Zimmer-Rundumbeleuchtung (mal wieder) paar Fragen...

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

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Plum
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Mo, 02.11.09, 00:48

Hi Leute,

ich bin neu hier im Forum, hab mich aber schon etwas länger mit LEDs befasst. Jedoch hatte ich bisher nur mit den normalen 5mm LEDs zu tun.
(Hab z.B. mein Motorrad-Tacho auf blaue LED Beleuchtung umgebaut mit 5mm LEDs)

Jetzt hab ich angefangen, eine indirekte Beleuchtung für mein neues Zimmer zu planen.


Undzwar wollte ich rundherum eine Wandbeleuchtung (LEDs leuchten von oben die Wände runter) mithilfe von Kabelkanälen basteln (nichts neues, ich weiß^^).
Hab mir überlegt, 80x 5mm blaue LEDs (8000mcd, 20°) und einige (ca. 20?) warm-weiße LEDs zu verbauen.
Diese werden dann später umschaltbar sein (entweder über einen Dimmer oder einen Schalter. Auf jeden Fall so, dass nicht beide Farben gleichzeitig leuchten können. Nur entweder kräftiges Blau oder dezentes warm-Weiß).

Jetzt meine Fragen:
- Reichen 20 warm-weiße LED's für eine dezente Beleuchtung? (Ich geh erstmal von 20 aus, weils für mich als Schüler auch bezahlbar bleiben soll)
- Welche warm-weißen LEDs kann ich da am besten nehmen? Hatte jetzt einfach mit den 5mm LEDs geplant, aber sind da nicht vielleicht Superflux besser? Hab keine Ahnung von den Dingern...
- Reicht das 800mA Stecker-Netzteil aus dem Lumitronix-Shop aus?
(Ich werd immer 3 LEDs in Reihe schalten mit Widerstand und diese Reihen dann parallel ans Netzteil.)

Danke schonmal für Hilfe ;)

MfG Plum

PS: Maße des Zimmers:
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Larkin
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Mo, 02.11.09, 01:46

Würd da keine 5mm nehmen, das wirkt immer so punktuell und damit einfach billig.

mit 20 warmweißen 5mm wirst du nicht viel Licht bekommen.

Bestell sie dir holt in China da gibts 100 Superflux für knapp 25€...

Ne 3er Reihenschaltung braucht ungefähr 20mA (je nachdem wie du die Widerstände auslegst)
Kannst dir ja dann selber leicht ausrechnen wieviel du mit 700mA betreiben kannst ( man sollte Netzteile nie zu 100% belasten und das Billige eh nicht)
Plum
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Mo, 02.11.09, 21:22

Alles klar, danke für den Tipp!

Hab mich in der Bucht mal etwas umgesehen und werd wohl jetzt zu 100x blauen Superflux und 50x warmweißen Superflux greifen.

Muss ich bei der Verarbeitung der Superflex irgendwas beachten? Hatte noch nie so ein Ding in der Hand. Und wie kann ich die am besten in den Kabelkanal basteln? Einfach wie bei den normalen 5mm LEDs ein 5mm Loch bohren und die Superflux draufkleben, sodass nur die Linse durch das Loch guckt?

MfG Plum
Plum
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Di, 24.11.09, 17:05

So, hab die ersten Leisten fertig. Eine Wand ist jetzt bestückt (jedoch noch ohne Zierleiste davor o.Ä. Kommt später, damits ne indirekte Beleuchtung wird).

Hab mich im Endeffekt doch für ne reine Parallelschaltung entschieden, weil das einfach übersichtlicher und schneller zu löten ist. Und mit nem 3,5A Netzteil werd ich da keine Probleme bekommen.

Farben sind momentan noch per Schalter ein- und ausschaltbar. Dimmer kommen später irgendwann wenn ich fertig bin denk ich.

Hier mal Bilder (ihr wisst ja, in echt ist das Blau nicht so hell). Hab leider noch nicht wirklich raus, wie man solche Bilder gut knipsen kann^^
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Di, 24.11.09, 17:43

Welche Spannung hast Du am Netzteil? 3,5 bis 4 Volt wären geeignet. Falls Du z.B. 12V hast, werden über 75% allein an den Vorwiderständen verheizt, Halogenlampen wären energiesparender :-)

Für bessere Bilder würde ich vorschlagen, die Wand mit einer sehr diffusen Lichtquelle indirekt anzuleuchten, am besten ca. aus der Richtung, aus der Du das Foto machst.
Plum
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Di, 24.11.09, 22:08

Oh mist, ja läuft auf 12V. Ist das echt so erheblich? Ich dachte das ist nur ein kleiner Unterschied.
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Sailor
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Di, 24.11.09, 22:47

Bei der Reihenschaltung mit 3 LED´s hast Du bei gleicher eingesetzter Energie die 3fache Lichtmenge oder anders ausgedrückt kannst Du am gleichen Netzteil die 3fache Menge an LED´s betreiben.

Der Schaltungsaufwand ist auch nicht größer. Du musst nur jede 3er-Reihe wie eine LED betrachten.
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Mi, 25.11.09, 17:01

Kleiner Tipp als Trost:
Bevor Du alles umlötest, gib' doch mal einfach auf die LED-Leisten wie sie jetzt sind 4 bis 5 statt 12 Volt drauf.

Die LEDs werden zwar erheblich dunkler sein (bekommen an 5V dann nur ca. 3 statt 20 mA), aber vielleicht reicht es ja als Deko...? Zumindest verbraucht es dann nur noch ca. ein Zwanzigstel (eher noch weniger) der Energie wie jetzt an 12V und die LEDs dürften wirklich "ewig" halten, auch wenn das Ding die nächsten 20 Jahre ununterbrochen leuchtet.
Der LED-Strom beträgt ca. ein 6,6tel, die Helligkeit aber dürfte etwas mehr als ein sechstel sein, vielleicht ca. ein Viertel, da LEDs etwas effizienter werden, wenn man sie "unterbestromt" betreibt. (das lässt sich allerdings nicht beliebig steigen und unterhalb eines bestimmten Wertes (WEIT unter 1 mA, eher unter 100 µA) leuchten sie dann auch von Exemplar zu Exemplar recht unterschiedlich hell, dies gilt insbesondere für Power-LEDs, die sich sonst bei 1-3 Watt wohl fühlen)

Übrigens: ca. ein Zwanzigstel Energie, aber ca. ein Sechstel Strom ist kein Widerspruch: dies kommt dadurch zustande, dass am Widerstand kaum Spannung abfällt, wenn man mit selbiger möglichst nah runter an die Vorwärtsspannung der LED geht, was bei 5V ja der Fall ist (ca. 1,5 bis 2V fallen dann noch am Widerstand ab).
Plum
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Mi, 25.11.09, 20:18

Viel dunkler wollt ich das nicht haben.
Später kommt ja pro Farbe noch ein Dimmer davor. Spart das auch dann Strom, wenn die LEDs gedimmt sind, oder wird der Strom dann nur im Dimmer "verbraten"?
Und extra alles umlöten wollt ich auch nicht :mrgreen:
Hatte die erste Leiste mit 3er Reihen gebaut und da hatte ich echt Probleme den Überblick zu behalten und das wurd ziemlich voll mit Kabeln in dem Kanal und so. (Aufbau der LEDs ist ja "B W B B W B") Als ich die Leiste dann getestet hatte, war eine 3er Reihe blaue LEDs heller als die anderen (also die waren normal hell und die anderen waren zu dunkel). Da hatte ich den Kaffee auf und hab ne neue Leiste angefangen mit Parallelschaltung, was viel viel viel übersichtlicher ist.

Also das mit der 3 fachen Lichtmenge bei der Reihenschaltung versteh ich schon. Nur heißt das dann nicht auch, dass ich jetzt "nur" das 3 fache an Strom verbauche? Das wäre ja nicht sooo schlimm und mit dem 3,5A Netzteil kann ich ja locker 150 LEDs betreiben. Oder verbrauchen die dann echt so viel wie Halogenlampen?? O.o Klar ausgedrückt: Lohnt sich die Arbeit, es viel komplizierter zu machen, um erheblich Strom zu sparen? Wenns "nur" das 3 fache ist, dann lass ichs so. Im Gegensatz zu meinem "den ganzen Tag laufenden PC" und "der Neonröhre unterm Bett" (die wohl später noch durch LEDs ersetzt wird^^) wird das wohl eher Peanuts sein, was die LEDs verbrauchen. Und das wird meine Eltern nicht jucken (= die Menschen, die die Stromrechnung bezahlen :mrgreen: )

Klärt mich auf :wink:
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L Bosch
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Mi, 25.11.09, 21:12

Später kommt ja pro Farbe noch ein Dimmer davor. Spart das auch dann Strom, wenn die LEDs gedimmt sind, oder wird der Strom dann nur im Dimmer "verbraten"?
Kommt drauf an, bei manchen wird sie verbraten. Bei getakteten wird einfach die Pulsweite verändert,
dadurch blitzen die LEDs immer schwächer auf. Das aber in für das Auge viel zu hohen Frequenzen,
also nicht störend.
Also das mit der 3 fachen Lichtmenge bei der Reihenschaltung versteh ich schon. Nur heißt das dann nicht auch, dass ich jetzt "nur" das 3 fache an Strom verbauche?
Nein, das erklärte aber bereits Sailor. Der Aufbau benötigt zwar die gleiche Leistung, nur wird diese
in einem höheren Maße in Licht umgesetzt, das geschieht durch die dreifache Menge an LEDs.
Bei größeren Widerstandswerten würde an diesem bei je einer LED viel Spannung abfallen.
Durch P = U x I wissen wir, es entsteht eine Verlustleistung am Widerstand wie an LEDs, nur beim
Widerstand wird diese nur verheizt.

Zu den genauen Unterschieden in verschiedenen Fällen zu Halogenlampen kann ich nicht sehr viel
beisteuern.
Plum
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Fr, 03.12.10, 14:02

So so und so...

Ein Jahr lag mein kleines "Projekt" still, weil ich andere (wichtigere?) Dinge zu tun hatte, wie z.B. mein Abitur bestehen :mrgreen:
Da ich das jetzt abgehakt hab und wieder genug Zeit zum basteln hab, wollte ich das hier mal wieder zum Leben erwecken.
Werd mir zu Weihnachten ne Lötstation wünschen und dann warhscheinlich auch ein paar mehr Projekte starten auf Dauer.

Um zum Thema zu kommen: Ich hab mir überlegt, dass ich das Netzteil durch ein 5V 4A Netzteil ersetze und eine Parallelschaltung mit je einem 80 Ohm Widerstand pro LED verbaue (weil ich immernoch eine kleine Reihenschaltungsphobie hab :? Ich glaub ich hab zu dicke Kabel^^).

Ist das vertretbar? Ist das wirtschaftlich und vorallem langlebig? Dürfte doch eigentlich gut laufen und LED-gerecht Stromsparend sein, oder nicht? Wie verträgt sich das später mit PWM-Dimmern?

Oder soll ich mich besser doch nochmal an der Reihenschaltungssache versuchen? Welche Variante ist besser (in Hinsicht auf die oben genannten Askpekte)?


Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Gruß, Plum
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ryestone
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Fr, 03.12.10, 15:14

Das mit der Reihenschaltung ist echt kein Problem und hier sehr anschaulich erklärt:
viewtopic.php?f=34&t=5363
Den PWM-Dimmer kannst Du bei beiden Varianten problemlos einsetzen:
http://www.leds.de/out/media/Anschluss_Dimmer.jpg
Plum
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Fr, 03.12.10, 16:47

Ich find schon, dass das kompliziert ist.

Hab mal ein Bild gemalt, wie das bei mir aussehen muss dann.
Und das muss dann alles in einen 15x15mm großen Kabelkanal mit Superflux LEDs...

Wenns eine einfachere Variante gibt, würde mir das Einiges an Arbeit ersparen. Also wie sieht das aus mit der 5V Variante?
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Meine Reihen-/Parallelschaltung
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ryestone
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Fr, 03.12.10, 17:02

Genau so wird's gemacht!
Bei der 5 V Variante musst Du an jede LED einen Vorwiderstand löten, so viel weniger an Arbeit ist das also auch nicht, außerdem werden dort je LED etwa 2 V am Widerstand vernichtet und bei der 12 V Variante nur etwa 3 V für drei LEDs, also 1 V pro LED.
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