Schönen guten Abend,
ich habe folgendes problem bzw ist mir bei einer led lampe etwas aufgefallen.
vorgeschichte:
ich betreibe ein meerwasseraquarium das ich mit led leuchten (gekaufte ware) betreibe. eines tages hatte ich mich aus welchem grund auch immer in dem aquarium an einem stein etwas gekratzt sodass die haut mehr oder weniger einen kratzer hatte. vor lauter schock (weil es plötzlich sehr stark brannte) war ich der meinung das es von salzgehalt im wasser kommt....
dazu habe ich mir auch nichts weiteres gedacht. irgendwann musste ich mir einen halter aus edelstahl für diese lampen bauen den ich auf den rand des beckens aufsetzen werde (halter hat keinen kontakt zum wasser)
bei wartungsarbeiten im aquarium bin ich dann durch zufall mit dem nassen arm an den halter gekommen und habe bemerkt das dort auch ein leichtes krippeln im arm zu spüren war.
dem wollte ich keine ruhe geben und habe aus "spaß" einen phasenprüfer auf den halter gehalten und war erstaunt das er das leuchten anfing ( nicht sehr stark aber es war zu sehen)
ich habe dann auch direkt rechachiert und habe dann direkt eine neue und ovp ersatzlampe ausgepackt und den phasenprüfer direkt mal dran gehalten und dieser leuchtete hier nun auch.
mir viel auf das wenn ich die neue lampe anfasste das der phasenprüfer aufhörte zu leuchten und sobald ich weg ging leuchtete er wieder.
zur lampe: sie besteht aus einem schwarzen gehäuse aus alu, als abdeckscheibe wurde plexi oder ähnliches verwendet und zum netzteil: es sind 24 volt, von der steckdose aus geht ein stecker mit 3 kabeln zum netzteil und vom netzteil gehen nur 2 kabel in die lampe
ich habe darauf gleich mal beim hersteller angerufen und dieses problem geschildert da sowas ja nicht normal ist.
die haben dann auch alle wege in den gang gesetzt und diverse nachforschungen unternommen.
die antworten mir gegenüber waren zum einen das es ggf an dem plexi liegen könnte da es sich ggf statisch aufladen könnte und zum anderen liegt es ggf am gehäuse das wenn licht auf das schwarze gehäuse trifft auch irgendetwas an strömen erzeugen kann ( so ähnlich wurde es mir erklärt, bin ja kein fachmann)
noch dazu sagte mir man das es tatsächlich stimmt das strom/spannung am gehäuse gemessen würde und zum anderen das die werte in einem zulässigen bereich liegen würden.
meine frage hierzu: ist sowas normal? ich als laie gehe davon aus das es nicht so ist, meiner meinung nach ein produktionsfehler.
den namen der lampe möchte ich jetzt nicht hier öffentlich geben.
ich habe jetzt aus sicherheit mal den halter der lampen an die erdung angeschlossen.....
vielleicht hat jemand eine erklärung dafür.
vielen dank und gruß jörg
Strom auf dem Gehäuse der Lampe
Moderator: T.Hoffmann
Ja, das 'Problemchen' ist mittlerweile weit verbreitet:
http://www.heise.de/ct/hotline/Kribbeln ... 86059.html
Es tritt durch die immer häufigere Verwendung von Schaltnetzteilen auf.
Diese müssen sie so ausgelegt sein, dass die verbleibenden restlichen Störsignale die vorgeschriebenen Grenzen
der EMV-Normen EN 61000-6-3 (Wohngebiete) und EN 61000-6-4 (Industrie) nicht überschreiten.
Darüber hinaus müssen Netz-Funkentstörkondensatoren sowohl das Gerät vor netzseitigen Überspannungen
(Transienten) schützen, als auch leitungsgebundene Rückwirkungen des Gerätes auf das Versorgungsnetz unterdrücken.
Das 'Übelchen' entsteht durch die Anordnung der beiden Y1 Kondensatoren, von denen einer von L nach Masse
geschaltet ist und der zweite von N nach Masse. Hierdurch hat die Masse etwa die halbe Netzspannung.
Ist die Masse mit dem Schutzleiter verbunden, hat der Spuk ein Ende und es kribbelt nichts mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator (Zweites Bild)
Ist der Schutzleiter (PE) nicht mit im Spiel, muss man sich halt mit dem Kribbeln abfinden.
Ist aber ungefährlich, weil der Strom im µA-Bereich begrenzt wird. Ein Schreck ensteht trotzdem,
wenn das (hochohmige) Multimeter eine hohe Spannung anzeigt.
http://www.heise.de/ct/hotline/Kribbeln ... 86059.html
Es tritt durch die immer häufigere Verwendung von Schaltnetzteilen auf.
Diese müssen sie so ausgelegt sein, dass die verbleibenden restlichen Störsignale die vorgeschriebenen Grenzen
der EMV-Normen EN 61000-6-3 (Wohngebiete) und EN 61000-6-4 (Industrie) nicht überschreiten.
Darüber hinaus müssen Netz-Funkentstörkondensatoren sowohl das Gerät vor netzseitigen Überspannungen
(Transienten) schützen, als auch leitungsgebundene Rückwirkungen des Gerätes auf das Versorgungsnetz unterdrücken.
Das 'Übelchen' entsteht durch die Anordnung der beiden Y1 Kondensatoren, von denen einer von L nach Masse
geschaltet ist und der zweite von N nach Masse. Hierdurch hat die Masse etwa die halbe Netzspannung.
Ist die Masse mit dem Schutzleiter verbunden, hat der Spuk ein Ende und es kribbelt nichts mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator (Zweites Bild)
Ist der Schutzleiter (PE) nicht mit im Spiel, muss man sich halt mit dem Kribbeln abfinden.
Ist aber ungefährlich, weil der Strom im µA-Bereich begrenzt wird. Ein Schreck ensteht trotzdem,
wenn das (hochohmige) Multimeter eine hohe Spannung anzeigt.

