Im Leuchtbetrieb sah das ganze dann so aus:
Leider sind schon LED ausgefallen wie auf den letzten Bildern zu sehen... Hatten wir zwar von Lumitronix, aber leider über ebay gekauft
Mal zum Gesamtaufbau:
Die Fassung "liehen" wir uns von einer nicht mehr funktionstüchtigen Energiesparlampe - Zange an die Glaskolben ansetzen, mal richtig -Knack- machen, und dann den oberen Kunststoffteil sowie die Elektronik abnehmen. Nun hatten wir also eine Kunststofffassung, in der uns zwei Drähtchen entgegenragten.
Als Vorschaltung hätten wir gerne eine elektronische Schaltung verwendet, doch sowohl unsere fachlichen als auch geldlichen Möglichkeiten ließen das nicht zu. Darum nahmen wir das Innenleben eines einstellbaren Universalnetzgerätes
das leider mittels eines Trafos funktionierte. Aber kein Problem, die Fassung mit zwei Schlitzen angesägt, die Platine, die doch annähernd die richtigen Maße hatte, konnte somit schonmal auf der Fassung fixiert werden. Nun brauchten wir nur noch etwas zum Leuchten. Wir bauten ein Array, indem wir 45 ultrahelle LED auf Streifenrasterplatine auflöteten, und zwar immer 3 in Reihe mit passendem Widerstand, und diese 3+1-Cluster jeweils parallel. Die Widerstände waren auf eine Gesamtspannung von 12V ausgelegt. Dies verkabelten wir nun mit dem bereits montierten Trafo (Entschuldigung - Universalnetzgerät
Gedimmt sah das ganze dann so aus: Aus unerklärlichen Gründen leuchteten die Anfangs- und End-LED des Arrays (also die Verbindungen zum Netzteil) wesentlich heller und glommen auch beim An- und Ausschalten immer nach
Das tolle war aber trotz allem Design und Vorschaltproblem: Die gesamte Lampe braucht etwa 11 Watt, bei einem wirklich guten Licht. Zum Vergleich streuten wir das Licht in einem völlig dunklen Raum auf etwa die Größe des Lichtkegels einer 50W-(Schreibtisch-)Halogenlampe. Gemessen in 63,5cm Abstand zur Lichtquellen, konnten wir bei der Halogenlampe eine Beleuchtungsstärke von 410lx messen, während unser LED-Prototyp 510lx lieferte - ein Riesenerfolg, bedenkt man, dass der Prototyp statt der 50 Halogen-Watt (nur Leuchtmittel!) nur 11 Watt (insgesamt!) an Leistung aufnahm (Leistung des LED-Arrays alleine: 3,1W, bei gemessenen 22mA/LED)
Auch wenn der Prototyp also nicht der Design-Hammer war, die Maße sind in etwa die einer normalen (z.B. 60W-)Glühlampe, so dass sie tatsächlich einfach gegen unsere LED-Lampe ausgetauscht werden kann. Durch den Abstrahlwinkel macht das natürlich meist nur bei Reflektorlampen Sinn - aber trotzdem, der Effekt, sowohl bei der Helligkeit als auch beim Stromverbrauch, geht sehr deutlich zu unseren Gunsten.
In Summe hat uns das LED-Array etwa 20€ gekostet, den Rest hatten wir so rumfliegen, und die Arbeitszeit lag bei etwa 13 Stunden.
Ach und bei allen Kommentaren die ihr nun abgeben mögt - bedenkt, dass der ganze Bau nun schon zwei Jahre her ist, und wir heute noch ganz andere Möglichkeiten dafür hätten - ich habe damals auch bei Lumitronix meine erste Luxeon I bestellt, die glaube um die 16€ kam und ihren Dienst heute in meinem Auto tut
PS: Ich konnte leider keine Bilder vom Innenleben posten, weil wir damals keine gemacht haben und ich nun nix dafür zerstören möchte! Deshalb gibts auch keine Schaltpläne... Aber so kompliziert ist der Aufbau ja auch nicht




