Wie heiß dürfen Widerstände werden?

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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hitti
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So, 08.10.06, 18:55

Wie schon in der Übeschrift gesagt, wie heiß dürfen Widerstände eigentlich werden?
Ich habe nämlich viele alte Platinen, unter anderem eine mit 20 220 Ohm Widerständen, die ich gut gebrauchen könnte :D Nunja, es ist mir halt zu stressig jeden einzeln auszulöten, deshalb hatte ich die Idee, einfach mit einem Heißluftfön an die Sache zu gehen :D
Das ist auf jeden Fall heiß genug um das Lötzinn zum schmelzen zu bringen, also auch um die Widerstände rauszubekommen.
Also, verträge die Widerstände so eine Hitze? Man muss ja auch beachten, dass ich mindestens ne halbe Minute den Heißluftfön an die Platine halten muss, um die Widestände rauszubekommen...

MfG hitti
Zuletzt geändert von hitti am So, 08.10.06, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Neo
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So, 08.10.06, 19:22

also ich glaube 150°c ist so das Maximum :wink:
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hitti
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So, 08.10.06, 20:15

Aber was soll an den Widerständen denn kapuut gehn? Is doch nichts hochtechnisches^^ Soweit ich weiß bestehen die doch nu aus Metall bzw Kohle... naja, die aus Kohle würden die Hitze wohl nicht so lange durchhalten oder? Was könnte denn passieren? Würde sich der Widerstandswert vegrößen oder verringern?

MfG hitti
Andy
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So, 08.10.06, 20:31

Hi...

Meistens werden die Widerstände Hochohmig.

Die Kohle / Metall glüht aus ergo....weniger Widerstandsmaterial----der Leitende teil wird also geringer und somit der Widerstandswert größer.
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hitti
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So, 08.10.06, 21:14

Schade... also von Hand auslöten, ganz ohne Entlötpumpe oder Entlötlitze, das ist viel Arbeit... naja wird schon, danke!

MfG hitti
Esaias
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Naja geht doch auch ohne Pumpe... Hälst mit der Zange den Widerstand fest, lötest mal kurz ans erste Beinchen + ziehst und dann das zweite, und da hast dus schon ;)
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hitti
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So, 08.10.06, 21:23

Genau so mache ich das auch immer, allerdings hab ich mir schon das ein oder andere mal die Finger verbrannt, da das doch alles sehr unhandlich wird^^
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Neo
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So, 08.10.06, 21:26

ich finde nicht das sich das lohnt ein wiederstand kostet zwischen 1 - 0.2 Cent :wink:
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Angel
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So, 08.10.06, 21:49

Also wenn man viel von diesen Dingern verarbeitet, kann das ganz schön ins Geld gehen. Ich darf auch nichts wegwerfen, sonst gibts ärger vom Mann. Wollte mal seine Rumpelkammer aufräumen, hab es dann aber gelassen denn alles was ich wegwerfen wollte, wollte er behalten.
Naja was soll´s. Wer das Geld hat kann sich neue kaufen.....wer keins hat, muß ablöten.
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hitti
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So, 08.10.06, 22:00

Neo hat geschrieben:ich finde nicht das sich das lohnt ein wiederstand kostet zwischen 1 - 0.2 Cent :wink:

Gerade deshalb lohnt es sich, oder bestellst du für 10 Widerstände, die du unbedingt brauchst, bei einem Shop?
Da ist es doch einfacher ein paar alte Platinen danach zu durchsuchen und vorallem günstiger.
Einen Elektronikhändler gibts hier leider nich in der Nähe...
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Jay
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So, 08.10.06, 22:03

und wenn einer in der nehe ist kosten die widerstände 10cent :lol:
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Genau so ist es....außerdem gibt es bei den meisten Online Händlern einen Mindestbestellwert, und dann muß man wieder Sachen dazukaufen, die man im Moment garnicht braucht. Also von daher bin ich für ablöten.
Andy
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So, 08.10.06, 22:06

Eben...so sehe ich das auch....ich habe auch noch ne menge E-Schrott im Keller...und wenn ich mal kein passendes Bauteil zur hand habe, gehe ich in jenem Keller und Durchforste die alten Platinen und wenn ich dan immer noch nicht Fündig geworden binn, bleibt dann immer noch der Griff zum Katalog und muß dann halt etwas tiefer in die Tasche greifen.
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Mirfaelltkeinerein
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Mo, 30.10.06, 10:15

Also ich kann nur meine eigenen Erfahrungen dazu nennen.
Bei mir war es ziemlich problemlos, mit der Heißluftpistole Elektronikkomponenten auszulöten. Meistens funktionierten auch die ICs noch, auch SMD. Was aber eigentlich immer kaputt geht, sind Stecker und Fassungen. Die werden weich und verziehen sich in der Hitze. Widerstände sind nach vieleicht Lötbrücken so ziemlich die geduldigsten Bauelemente, die es gibt. Was aber dem auslöten mit der Heißluftpistole entgegenstehen könnte sind umgebogene Beinchen der Widerstände, so dass die nicht einfach rausfallen.
Wenn man nur Widerstände auslöten möchte, und dann auch noch eine ganze reihe, kann man besser mit einer flachen Pinzette unter den ersten widerstand gehen, leicht hebeln und die erste Lötstelle mit dem Lötkolben heiß machen, so dass eine Seite raus kommt, dann mit der Pinzette an den zweiten Widerstand (wenn man die richtig ansetzt, passiert das ganz automatisch) und da auch die erste Lötstelle heiß machen und so weiter, bis ans Reihenende. Im zweiten Durchgang kommt dann die andere Seite dran. So habe ich vor einigen zig Jahren auch eine Menge Widerstände ausgelötet (weil ich die aber nicht sortiert habe, habe ich fast keine davon verwendet, sondern neue genommen :roll: ).
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