Wie groß der "Puffer" sein muss, hängt in erster Linie von 3 Faktoren ab:
1. der Qualität der Spannungsversorgung
Bei Netzteilen können Spannungen auftreten, die weit über der angegebenen Nennspannung liegen.
Dann rechnest Du nach dem höchsten Wert des Netzteils und nimmst den nächst höheren Widerstand.
2. wie dicht der nächst höhere Wert am errechneten Wert liegt
Bei einem errechneten Wert von z.B. 97 Ohm wäre der nächst höhere Widerstand 100 Ohm -> zu dicht, also 120 Ohm nehmen.
3. der Steilheit der Strom-/Spannungskurve der LED
Die Strom-/Spannungskurve einer roten LED ist z.B. flacher als die einer blauen LED. Daher ist eine rote LED etwas unempfindlicher gegen Spannungsschwankungen als eine blaue -> bei der blauen also lieber den übernächsten Wert nehmen.
Zum Widerstandstyp:
Für LED-Schaltungen sollte man Metallschichtwiderstände nehmen. Diese haben einen den LED´s entgegengesetzten Temperaturkoeffienten. Das heißt, wenn es in der Schaltung wärmer wird, wird der Strom durch den Widerstand stärker begrenzt, während er durch die LED ansteigen würde.
Beim Kohleschichtwiderstand ist der Temperaturkoeffient aber in der gleichen Richtung wie in der LED, dadurch kann es in der Schaltung zu einem höheren Strom kommen, als für die LED gut ist.
Sicherlich erreicht man damit keine perfekte Temperaturkompensation, aber es könnte das entscheidende Quentchen zwischen Leben und Tod der LED bedeuten.
Zur Sicherheit:
Wenn Du Dir unsicher über die Wahl des richtigen Widerstandes bist, nimmst Du noch eine Nummer größer. Sehr viel macht das in der Helligkeit nicht aus - meistens wirst Du es mit dem Auge nicht feststellen können.
