Welche HighPower LEDs und Stromquellen benötige ich?

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Moderator: T.Hoffmann

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incognito
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So, 23.02.14, 17:06

Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen bezüglich meiner zwei LED-Projekte. Ich habe zwar schon ewig den Shop durchsucht und im Forum gestöbert, aber ich glaube ich komme ohne eure Hilfe hier nicht weiter…

Mal eine kurze Beschreibung was ich so vorhabe:

- Projekt 1: indirekte Wohnzimmerbeleuchtung

Status bisher:
Ich habe vor ein paar Jahren zwei billig LED-Leisten (gehen so langsam kaputt) und eine Lumitronix SuperFlux -Leiste (geht nicht kaputt) in Vitrinen (1. Stromkreis), hinter TV (2. Stromkreis) und hinter Lautsprechern (3. Stromkreis) verbaut und diese über drei Relais unabhängig schaltbar, parallel an ein 12V Netzteil gehängt. Die Relais hingen wiederrum an einem ARM-Developer Board, für das ich ein Programm geschrieben habe, welches auf einem Netzwerkport horcht ob Steuersignale kommen und schaltet dann entsprechend die Relais. Die Steuersignale kommen über meine Android-App, die sich über WLAN mit dem Board verbinden. Somit kann ich vom Sofa aus alles über Handy/Tablet schalten…

Jetzt hat sich das Mobiliar geändert und ich will einige Anpassungen vornehmen:
Es soll jetzt zusätzlich ein Regal beleuchtet und die billig LED-Leiste hinter den Lautsprechern ersetzt werden. Die neuen LEDs sollen Highpower LEDs werden. Anstatt drei sind es nun vier parallele Stromkreise. Zudem will ich das ganze dimmbar machen. Dafür habe ich gedacht, ich verwende anstatt der Relais ein Arduino als PWM-Source und Regel damit über MOSFETs die Helligkeit der LEDs (zumindestens bei den verbleibenden 12V Leisten. Dann schreibe ich meine Android-App um, so dass ich die vier Stromkreise unabhängig von einander von Aus nach komplett An dimmen kann.

- Projekt 2: Küchenarbeitsplattenbeleuchtung

Status bisher:
4x 20 Watt Halogen Spots

Was ist geplant:
Die Spots durch n High Power LEDs ersetzen. Das Ganze soll auch dimmbar sein, aber das soll hier manuell über ein Potentiometer geschehen.

------------------------------------------------------------------------

Was sind meine Probleme?

Hauptproblem - Finde die richtigen LEDs!

Zuerst ist da die Farbtemperatur: 2700k ist zwar warmweiß, aber es heißt ja nicht, dass es dann auch wirklich „warm“ ist. Ich und besonders meine Frau sind Glühlampenlicht gewöhnt und wenn ich jetzt LED-Licht verbaue, dass nicht mindestens so warm ist wie sind Glühlampenlicht, dann könnt ihr euch ja denken was das heißt… :wink: Dann kann ich alles wieder umbauen :D

Ich hab hier im Forum irgendwo z.B. gelesen, dass die Osram Oslon SSL subjektiv deutlich wärmer wirkt, als die in der PowerBar verbaute Nichia NS6L183AT-H1. Wenn man es mit Glühlampenlicht vergleicht: Welche kommt näher ran? Und wäre mir die Powerbar zu „weiß“? Was kommt sonst noch so in Frage?

Es müssen für beide Projekte nicht zwingend die gleichen LEDs verwendet werden (in der Küche könnte es ein wenig kühler sein als im Wohnzimmer). Ich nehm mal an, dass selbst für eine gemütliche Wohnzimmerbeleuchtung z.B. die Osram Oslon SSL in amber zu extrem ist?

Projekt 1

1.Problem
Wie kann ich hier die vier Stromkreise, die, parallel beliebig und unabhängig dimmbar (auch auf 0 runter dimmen) sein sollen, verschalten? Die 12V Leisten sind wohl nicht problematisch, die hängen weiterhin beide an ein 12V Netzteil und werden über MOSFETS gedimmt. Die HighPower LEDs sollten vermutlich eher über eine KSQ und nicht über ein Spannungsnetzteil betrieben werden oder? Aber wie soll das dann funktionieren? Brauche ich dann für jeden Stromkreis eine eigene KSQ, die über PWM dimmbar ist? In bin in diesem Bereich nicht so bewandert, bis jetzt war es mit dem 12V Netzteil alles recht simple.

2.Problem
Die LEDs leuchten beim Regal orthogonal gegen die Wand und zwischen Installationsebene und Wand sind nur 4cm. Ist diese geringe Entfernung ein Problem?
Auch ist die Grundfläche, auf die die LED (von vorne) nicht sichtbar angebracht werden soll, nicht sehr groß. Sie beträgt ca. 20x20 mm. Reicht das aus für LED + Platine (+Kühlkörper)?


Projekt 2

1.Problem
Wie realisiere ich hier die Schaltung? HighPower LEDs in Reihe, KSQ mit PWM-Eingang dran und daran PWM-Potentiometer (bzw. Arduino)? Ist die Schaltung mit einem Spannungsnetzteil besser, günstiger oder einfacher zu realisieren?

2.Problem
Während im Projekt 1 die LEDs nicht sichtbar verbaut sind, ist dies natürlich hier der Fall. Wie verpacke ich die denn am besten? Falls ich eine PowerBar nehme, dann könnte ich ein Aluprofil nehmen und zersägen aber bei einzelnen LEDs (inkl. Kühlkörper)?

Vielen dank für eure Hilfe :)
O.Mueller
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Mo, 24.02.14, 16:37

Hallo Incognito, was die Lichtfarbe betrifft, so ist eine Beschreibung sehr schwierig - was ich als "passend als Ersatz für Glühobst" empfinde können Dir und Deiner Frau schon wieder ganz anders vorkommen. Da hilft fast nur ausprobieren, und vielleicht gefällts ihr ja viel besser als Du denkst, wer weiß... Mir persönlich gefallen das Licht der warmweißen Flexleisten und besonders gut auch das der PowerBar warmweiß.
Die Halogenspots in der Küche lassen sich doch bestimmt auch durch LED-Spots (MR16 oder GU10) ersetzen, oder willst Du das tatsächlich mit einzelnen HighPower LEDs machen ? Da halte ich die Fläche 20x20mm für etwas wenig, wenn ich an die Kühlung denke...

Bei den Schaltungen halte ich mich heraus.
Borax
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Mo, 24.02.14, 17:01

Von der Lichtfarbe hat mir bisher die CREE 1512 am besten gefallen: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree ... 260lm.html
Möglicherweise ist aber die wesentlich effizientere MK-R auch nicht 'schlechter': http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree ... weiss.html (wober der CRI definitiv schlechter ist).
Was auch sehr gut ist: Die Smart-Arrays: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip ... weiss.html (aber an die Lichtqualität der CREE 1512 kommen die nicht ganz ran).
Letztlich muss ich aber O.Mueller Recht geben: Wer soll das für Dich beantworten? Die Wahrnehmung ist da sehr unterschiedlich...
Die Spots durch n High Power LEDs ersetzen.
Das ist mit der CREE 1512 oder der MK-R durchaus machbar, aber mechanisch nicht gerade 'trivial'. Kommt aber auch drauf an, ob die Spots prinzipiell 'Spots' bleiben sollen oder ob auch eine andere 'Bauform' in Frage kommt. Beim Ersatz einer Leiste kann man gut mit den SmartArrays arbeiten. Ich hab die in der Küche als Arbeitsplattenbeleuchtung in einem Alu-Profil verbaut, was bei geringem Betriebs-Strom (bei mir 175mA) gut ohne weitere Kühlung funktioniert (das Alu-Profil ist ein solches: http://www.ebay.de/itm/Aluminium-Alupro ... 3a80260ccf ; verbaut sind 8 Smart-Arrays pro Meter)
Die Frage nach einer geeigneten Schaltung/KSQ kann man eigentlich erst dann sinnvoll beantworten, wenn klar ist, welche und wie viele LEDs verbaut werden sollen und (ggf. unabhängig voneinander) gedimmt/geschaltet werden sollen.
incognito
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Mo, 24.02.14, 18:37

Danke für eure Tipps :)

Was die Lichtfarbe angeht, habt ihr natürlich recht. Das kann mir unmöglich einer genau sagen… Ich habe mir schon überlegt, dass ich mir ein paar LEDs bei euch kaufe und von der die uns am besten gefällt bestelle ich noch ein paar mehr. Die kosten ja nicht die Welt und ich kann die andern dann sonst wo im Haus verbauen. Ich hab momentan so viele Ideen wo ich überall LEDs integrieren könnte… Mal schauen


Zum Thema Küchenoberschrankbeleuchtung:
Wir haben umgebaut und haben jetzt mehr Oberschränke. Bisher hatten wir vier Spots mit G4 Fassung unter den Schränken. Einer ist kaputt gegangen (drauf getreten :wink: ). Ich habe also zu wenig von den Fassungen (würde jetzt 5-6 benötigen) und da dachte ich da kann ich auch was selber basteln.

Die CREE haben etwas zu viel Power :wink: Dachte für die Arbeitsplattenbeleuchtung an so ca. 1-3 Watt pro LED. Deswegen dachte ich schon drüber nach, die PowerBar zu zerkleinern und in kurze Aluprofile zu verbauen. Über die ganze Länge Leisten zu verbauen, wollte ich eigentlich nicht. Die Idee mit den Smart-Arrays ist auch gut, das schaue ich mir nochmal genauer an.


Zum Thema Wohnzimmerbeleuchtung:
Zum Beispiel die Oslon SSL warmweiß hat doch mit Platine eine Grundfläche von 10x10mm. Gibt es da kein Kühlkörper mit dem man ungefähr mit 20x20mm hinkommt? Ich habe eigentlich auch nicht vor die LED mit 800mA zu betreiben sondern eher mit den 350mA. Da werden die doch nicht so heiß oder? Insgesamt wollte ich auf der Regalrückseite vielleicht so 9 LEDs (jeweils eine in den Kreuzungspunkten des Ikea Regals) verbauen und hinter den Lautsprechern (hier ist genug Platz) jeweils vier (ca.).


Wenn ich mit allem fertig bin, dann kann ich auch gerne mal (falls es das hier noch nicht gibt) ein Tutorial erstellen, wie man mit Arduino Boards LEDs schalten und dimmen kann...
Borax
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Mo, 24.02.14, 22:25

Gibt es da kein Kühlkörper mit dem man ungefähr mit 20x20mm hinkommt?
Naja... kommt eben auf die Einbausituation an. Bei 350mA hat die Oslon SSL etwa 1.1W. Der interne Wärmewiderstand liegt bei der Version auf Platine bestimmt bei rund 20K/W. Bei einer Umgebungstemperatur von 35°C und einer max. Junction Temperatur von 100°C müsste der Kühlkörper etwa 40k/W haben. Dieser Kühlkörper hier: http://www.reichelt.de/IC-Kuehlkoerper/ ... CLE=113633 hat 21K/W, das ist hinreichend Reserve auch unter nicht idealen Bedingungen. Halbwegs freier Luftaustausch muss aber schon möglich sein, sonst sinkt die Kühlleistung auf weniger als die Hälfte und dann reicht es nicht mehr...
Wenn ich mit allem fertig bin, dann kann ich auch gerne mal (falls es das hier noch nicht gibt) ein Tutorial erstellen, wie man mit Arduino Boards LEDs schalten und dimmen kann...
Speziell mit Arduino gibt es das noch nicht. Wir haben bisher nur 'Anleitungen' für Standard-Atmel-µCs (ATMega oer ATTiny) aber ohne Arduino Board.
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Di, 25.02.14, 14:22

Borax hat geschrieben: Naja... kommt eben auf die Einbausituation an. Bei 350mA hat die Oslon SSL etwa 1.1W. Der interne Wärmewiderstand liegt bei der Version auf Platine bestimmt bei rund 20K/W. Bei einer Umgebungstemperatur von 35°C und einer max. Junction Temperatur von 100°C müsste der Kühlkörper etwa 40k/W haben. Dieser Kühlkörper hier: http://www.reichelt.de/IC-Kuehlkoerper/ ... CLE=113633 hat 21K/W, das ist hinreichend Reserve auch unter nicht idealen Bedingungen. Halbwegs freier Luftaustausch muss aber schon möglich sein, sonst sinkt die Kühlleistung auf weniger als die Hälfte und dann reicht es nicht mehr...
Ah ok danke... In die Kühlungsthematik muss ich mich wohl auch noch einlesen :)
So wie es aussieht muss ich bei der Regalbeleuchtung noch ein wenig um planen…
Borax hat geschrieben: Speziell mit Arduino gibt es das noch nicht. Wir haben bisher nur 'Anleitungen' für Standard-Atmel-µCs (ATMega oer ATTiny) aber ohne Arduino Board.
Ok dann paßt das ja...


Bei der LED-Auswahl ist es wohl wirklich besser, wenn ich mir da mal einen Überblick verschaffe (es ist das erste mal, dass ich mich mit HighPower LEDs befasse) und ich bestelle einfach mal einen Satz von warmweißen LEDs. Die folgende Liste zeigt eine Auswahl von LEDs, die ich im Shop gefunden habe, die eine Farbtemperatur von 2700k und ca. 3 Watt Leistung haben. Da ist dann auch die Nichia aus der PowerBar dabei:
  • Samsung Sunnix 8 LED, warmweiß, 179lm, mit Platine (Star), ArtNr. 61767
  • Osram Oslon SSL, warmweiß, 144lm, mit Platine (10x10mm), ArtNr. 69627
  • Cree XB-D E8, warmweiß, 164 Lumen, mit Platine (10x10mm), ArtNr. 68052
  • Nichia NS6L183AT-H1 85lm warmweiß, mit Platine (Star), ArtNr. 65667
Und weil es mich interessiert wie LEDs mit der Lichtfarbe „amber“ aussehen, bestelle ich diese noch mit:
  • Osram Oslon SSL, amber, 223lm, mit Platine (10x10mm), ArtNr. 69647
  • Nichia NCSA119 80lm, amber, mit Platine (10x10mm), ArtNr. 65719
Ist das eine sinnvolle Auswahl? Noch Empfehlungen?

Wie könnte ich die denn dann am besten jeweils einzeln testen? Soll ich die Konstantstromquelle 350mA, IP65 (ArtNr. 95040) noch mitbestellen oder reicht zum Testen eins meiner 12V Netzteile mit vor der LED geschalteten Leistungswiderstand (ist ja eigentlich eher nicht so optimal oder?)?
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Di, 25.02.14, 14:38

Da es sich um eine Referenz handelt würde ich die KSQ vorziehen.

Um mit Widerständen zu arbeiten hättest Du jede Menge an Arbeit um die 350 mA bei allen LEDs einzustellen. Dafür schwanken die Vorwärtsspannungen der LEDs zu stark.
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Di, 25.02.14, 15:06

Wenn Du ein wenig Ahnung von Elektronik hast (und die scheinst Du zu haben ;) ) dann reicht zum Testen eins deiner 12V Netzteile (für eine einzelne LED wären 5V eventuell besser) mit vor der LED geschalteter linearer 2-Transistor-KSQ: viewtopic.php?f=31&t=7920 . Wäre eventuell auch ein mögliches Konzept für den produktiven Betrieb ;)
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Mi, 26.02.14, 00:18

Ich hab jetzt erstmal die KSQ mitbestellt, die ist für ein paar schnelle Tests einfach am unkompliziertesten.

@ Borax
Super HowTo von dir. Das könnte ich mir echt auch für den produktiv Betrieb vorstellen… :) Ich werde mir mal deine verlinkten Topics durchlesen. Irgendwie macht es ja schon mehr Spaß sowas zu bauen als zu kaufen :D Man brauch halt nur die Zeit dafür :wink:

Hmm ich könnte das für LEDs hinter den Lautsprechern verwenden: zwei von den KSQ (Transitor-Mosfet / mit PWM Steuerung) mit jeweils 3 LEDs und beide KSQ dann parallel an ein 12V/5A Netzteil.
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Sa, 01.03.14, 12:46

So jetzt sind die LEDs zum testen angekommen.

Habe gleich mal Kabel drangelötet und in einem dunklen Raum alle miteinander verglichen. Dabei habe ich noch Fotos gemacht, denn ich kann mir vorstellen, dass hier jemand auch vor einer ähnliche Entscheidung steht wie ich.

Die bernsteinfarbenden LEDs habe ich ebenfalls getestet. Aber ich finde, dass man diese selbst für eine gemütliche Wohnzimmer(zusatz)beleuchtung höchstens nur zu anderen LEDs dazumischen kann, um die (Beleuchtungs-)Stimmung wärmer zu gestalten... Ansonsten würde es viel zu "warm" (orange/rot) werden :wink:

Ich werde heute Abend in der Küche und im Wohnzimmer mal testen, wie die LEDs dort aussehen, wo sie später installiert werden sollen...
Dateianhänge
Die Fotos habe ich mit einer Canon Eos gemacht. Die Einstellungen waren jeweils für alle Fotos gleich (Veschlusszeit:1/40; Blende: 4.5; ISO: 200; Weißabgleich: 5200k; Alle automatischen Korrekturen ausgeschaltet). Ob das die besten Einstellungen waren, kann ich nicht sagen, jedenfalls sehen die Farben auf meinem nicht farbkalibrierten Bildschirm recht ähnlich wie in Realität aus. Aber auch wenn die Farben auf anderen Bildschirmen nicht identisch wiedergegeben werden, sieht man auf den Bildern zumindesten die Lichtfarbe, Intensität und Verteilung in Relation zu einander.<br /><br />edit: Hab mir das Foto mal auf anderen Bildschirmen angesehen und dort sehen die Farben ein wenig wärmer als in der Realität aus..
Die Fotos habe ich mit einer Canon Eos gemacht. Die Einstellungen waren jeweils für alle Fotos gleich (Veschlusszeit:1/40; Blende: 4.5; ISO: 200; Weißabgleich: 5200k; Alle automatischen Korrekturen ausgeschaltet). Ob das die besten Einstellungen waren, kann ich nicht sagen, jedenfalls sehen die Farben auf meinem nicht farbkalibrierten Bildschirm recht ähnlich wie in Realität aus. Aber auch wenn die Farben auf anderen Bildschirmen nicht identisch wiedergegeben werden, sieht man auf den Bildern zumindesten die Lichtfarbe, Intensität und Verteilung in Relation zu einander.

edit: Hab mir das Foto mal auf anderen Bildschirmen angesehen und dort sehen die Farben ein wenig wärmer als in der Realität aus..
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Mo, 03.03.14, 16:32

Nachdem wir die LEDs in der Küche getestet haben, werden wir wohl die Oslon SSL nehmen. Durch die kleine Linse auf der LED wird das Licht recht gut auf der Arbeitsplatte fokussiert (80° Abstrahlwinkel) und die Lichtfarbe geht zwar etwas ins gelbliche, kommt aber eine Glühlampe noch am nächsten. Für eine gemütliche Zusatzbeleuchtung ist das voll in Ordnung.

Für die Küche habe ich jetzt folgendes vor. Ich bestelle:
  • 1x Meanwell PCD-25 Konstantstromquelle, dimmbar, PCD-25-700B (700mA), ArtNr. 95151
  • 1x Dimmer für LEDs und LED Module (PWM) mit Drehregler, ArtNr. 95019
  • 1x Aluminiumprofil Set, 600mm, ArtNr. 53810
  • 1x Arctic Alumina Wärmeleitkleber (2x2.5g), ArtNr. 60000
  • 10x Osram Oslon SSL, warmweiß, 144lm, mit Platine (10x10mm), ArtNr. 69627 (--> mehr passen ja auch nicht an die KSQ)
Die Kühlleistung des Aluprofils sollte ja ausreichen, da nur alle 6cm eine LED aufgeklebt wird und die LEDs sicher auch selten mit 700mA betrieben werden, sondern wohl eher bei 400-500mA. Das Profil will ich in vier Teile zersägen: 2x 18cm (jeweils 3 LEDs) und 2x 12cm (jeweils 2 LEDs). Da ich dann zu wenig Befestigungsklipps habe, bohre ich pro Stück auch noch zwei Löcher in das Profil damit ich es verschrauben kann.

Ich nehme mal an, dass ich mit der KSQ und mit dem Dimmer die Helligkeit von 0-100% regeln kann, also dass ich damit das Licht auch komplett "ausschalten" kann?

@ Borax
Bei der Meanwell KSQ wird der Strom am Ausgang durch den PWM-Dimmer am Eingang beeinflusst, d.h. der Strom am Ausgang verringert sich wenn ich den Dimmer runter drehe. Dadurch habe ich kein flimmern, da der Strom weiterhin kontinuierlich geliefert wird (nur halt weniger). Ist das richtig? Wie sieht das mit möglichem Flimmern/Flackern bei der 2-Transitor-KSQ aus (bzw. bei der Transitor-Mosfet-KSQ)? Ich wollte irgendwann demnächst mal ein paar Teile bestellen, diese nachbauen und ein wenig damit rumexperimentieren…

Zur Wohnzimmerregalbeleuchtung:
Würden da auch diese Kühlkörper ausreichen um die Oslon zu kühlen?

IC-Kühlkörper, 37x18,9x4,8mm, 11K/W
oder
IC-Kühlkörper, 51x18,9x4,8mm, 8,5K/W

Die sind zwar nicht 20x20mm aber durch die Breite von 18.9mm könnte ich die längs zum Brett hin nicht sichtbar befestigen…
Borax
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Mo, 03.03.14, 18:44

Geht so nicht. Die Meanwell PCD-25 ist für einen Dimmer auf der Primärseite gedacht (siehe Datenblatt: AC phase cut dimming) Was aber vielleicht auch ein Option wäre. Für PWM-Dimmung wäre die LPF Serie geeignet: http://www.elpro.org/shop/shop.php?p=LPF-25D-36 geht aber nur bis 10% runter - bis 0% geht nicht.
Für 700mA ist die Kühlung mit dem Aluminiumprofil Set, 600mm, ArtNr. 53810 IMHO niemals ausreichend. Möglicherweise reicht es für 350mA.
Wie sieht das mit möglichem Flimmern/Flackern bei der 2-Transitor-KSQ aus (bzw. bei der Transitor-Mosfet-KSQ)?
Hängt von der PWM Frequenz ab. Ich verwende meist etwa 250Hz. Da flimmert nix ;)
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Di, 04.03.14, 00:18

Danke Borax, hast mich gerade von einem Fehlkauf abgehalten :) Das habe ich übersehen, dass diese KSQ nicht über PWM dimmbar ist.

Ok die Meanwell KSQ LPF-25d-36 kann 0.7A und max. 36V liefern. Würde ja gerade passen (10x Olson = 35V). Müßt ich aber wo anders bestellen, gibs ja leider hier noch nicht im Shop...

Bei der Lumitonix KSQ Konstantstromquelle 700mA habe ich eben gelesen, dass da nur eine Leitungslänge von 2m zu den LEDs sein sollte. Ist das hier bei der LPF auch der Fall? Denn wenn ich hier alle LEDs in Reihe schalte, dann habe ich je nachdem wie ich die Kabel verlege ca. 10-20m Kabellänge :? (ein Küchenoberschrank ist auf der gegenüberliegenden Küchenseite).

Zu dem Aluprofil: Auf der Lumitonix-Seite wird das Profil für zwei High-Power SMD LED Leisten empfohlen. Das sind dann ca. 34 Watt. Die 10 Oslon haben bei 700mA max. 24 Watt (hab zudem ja auch nicht vor die LED oft mit der vollen Leistung laufen zu lassen). Meinst du nicht, dass dann 6cm von diesem Profil für eine 2,38 Watt Oslon ausreicht? Das ist immerhin eines der „dicksten“ Aluprofile (Querschnitt), das Lumitronix im Shop hat (mal vom Extreme-Lines Profil abgesehen, das ist optisch nicht so ansprechend).

Alternativ könnte ich auch das LPF-25d-42 (600mA) oder LPF-25d-48 (530mA) holen. Dann hätte eine LED nur 2 beziehungsweise 1,7 Watt. Dann sollten die auch nicht so heiß werden und dann reicht das Profil vielleicht eher...

Ps: Würd dir ja Sterne geben, aber dazu brauch ich selbst erstmal 20 Beiträge :wink:

edit:
Der Nachteil an den LPFs ist das man nicht bis 0 runterdimmen kann und dass die Dimmung wohl in nur 10 Stufen erfolgt..

Aber wie sieht das mit der OSRAM OPTOTRONIC® OT 35/220-240/700 LTCS aus (OSRAM OPTOTRONIC in einem Shop und Osram Homepage und Datasheet) aus? Die läßt sich wohl stufenlos auch bis 0 dimmen. Man müßte nur an diesen LEDset Interface 0-10V anlegen. Die Frage ist halt ob es reicht, da einfach einen Poti dranzuklemmen (und damit die 12V (15mA) vom LEDset Interface zu regeln)?
Komischerweise steht diese Osram KSQ auf der Osram Home unter "nicht dimmbar" obwohl sie selbst angeben, dass man über das LEDset Interface den Ausgangsstrom regeln kann?!?
Borax
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Di, 04.03.14, 13:02

dass da nur eine Leitungslänge von 2m zu den LEDs sein sollte
Ich weiß aber nicht warum.
Ist das hier bei der LPF auch der Fall?
Ich betreibe ein MW LPC-20-350 mit insgesamt rund 25m Kabellänge. Ohne Probleme.
Der Nachteil an den LPFs ist das man nicht bis 0 runterdimmen kann und dass die Dimmung wohl in nur 10 Stufen erfolgt..
Minimum=10% (hab ich ja oben schon geschrieben), aber die 10-100% sind stufenlos.
Alternativ könnte ich auch das LPF-25d-42 (600mA) oder LPF-25d-48 (530mA) holen. Dann hätte eine LED nur 2 beziehungsweise 1,7 Watt. Dann sollten die auch nicht so heiß werden und dann reicht das Profil vielleicht eher...
Ja. Das müsste gehen.
Meinst du nicht, dass dann 6cm von diesem Profil für eine 2,38 Watt Oslon ausreicht?
Da bin ich eben nicht so sicher, weil die Hitze einfach viel mehr auf einen Punkt konzentriert ist.
Aber wie sieht das mit der OSRAM OPTOTRONIC® OT 35/220-240/700 LTCS aus .. Die läßt sich wohl stufenlos auch bis 0 dimmen.
Wo steht das? Ich kann nur einen Bereich von 100-700mA finden (bei Dimmung über 1-10V - unterhalb von 1V = aus). Das sind eher nur 15-100%...
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Di, 04.03.14, 17:26

Borax hat geschrieben:Wo steht das? Ich kann nur einen Bereich von 100-700mA finden (bei Dimmung über 1-10V - unterhalb von 1V = aus). Das sind eher nur 15-100%...
Ja stimmt, man kann nicht bis 0% runter dimmen, bei ca. 15% wird abgeschaltet.
Da ich in der Küche aber eigentlich nur einen Poti (und nicht noch zusätzlich ein Relais und/oder Schalter) haben möchte, wäre es natürlich gut wenn das geht. Jetzt habe ich woanders im gelesen (find den Tab nicht mehr), dass bei der Meanwell LPF-40/60/90d mit einem 100k Poti bei unter 10% abgeschaltet wird, obwohl es dort wohl auch nicht in den Docs drin steht. Ich werd noch mal google anschmeißen...
Borax
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Di, 04.03.14, 20:46

Sonst nimm halt einfach ein Poti mit Schalter (z.B. http://www.reichelt.de/Potis-mit-Schalt ... ICLE=88320 ). Dann wird die KSQ vollständig vom Netz getrennt. Ist also auch energiesparender als nur auf 0 gedimmt.
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Mi, 05.03.14, 00:49

Borax hat geschrieben:Sonst nimm halt einfach ein Poti mit Schalter (z.B. http://www.reichelt.de/Potis-mit-Schalt ... ICLE=88320 ). Dann wird die KSQ vollständig vom Netz getrennt. Ist also auch energiesparender als nur auf 0 gedimmt.
Die einfachsten Lösungen sind doch meist die besten Lösungen :) Klar, ein Dimmbereich zwischen 0 und 100% wäre der Idealfall gewesen, aber das ist ein guter Kompromiss. So mach ichs. Ich nehm jetzt das Meanwell LPF-25D-42 und n Schalter Poti. Dann kann ich in der Küche ja demnächst mal loslegen. Danke...
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Do, 17.04.14, 16:45

Ich hatte in letzter Zeit nicht so viel Zeit mich um mich um meine Bastelthemen zu kümmern, aber ich habe es immerhin geschafft die LEDs für die Küche fertig zu kriegen. Wenn ich wieder mehr Luft habe, dann poste ich noch ein paar Bilder.


Was habe ich hier an Erfahrungen gesammelt?

Die Leiste ließ sich problemlos mit einer Metallsäge teilen (2x 18cm, 2x 12cm) und mit LEDs bestücken (jeweils drei auf die 18er und zwei auf die 12er).

Die Milchglasabdeckung schluckt zwar relativ viel Licht, aber sie hat den Vorteil, dass das Licht danach viel diffuser ist und ich somit nicht die LED-typischen harten Schatten auf der Arbeitsplatte habe. Die Schatten sind zwar immer noch nicht so „weich“ wie bei Glühlampenlicht, aber deutlich besser als bei direkten LED-Licht.

Aber wie es schon hier im Topic angesprochen wurde, ist die Kühlleistung des Aluprofils zu gering um die Osram Oslon LEDs mit 700mA zu betreiben. Eine LED hat hier zwar 6cm des Profils und wird mit „nur“ 600mA betrieben (Dimmer der KSQ auf max.), aber wenn die LEDs eine Weile (ca. 30 Minuten) auf Maximum an sind, dann wird das Profil zu heiß (deutlich mehr als „handwarm“). Bei 700mA wäre es wohl echt am Limit bzw. drüber hinaus. Aber wir betreiben die LEDs nur sehr selten und wenn dann kurz mit max. Leistung, somit paßt das noch..

Die Meanwell KSQ funktioniert auch einwandfrei und ich kann die (bis jetzt) nur weiter empfehlen.

@Borax Ich habe auch mal deine KSQ nachgebaut. Als LED habe ich die Cree XB-D E8 verwendet und habe 700mA drüber laufen lassen. Mit einem Arduino Uno habe ich dann über PWM die LED problemlos an und aus schalten können und konnte auch schön hoch und runter dimmen. Ich bau jetzt gerade ein Board mit fünf von diesen KSQ…

Für das Projekt im Wohnzimmer brauch ich wohl noch eine Weile...
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