Dieses Wochenende gab es mal eine Resteverwertung.
In letzter Zeit habe ich beim Arbeiten in dunkler Umgebung (man denkt ja gar nicht, wieviele Orte es davon im Haus auch mittags im Hochsommer gibt) immer öfter mal eine praktische Arbeitsleuchte vermisst. Bei Taschenlampen braucht man meistens wen der hält, oder aber sie klemmen unzuverlässig irgendwo und stören mehr als sie nützen. Und falls man gerade am Strom arbeitet (und dabei tatsächlich auch mal die Sicherung runter hat), wäre es ja auch ganz nützlich wenn sie netzunabhängig brennt.
Nunja, rum gelegen hat noch:
-ne P4 + 10° Linse für ein nie gebautes Fahrradlicht
-ne DC/DC 700mA KSQ (alte Version) aus der Kramkiste
-Schwanenhals einer Stehlampe, die es schon nicht mehr gibt
-diverses (Schalter, Metall usw.)
Ein schlanker Lampenkopf ohne großen Kühlkörper war mir für beengte Verhältnisse auch nicht unwichtig:
Die P4 plus Linse sitzt in einer Messing-Schlauchverschraubung. Ein 3mm Alublech verbindet mit Wärmeleitkleber LED und Verschraubung:
Um das ganze an den Schwanenhals zu bekommen, hab ich noch kurzerhand einen Adapter aus Aluminium gedreht. Hinten kam ein 1/8 Zoll Feingewinde (exotischer Kram) für den Schwanenhals rein und vorne der Einfachheit halber mit Loctite 601 in die Verschraubung und gut:
Am Fuß sorgt ein 60x5mm Alu-Flachmaterial als Grundplatte. Dort ist der Schwanenhals angeschraubt. Als Gehäuse dient eine Verpackung von Spax-Schrauben. Der Deckel Klebt auf dem Alu und hat in der Mitte einen Ausschnitt, damit die KSQ ihre wenige Abwärme an das Alu weitergeben kann:
Maßgeschneidert für 12V / 7,2 Ah Bleiakkus hat das Ganze auch genug Gewicht für einen stabilen Stand. Eingeschaltet zieht die Lampe runde 260 mA bei 12,5V und macht daraus 180 lm, was selbst bei gesunder Entladung auf 60% für einen sehr langen Arbeitstag reicht:
Nach einiger Betriebszeit wird der Lampenkopf ungefähr Handwarm. Man kann ohne Probleme beliebig lange anfassen. Wenn ich den final für die Lampe gedachten Bleiakku habe, wird die Platte einfach mit 3M-Band aufgeklebt.
Resteverwertung zu Arbeitsleuchte
Moderator: T.Hoffmann
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Super! So was hab ich mir auch schon oft gewünscht.
Gehört eine Drehbank inzwischen schon zur Werkstatt-Grundausstattung? Liest man inzwischen ja schon recht häufig im Forum. Ich bilde mir ein, ich bin auch nicht sooo schlecht mit Werkzeug bestückt. Aber Drehbank ist mir dann doch ne Klasse zu teuer...Um das ganze an den Schwanenhals zu bekommen, hab ich noch kurzerhand einen Adapter aus Aluminium gedreht. Hinten kam ein 1/8 Zoll Feingewinde (exotischer Kram) für den Schwanenhals rein
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Diese hab ich mir vor ca 1 Jahr gekauft:Borax hat geschrieben: Gehört eine Drehbank inzwischen schon zur Werkstatt-Grundausstattung? Liest man inzwischen ja schon recht häufig im Forum. Ich bilde mir ein, ich bin auch nicht sooo schlecht mit Werkzeug bestückt. Aber Drehbank ist mir dann doch ne Klasse zu teuer...
http://www.devo-baumarkt.de/drehmaschin ... ray/a-568/
Jeder richtige Handwerker würde mich dafür wahrscheinlich scheuchen. Wenn man mal in solchen Foren liest, heißt es meistens: Drehbank muss mindestens so und so schwer, so und so groß, und dann nicht die und die weil zuviel Spiel usw... und schon ist man jenseits der 1000€ für was kleines.
Aber ich hab hier einfach mal blind zugeschlagen und muss sagen: Für meine Kleinigkeiten ist die Optimal. Sicher man kann keine 5mm in einem Schnitt zustellen, aber halbwegs spielfrei und präzise ist sie auf jeden Fall. Hab damit auch schon Passungen gedreht. Kann ich also bedenkenlos weiterempfehlen, falls das nächste Weihnachtsgeld noch nicht komplett verplant ist

