Also ich kann nur meine eigenen Erfahrungen dazu nennen.
Bei mir war es ziemlich problemlos, mit der Heißluftpistole Elektronikkomponenten auszulöten. Meistens funktionierten auch die ICs noch, auch SMD. Was aber eigentlich immer kaputt geht, sind Stecker und Fassungen. Die werden weich und verziehen sich in der Hitze. Widerstände sind nach vieleicht Lötbrücken so ziemlich die geduldigsten Bauelemente, die es gibt. Was aber dem auslöten mit der Heißluftpistole entgegenstehen könnte sind umgebogene Beinchen der Widerstände, so dass die nicht einfach rausfallen.
Wenn man nur Widerstände auslöten möchte, und dann auch noch eine ganze reihe, kann man besser mit einer flachen Pinzette unter den ersten widerstand gehen, leicht hebeln und die erste Lötstelle mit dem Lötkolben heiß machen, so dass eine Seite raus kommt, dann mit der Pinzette an den zweiten Widerstand (wenn man die richtig ansetzt, passiert das ganz automatisch) und da auch die erste Lötstelle heiß machen und so weiter, bis ans Reihenende. Im zweiten Durchgang kommt dann die andere Seite dran. So habe ich vor einigen zig Jahren auch eine Menge Widerstände ausgelötet (weil ich die aber nicht sortiert habe, habe ich fast keine davon verwendet, sondern neue genommen

).