Ich würde alle LEDs einfach parallel Schalten, den Nennstrom einer LED halbieren oder zumindest um 10-20% verringern und diesen dann mit der Anzahl der LEDs multiplizieren und dann eine passende KSQ oder einen Widerstand auswählen. In den allermeisten Fällen wird das sehr gut klappen - nur wenn die Vorwärtsspannungen sehr unterschiedlich sind, kann es probleme geben, zur Sicherheit vor Einbau mal testen. Und falls mal ein Bonding-Draht reißt, ist dann nur eine LED dunkel, der Strom durch die anderen bleibt aber im zulässigen Bereich.
Wenn Platz genug ist, kann man auch jeder LED einen einzelnen Widerstand verpassen und dann Betrieb mit 4...5V oder z.B. je 3 in Reihe + Widerstand und dann diese Gruppen alle parallel an 12V.
Der nicht empfehlenswerte Betrieb mit je einem Widerstand pro LED bei 12V sorgt für mehr als 3fachen Energieverbrauch, wobei über zwei Drittel in den Widerständen sinnlos verheizt würden, die --- falls Du es dennoch so realisieren willst --- tunlichst NICHT an den LEDs, sondern weit weg, eher Richtung Netzteil sein sollten, damit die LEDs nicht geheizt werden, was ihre Lebensdauer verkürzen würde. Das würde dann aber zu 1000 einzelnen Kabel führen... deshalb lieber eine der Lösungen in den ersten beiden Absätzen nehmen
Netzteile mit
36 V (700 mA) oder
72 Volt (350 mA) Ausgangsspannung sind gar nicht so teuer, denn diese "Konstantstromquellen" (eine IMHO etwas irreführende Bezeichnung für etwas, das man an 230V anschließt) sind nichts anderes als kurzschlussfeste Schaltnetzteile mit Strombegrenzung (Fold-Back-Regelung). Man kann sie also wie ein normales Netzteil benutzen!
Wer weiß, was er tut, kann auch im Innern den 1W-Widerstand (bei der 700 mA-Version 2 parallel) am Ausgang ändern (aber nur durch hochohmigere Werte, sonst könnte das Netzteil überlastet werden!!!), dadurch lassen sich auch geringere Konstantströme realisieren. Auch die Zenerdiode gleich daneben kann man tauschen (Achtung: nur durch eine mit geringerer Spannung und auf KEINEN FALL komplett entfernen!!! auch wieder um das Netzteil nicht zu überlasten, bzw. eine unkontrolliert hohe Ausgangsspannung zu vermeiden) dadurch kann man die maximale Ausgangsspannung reduzieren (man kann hier auch einfach eine zweite Z-Diode drüberlöten). Und noch 2 Warnungen: der Sieb-Elko am Ausgang ist erst nach 10-15 Minuten leer, vorher nicht herumlöten oder ihn entladen und den Gehäusedeckel nicht falsch herum aufsetzen (ist leider möglich), sonst rummst es.
GANZ simpel, aber fast am besten: so viele LEDs parallel Schalten, bis zusammen mindestens 350 mA erlaubt sind (also 10 Stück, falls eine LED 35 mA abkann) und einfach das Ding nehmen
230V-KSQ 350 mA / max. 5V für mehr LEDs auch in 700 mA erhältlich.
Aber auch hier wieder vor dem Einbau testen, ob die Vorwärtsspannungen alle nahezu identisch sind, damit nicht fast der ganze Strom durch eine LED mit besonders niedriger Vorwärtsspannung fließt und diese zerstört, während alle anderen nur glimmen --- normalerweise sind die Vorwärtsspannungen aber in 99% der Fälle ausreichen identisch, solange man LEDs gleichen Typs verwendet --- nur wenn sie aus verschiedenen Chargen sind kann es deutliche Abweichungen geben.