Tagfahrlichtschaltung

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

Bombcat
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Mi, 22.09.10, 23:23

Hallo Leute,

Ich habe hier noch ein Steuergerät für Tagfahrleuchten vom Audi S6 herumliegen. Dieses hatte ich zuvor in meinem Auto eingebaut im eben diese Tagfahrleuchten von besagtem Audi anzusteuern (kein Originalteil sondern aus dem Zubehör).

Leider konnte ich die Tagfahrleuchten auf Grund der ungünstigen Form nicht so an meinem Auto verbauen, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Leuchten sind also weg, nur das Steuergerät ist übrig geblieben. Es hat einige sehr nette Gimmicks, die ich eigentlich in Verbindung mit anderen Leuchten sehr gerne nutzen würde, allerdings gibt es ein scheinbar unlösbares Problem was die Verkabelung angeht: Das Steuergerät ist an die Blinker, das Standlicht und direkt an die Batterie verkabelt gewesen.
Vom Steuergerät selbst gingen 3 Leitungen ab: Batterieplus, geschalteter Plus und Masse.
Wenn das Auto aufgeschlossen wird, bekommt das Steuergerät ein Signal über die Blinker (diese werden über die Zentralverriegelung angesteuert). Die LEDs bekamen Saft und leuchteten (Leaving Home-Funktion). Das selbe Spiel beim Abschließen (LEDs leuchteten eine Zeit lang nach, Comming Home-Funktion). Wenn ich das Standlicht eingeschaltet habe, dimmten sich die LEDs auch auf Standlichtniveau ab. Wenn ich in diesem Modus den Blinker gesetzt habe, blendete diese Seite wieder auf (Abbiegelicht). Da es nicht anscheinend nicht möglich ist, das Modul im Auto mit anderen Leuchten zu betreiben, möchte ich mir nun selbst gerne eine Schaltung bauen, um damit später LEDs im Auto betreiben zu können.

Wie kann ich das jetzt umsetzten? Einige Gedanken habe ich mir schon gemacht, allerdings denke ich, muss da noch ein bisschen was verfeinert werden:
Die LEDs beziehen ihren Strom sowohl über die Zündung, die Blinker als auch über das Standlicht.
Wenn die Zündung eingeschaltet ist, leuchten die LEDs automatisch.
Wird das Auto auf- oder zugeschlossen, so würden die LEDs nur für den Augenblick der Blinkeransteuerung leuchten. Um das zu verhindern, habe ich an einen Transistor gedacht, der sich innerhalb dieser kurzen Zeit aufläd und im Anschluss die Spannung für ca 30 Sekunden aurecht erhält (ist so ein Zeitraum überhaupt realistisch?). Sollte das so funktionieren, ist die Sache mit der Comming und Leving Home-Funktion auch schon erledigt.
Wird das Standlicht eingeschaltet, so müssen die LEDs abgedimmt werden. Ich hatte an folgendes gedacht: Den Strom setzte ich auf 6v herunter, was mittels PWM geschehen muss, damit die LEDs nicht anfangen zu flackern. Des weiteren öffnet ein Relais die Stromzufuhr zu den LEDs über die Zündung, sodass von dort aus kein Strom mehr fließen kann. Die LEDs werden nur über die gedimmte Standlichtleitung versorgt.
Wird in diesem Fall der Blinker aktiviert, so kommt auf der entsprechenden Seite wieder 12V an, zwischen den Blinkimpulsen blenden die LEDs auf, da sich der Transistor aufläd. Geht der Blinker aus, gehen die LEDs auch wieder in den gedimmten Modus (was dann natürlich 30 Sekunden dauern würde, weil der Transistor ja auf diese Zeit ausgelegt wäre).

Ist das nun auch praktisch so umsetztbar? Oder wie lässt sich die Sache optimieren? Welche Teile würde ich benötigen?
Bin für jeden Tip mehr als dankbar! :wink:
Borax
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Do, 23.09.10, 08:03

Die LEDs beziehen ihren Strom sowohl über die Zündung, die Blinker als auch über das Standlicht.
So würde ich das nicht betrachten... Die LEDs beziehen ihren Strom grundsätzlich von der Batterie, sie werden nur von unterschiedlichen Ereignissen ein/ausgeschaltet. Ohne µC wird das schwierig. Mit µC ist es eigentlich kein großes Problem. Ein billiger ATTiny2313 reicht locker aus um die Logik (incl. PWM) zu übernehmen, Schutzbeschaltung + 2-Transistor KSQ für die LEDs sind auch einfach und günstig zu bekommen/zu bauen, nur den Chip musst Du programmieren können (oder jemand kennen, der das für dich erledigt).
Bombcat
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Do, 23.09.10, 12:11

Ok, war natürlich nicht so clever formuliert, aber Du hast natürlich recht. Klar ziehen die LEDs den Saft immer von der Batterie...
Leider ist das Problem, dass ich mich mit Micro-Controlern überhaupt nicht auskenne... Ich hab auch niemanden, der mir da was programmieren könnte...
Würde es nicht mit meiner Schaltung klappen, auch wenn die sehr primitiv ist? Klar verstehe ich, dass es mit µC wahrscheinlich einfacher/effektiver ist, nur bringt mir das alles nix, wenn ich die nicht programmiert bekomme :(
Bombcat
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Do, 23.09.10, 17:42

Ich hab die ganze Zeit von einem Transistor gesprochen, meinte natürlich einen Kondensator :oops: Ist mir gerade mal so aufgefallen :?
Bombcat
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Do, 23.09.10, 19:34

Kurze Frage zum Thema Kondensator: Ich habe einen Kondensator gefunden, der 3,3F hat. Als Nennspannung steht dort 30V Gleichstrom. Bedeutet das, dass der Kondensator mit 30V gespeist werden muss?
Und noch was allgemeines: Wenn ein Verbraucher 55W bei 12V liefert, ist I doch 55W/12V = 4,6A :!: :oops: Das bedeutet, der Kondensator mit 3,3F * 12V = 39,6 As hält den Verbraucher dann für 39,6As/4,6A = 8,6s am Leben?
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Sailor
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Fr, 24.09.10, 07:22

Bombcat hat geschrieben:Kurze Frage zum Thema Kondensator: Ich habe einen Kondensator gefunden, der 3,3F hat. Als Nennspannung steht dort 30V Gleichstrom. Bedeutet das, dass der Kondensator mit 30V gespeist werden muss?
Nein das bedeutet, dass der Kondensator bis 30 Volt durchschlagsfest ist, also maximal 30 Volt anliegen dürfen.
Dieser Wert sollte jedoch mit großem Abstand gesehen werden: Ein 30 Volt Kondensator wäre mir in einem 24 Volt Netz (z.B. LKW) schon zu klein.
Bombcat hat geschrieben:Und noch was allgemeines: Wenn ein Verbraucher 55W bei 12V liefert, ist I doch 55W/12V = 4,6A Das bedeutet, der Kondensator mit 3,3F * 12V = 39,6 As hält den Verbraucher dann für 39,6As/4,6A = 8,6s am Leben?
Theoretisch ja - aber: der Verbraucher hört z.B. bei 9 Volt auf, seine Arbeit zu verrichten. Und nu? :roll:
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Fr, 24.09.10, 08:03

wenn ich die nicht programmiert bekomme...
So schwierig ist das nicht. Und die Bauteile (incl. Programmer) sind bestimmt wesentlich günstiger als ein 30V 3,3F Kondensator. Theoretisch würde das mit diesem 'Riesenkondensator' schon so halbwegs funktionieren, weil ja die LEDs keine 55W haben. Bis zu welcher Spannung die noch vernünftig leuchten, hängt aber sehr stark von deren Ansteuerelektronik ab. Und die kennen wir nicht.
Schau Dir mal diesen Thread an: viewtopic.php?f=35&t=5911
Wiessje hatte auch keine Ahnung von µCs, war aber mit ein wenig Hilfe durchaus in der Lage nach einem simplen Wechselblinker eine recht komplexe Lauflichtsteuerung aufzubauen. Wenn Du grundsätzlich bereit bist Dich mit 'Kleinelektronik' zu beschäftigen, dann ist das durchaus machbar. Das Programm selbst ist letztendlich 'trivial' (ein paar einfache wenn - dann Konstrukte), das kann ich Dir mal schnell in der Mittagspause schreiben.
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Fr, 24.09.10, 12:05

Sailor hat geschrieben:
Bombcat hat geschrieben:Kurze Frage zum Thema Kondensator: Ich habe einen Kondensator gefunden, der 3,3F hat. Als Nennspannung steht dort 30V Gleichstrom. Bedeutet das, dass der Kondensator mit 30V gespeist werden muss?
Nein das bedeutet, dass der Kondensator bis 30 Volt durchschlagsfest ist, also maximal 30 Volt anliegen dürfen.
Dieser Wert sollte jedoch mit großem Abstand gesehen werden: Ein 30 Volt Kondensator wäre mir in einem 24 Volt Netz (z.B. LKW) schon zu klein.
Bombcat hat geschrieben:Und noch was allgemeines: Wenn ein Verbraucher 55W bei 12V liefert, ist I doch 55W/12V = 4,6A Das bedeutet, der Kondensator mit 3,3F * 12V = 39,6 As hält den Verbraucher dann für 39,6As/4,6A = 8,6s am Leben?
Theoretisch ja - aber: der Verbraucher hört z.B. bei 9 Volt auf, seine Arbeit zu verrichten. Und nu? :roll:
Ok, eigentlich kein größeres Problem, wenn ich das so sehe: Wird der Kondensator an 12V betrieben, hab ich ja noch mehr als genug Restpuffer.
Nimmt man als Verbraucher eine Glühbirne ist das ja eigentlich kein Thema... Der ist die Spannung ja relativ schnuppe...
Nur möchte ich eigentlich mein Tagfahrlicht wieder mit schönen LED-Leisten realisieren... Da wird die ganze Sache dann schon spannender... Würde eine KSQ hinter dem Kondensator diesen Effekt verhindern?

Die Sache mit µC hört sich ehrlich gesagt auch sehr spannend an, nur leider habe ich wie gesagt keine Ahnung von der Materie... Arbeitstechnisch komme ich auch aus einer ganz anderen Richtung. Mein Wissen ist doch sehr auf das schulische und ein bisschen Angelesenes beschränkt... Mit einer "Einkaufsliste" käme ich der Realisierung aber denke ich schon nahe.
Das schöne an dem µC scheint mir die flexible Verwendbarkeit zu sein, also sehr reizvoll die Sache :wink:
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Fr, 24.09.10, 12:23

Bombcat hat geschrieben:Nur möchte ich eigentlich mein Tagfahrlicht wieder mit schönen LED-Leisten realisieren... Da wird die ganze Sache dann schon spannender... Würde eine KSQ hinter dem Kondensator diesen Effekt verhindern?
Eine Glühbirne wird schneller dunkler als eine LED:

Eine 12 Volt 20 Watt Glühbirne hat z.B. einen Widerstand von 7,2 Ohm, wenn sie leuchtet.

Dieser Widerstand gilt jedoch nur, wenn die Glühfadentemperatur stimmt. Nimmt die Spannung ab, so nimmt auch der Strom ab. Damit sinkt auch die Temperatur des Glühfadens. Folge: der Widerstand wird kleiner und damit der Kondensator schneller entladen. Wenn die Glühfadentemperatur auf Zimmertemperatur abgesunken ist, ist der Widerstand nur noch etwa 10% des Widerstandes bei Betriebstemperatur.

Bei der LED wird der Widerstand mit sinkender Spannung größer, sie entnimmt also dem Kondensator weniger Energie, je weiter der sich entlädt. Die LED wird also länger leuchten.

Eine Konstantstromquelle sorgt zwar dafür, dass über einen bestimmten Entladebereich eine gleichbleibende Helligkeit der LED erreicht wird. Länger am Leuchten wird sie LED nicht halten. erstens benötigt sie etwas Energie zum Arbeiten und zweitens hat sie einen Drop (einen Spannungs-Eigenbedarf), was sicher zu einem schnelleren Erlöschen der LED führt.
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So, 26.09.10, 18:51

Ok, habe ich verstanden. Ist natürlich logisch... Wie gesagt, das Problem ist eigentlich, dass ich keinen Plan von µC habe... Deshalb würde ich lieber auf simple Sachen zurückgreifen, wie ich sie oben beschrieben habe.

Aber nochmal zum Verständnis: Wenn ich auf einen µC zurückgreife, dann erübrigt sich der ganze Rest? Kann der µC dann auch solche Sachen wie: Wenn Zündung ein, dann 12V aufs TFL, wenn Standlicht ein, dann 6V aufs TFL und solche Scherze?
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So, 26.09.10, 19:22

Ja, der kann solche Scherze. Auch blinken oder was auch immer.
...dann 6V aufs TFL...
Das ist natürlich auch möglich, aber nicht sinnvoll. Warum nicht gleich per PWM auf die Hälfte 'runterdimmen'. Das einzige was wir hier nicht wissen ist die Ansteuerung der TFL. Wenn da ein 'blöder' Schaltregler drin ist, kommt der sich ggf. mit der PWM in die Quere. Ist aber nicht soo wahrscheinlich.
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Mo, 27.09.10, 14:58

Ah, ich glaube ich habe das die ganze Zeit falsch verstanden. Ich dachte PWM funktioniert nur mit weniger Spannung... :oops:
Wie gesagt, das hört sich alles super an, nur kenne ich mich mit dem Thema überhaupt nicht aus.
Es wär natürlich super, wenn mir da jemand was genaueres zu sagen kann. Am allerbesten wär natürlich ein "Einkaufszettel" was ich alles besorgen müsste. Wär auch super, wenn der µC dann auch für ein paar Spielereien zu gebrauchen wär.
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Sailor
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Mo, 27.09.10, 15:39

Bombcat hat geschrieben:Ah, ich glaube ich habe das die ganze Zeit falsch verstanden. Ich dachte PWM funktioniert nur mit weniger Spannung...
Bei PWM bleibt die Spannung immer gleich. Nur die Einschaltzeiten ändern sich, so dass von Spannung ununterbrochen ein = LED ganz hell bis Spannung ununterbrochen aus = LED dunkel jede Stufe erreicht werden kann.

Wir mit einem Multimeter die Spannung gemessen, wird eine gemittelte Spannung angezeigt. Diese gemessene Spannung sagt jedoch nichts über die tatsächlich anliegende Spannung(sspitze) aus.

Nur Messgeräte mit High-/Low-Peakanzeige zeigen die getaktete Spannung an, nicht jedoch die Ein- bzw. Auszeit, dafür wird ein Oszilloskop benötigt.
Borax
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Mo, 27.09.10, 16:38

Am allerbesten wär natürlich ein "Einkaufszettel" was ich alles besorgen müsste.
1. Typische Bastelausrüstung ist immer erforderlich (Lötkolben + dünnes Lötzinn, Multimeter, Kabel...); Steckbrett ist auch empfehlenswert, aber nicht unbedingt erforderlich (Du kannst auch gleich alles auf Lochraster/Streifenrasterplatine löten).
2. Prüfen, ob Du einen echte serielle Schnittstelle an Deinem Computer hast (KEIN USB-Seriell Adapter!); falls ja, kann der Programmer zum 'Beschreiben' der µCs selbst gebaut werden. Falls nein, den Fischl USB Controller (Bausatz) oder den MyAvr-Controller bestellen (fertiger Baustein - außerdem hat der MyAvr-Controller auch noch eine virtuelle serielle Schnittstelle eingebaut, die ist zum 'spielen' und debuggen ganz praktisch aber nicht erforderlich).
Wenn das geklärt ist, kommt die weitere Einkaufsliste.
Bombcat
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Di, 28.09.10, 10:40

@sailor: Danke fürs richtig stellen, jetzt muss ich nicht dumm sterben :lol: Danke :wink:
@borax: Bastelausrüstung ist vorhanden, hinten am PC hab ich einen D-Sub Stecker 9 polig und eine D-Sub Buchse 25 polig. Ich denke mal, dass das mit serieller Schnittstelle gemeint ist, oder?
Was brauche ich für den Programmer? Und was für den µC?

DANKE :!: 8)
Borax
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Di, 28.09.10, 13:26

D-Sub Stecker 9 polig ist gut.
Um 'nur' die bisher bekannten Anforderungen abzudecken, reicht ein ATTiny2313 als µC aus. Wenn Du noch weitere 'Gimmicks' haben willst, brauchst Du ggf. einen größeren Chip. Ich würde alles bei Reichelt bestellen, aber wenn Du eine andere 'Quelle' bevorzugst, auch kein Problem.
µC: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=44 ... ICLE=54568
Programmer: Steht alles in diesem Post: viewtopic.php?p=87465#p87465 (nur den ATTiny45 brauchst Du nicht, für Deine Zwecke ist der ATTiny2313 besser geeignet). ACHTUNG: Der Schaltplan ist für den ATTiny45 abgebildet. Der ATTiny2313 wird anders angeschlossen (andere PINs - ich sag Dir noch welche), ansonsten ist die Schaltung aber die gleiche. Am besten die Schaltung ohne den Chip planen, und alle Leitungen die an den Chip gehen nur als 'Anschlüsse' vorsehen (z.B. mit einer Pfostenleiste). Die Teile müsstet Du bei Reichelt selbst raus suchen, sind aber nicht schwer zu finden :D
Die 2xBC337 (als Ausgangstreiber) entfallen, dafür brauchst Du zum 'Schalten' der TFL noch ein TTL-kompatibler Mosfet (IRLZ34): http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=41777;
Da das Ganze (nicht der Programmer :D ) ins Auto soll, ist noch eine Schutzbeschaltung für den µC erforderlich:
1A Feinsicherung, Transil-Diode: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... ICLE=41871 , Schnelle Standard-Diode z.B.: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=1736 , 47µH Drossel: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... ICLE=86464, 220µF Kondensator (mind. 40V): http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... ICLE=42404, 5V-Regler z.B.: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=44 ... ICLE=23470
Bombcat
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Di, 28.09.10, 15:43

Vielen Dank Borax. Ich habe dir mal eine PN geschickt. Bitte schau da doch mal drüber :wink:
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Do, 30.09.10, 09:37

Ich habe hier mal einen Einkaufskorb bei Reichelt zusammengestellt. Würde dort vielleicht mal jemand drüber schauen und mir sagen, ob das alles ist was ich brauche?
Wie wird die Schaltung im Auto dann realisiert? Ich kann ja Signale von z.B. Blinkern und Standlichtern abgreifen, die TFLs haben aber nur 2 Anschlüsse (Masse & Plus) und müssen mit 12V betrieben werden...
Dany_Sahne
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Do, 30.09.10, 11:38

Der Warenkorb ist leer.....
Bombcat
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Do, 30.09.10, 12:08

Hmm, also ich kann den sehen... :?
Hab da jedenfalls mal alles reingepackt, was da so in den Anleitungen steht...
Nochmal die Frage: Wie wird das im Auto dann realisiert?
Kann der µC die LEDs dann auch dimmen? Entschuldigt die dummen Fragen, aber was das angeht habe ich echt keinen blassen Schimmer :oops:
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TomTTiger
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Do, 30.09.10, 12:20

Ja, der µPC kann LED'S auch dimmen, denn das macht eigentlich dein Programm dann später.

Wichtig ist nur, daß du vorher genau weißt, was die Schaltung alles können muss, damit du den richtigen Typ von µPC aussuchst.
Ich arbeite z.B. generell mit dem AT MEGA 8, der ist kostengünstig und schon sehr leistungsstark, und ich kann immer, egal für welches Anwendungsgebiet denselben Schaltungsaufbau nehmen, schreibe halt immer nur das Programm dementsprechend um, und ändere die Aussenliegende Beschaltung... (z.B. mal 2 Taster, 1 IR LED, mal einen Fototransistor, dann mal nen MOSFET Treiber usw.)

Für die Taktung und Ansteuerung habe ich mir mittlerweile eine "BASICBriefmarke" gebaut, eine SMD Platine 25x30mm groß mit Stromversorgung 5V drauf für den ATMEGA und Lötpunkten für jeden Eingang/Ausgang.




Grüße
Tom
Borax
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Do, 30.09.10, 12:43

Der Warenkorb ist glaub ich nur für den 'eigenen' User zu sehen... Da ist wohl irgendein Cookie gespeichert. Mach einfach einen Screenshot vom Warenkorb, dann kann man mind. grob drüber schauen.
ATMega8 ist zwar vielseitiger, aber IMHO hier nicht nötig. Hängt wie gesagt von den Gimmicks ab...(Ansonsten ist der ATMega8 auch mein 'Liebling' - zum Glück hab ich mir vor ca. einem Jahr mal 10 gekauft - damals haben sie nur 1.35€ gekostet).
Den Anschlussplan für das Bordnetz kriegst Du schon noch. Aber erst mal die 'Trockenübungen' machen! Programmer aufbauen, µP programmieren, testen...
Bombcat
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Do, 30.09.10, 19:21

Bild

Hier der Screenshot :wink:
Brauche ich für den Anschluss im Auto noch weitere Sachen oder reicht das dann so?
Wert der Sachen 10,03€ :D Sonst kommt der Mindermengenzuschlag noch drauf :lol:
Habe keine Widerstände mit 4,7k gefunden, so wie die in der Anleitung stehen, also bin ich auf 7,5k ausgewichen... Die 33k Widerstände hab ich auch im Warenkorb, sind nur nicht drauf :?
Also über die Funktionen bin ich mir soweit im klaren:
Normales Tagfahrlicht, also Zündung an, TFLs an (volle Power)
Standlicht an, TFLs an (gedimmt, aber auch wenn Zündung aus und Standlicht an)
Comming-Home, Leaving Home, also Auto zu- oder aufschließen und TFLs leuchten ca 30 Sek voll.
Blinkerschaltung, wenn TFLs gedimmt, dann als Abbiegelicht aufblenden lassen.
Blinkerschaltung, wenn TFLs voll, dann die Seite wo geblinkt wird abdimmen (ja, einmal heller, einmal dunkler :lol:, falls machbar, ansonsten nur Abbiegelicht)
Wechselblitzer (z.B. wenn Standlicht an, aus, an, dann Wechselblitzer)
Am liebsten alles mit sanften Übergängen, nicht wie bei den Kollegen von Audi, wo das immer schlagartig heller oder dunkler wird, ist aber nicht ganz so wichtig :wink:
Das wärs dann auch schon 8)
Borax
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Do, 30.09.10, 21:32

Schaut ganz brauchbar aus. Ich würde empfehlen, 2 Platinen zu nehmen und zwei passende IC Fassungen (http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=8213). Der Programmer soll ja nicht mit ins Auto. Die 4,7k Widerstände (ich würde bei den Widerständen immer gleich 10 nehmen, kostet dann auch nur 0.33€) gibt es hier:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=1425
Genauso die 10k Widerstände (1W brauchst Du wirklich nicht):
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=1338
und 33k: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=1412
sowie 100 Ohm und 1K:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=1336
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... TICLE=1315
Ferner noch 2 Stück 100n Kondensatoren:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP= ... ICLE=22853

Und für die ersten 'Gehversuche' mit dem µC ein paar Standard 5mm LEDs (Farbe egal) falls Du so was noch nicht hast.

[EDIT]
Wenn Du die TFL links und rechts unabhängig voneinander ansteuern willst sind 2 Mosfets erforderlich! Also den IRLZ34n 2x auf die Einkaufsliste...
Bombcat
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Fr, 01.10.10, 09:06

Hab hier noch ne ganze Packung mit 5mm LEDs in weiß (flattop, superhell) liegen... die dürften es ja dann auch tun...
Die angesprochenen Sachen habe ich in mein Körbchen gepackt. Kann ich jetzt damit zur Kasse oder brauche ich eventuell nochwas?
Wenn ich mir überlege, dass es ähnliche Steuergeräte im Internet fertig zu kaufen gibt... Der Materialwert beträgt ja keine 10€... Den Programmer kann man ja auch wiederverwerten, wenn man damit immer die selben µC programmieren möchte...
Auf einer Seite verlangen die einen Preis von 130€ dafür :shock: :lol:

Tante Edit:
Ich wollte mir dann sofort ein Kunststoffgehäuse mit dabei kaufen, macht ja sicherlich Sinn... Da wollte ich den ganzen Quark dann reinbauen, wenns fertig ist. Wie viel Platz muss ich denn rechnen?
Weiß nicht wie groß das Dingen wird... Gibt da so eine Etui-Schale in 85x65x28mm, würd das reichen?
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