, 27.11.06, 18:47

Nene, du hast das schon richtig verstanden, aber ich meinte eigentlich parallel zum Lautsprecher, also mein Fehler :wink:
Finn
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So, 02.11.08, 18:59

Schön, Schön...

ich habe es mal nachgebaut.
Mein Bass-Lautsprecher kommt bis ca. 15V- aber eher bis 9V.
Hab dann einen passenden Widerstand genommen (260 Ohm) und dann immer einen 260 Ohm Widerstand in Reihe mit einer Roten Led (2,2V). Davon dann 7 Reihen parallel zum Lautsprecher geschaltet.

Schaltplan:
BildBild

Problem ist halt nur, dass die Leds erst anfangen zu leuchten/blinken wenn es relativ Kräftig laut wird.
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