Hallo!
Ich bin neu hier im Forum. Zunächst wollte ich einmal ausdrücken, dass ich es Klasse finde, dass es dieses Forum gibt.
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mir ebenfalls ein bisschen etwas in Sachen LED zusammenlöten möchte.
Ich habe zunächst vor, mit einem ausrangierten 12v Netzteil zu arbeiten und eine kleine LED Schaltung aufzubauen.
Im Anschluß habe ich vor, einen 230 VOlt 1000 Watt Fluter auf LED umzurüsten. Löt- und Bastelerfahrung sind vorhanden, ist also nicht unbedingt das Problem. Nur bräuchte ich dafür weitere Hilfe und werde mich dann erst später darauf einlassen, wenn etwas mehr Erfahrung da ist.
Doch zunächst einmal:
Ich würde mal gerne zusammenfassen, wie ich eine 12 Volt LED Schaltungzusammenlöten würde, nur um mal ein Feedback zu halten, ob ich es so richtig machen würde:
Beispiel:
- Ich verwende ein 12 Volt Netzteil 1000mAh (Dauerbetrieb) (Netzteil kann also ca. 12 Watt leisten)
- Ich nehme etwas Last weg, damit es nicht auf Maximalbetrieb läuft, sagen wir mal, ich verwende 900mAh, sprich 12 Volt x 0,9Ah = 10,8 Watt
- Ich verwende als Beispiel mal Nichia Superflux Leds 50mA/3,10V
- Ich verlöte jeweils 3 Leds in Reihe pro Strang und komme somit auf 9,3 Volt, die die LEDs pro Strang benötigen. Da ich jedoch 12 Volt zur Verfügung stehen habe, muss ich vor jedem 3er-Led-Strang einen Widerstand vorlöten, der die Spannung, die zu viel ist, in Wärme umwandelt. Den Widerstand berechne ich wie folgt: (12 Volt - 9,3 Volt) / 0,05A (der Strom pro Strang) = 54 Ohm
Nächsthöherer Widerstand ist dann 56 Ohm.
Hiermit würden die Leds dann mit folgendem Strom betrieben werden:
(12 Volt - 9,3 Volt) / 56 Ohm = 0,048... Ah
Jetzt raffe ich das nicht ganz: Fließt jetzt pro Strang 0,048 Ah und jede Led verbraucht ebenfalls 0,048 Ah?
Wie berechne ich dann die Menge an LEDs, die ich bei 900mAh Strom verwenden kann? Einfach 900mA/48mA=18,75, sprich 18 Leds, die ich für dieses Netzeil verwenden kann? Ist das korrekt so? Sprich 6 Stränge á 3 LEDs?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir einer schreiben könnte, ob das so richtig ist? Würde mir wirklich weiterhelfen.
Vielen Dank im Voraus!
MfG
JfK
Achtung Anfänger! ;) Einfache LED Schaltung - so richtig?
Moderator: T.Hoffmann
- Achim H
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Willkommen im Forum.
U / R = I
und der Strom wird in Ampere (nicht Amperestunden (Ah)) gemessen.
12V / 56R = 0,0482A = 48,2mA
Durch jeden Strang fließen 48,2mA. Dieser Strom fließt durch alle Leds in einem Strang. Der Strom wird nicht weniger, lediglich von der Spannung fällt an jedem Bauteil in einem Strang etwas ab:
2,7V am Vorwiderstand
3,1V an der 1. Led
3,1V an der 2. Led
3,1V an der 3. Led.
----------------------
12V
Um die Anzahl Stränge zu berechnen, muss nur der maximal zur Verfügung stehende Strom durch den Strom für 1 Strang geteilt werden:
900mA / 48,2mA = 18,6 Stränge.
Halbe Stränge gibt es nicht, also abgerundet 18 Stränge.
Spannung (U) / Widerstand (R) = Strom (I)Jetzt raffe ich das nicht ganz: Fließt jetzt pro Strang 0,048 Ah und jede Led verbraucht ebenfalls 0,048 Ah?
U / R = I
und der Strom wird in Ampere (nicht Amperestunden (Ah)) gemessen.
12V / 56R = 0,0482A = 48,2mA
Durch jeden Strang fließen 48,2mA. Dieser Strom fließt durch alle Leds in einem Strang. Der Strom wird nicht weniger, lediglich von der Spannung fällt an jedem Bauteil in einem Strang etwas ab:
2,7V am Vorwiderstand
3,1V an der 1. Led
3,1V an der 2. Led
3,1V an der 3. Led.
----------------------
12V
Um die Anzahl Stränge zu berechnen, muss nur der maximal zur Verfügung stehende Strom durch den Strom für 1 Strang geteilt werden:
900mA / 48,2mA = 18,6 Stränge.
Halbe Stränge gibt es nicht, also abgerundet 18 Stränge.
Auch von mir Willkommen im Forum!
Zur weiteren Erläuterung:
Ah bzw. mAh bezieht sich auf die Kapazität von Akkumulatoren und Batterien und hat nichts mit Netzteilen zu tun.
Die Kapazität gibt an wieviel Leistung man einer Batterie bzw. Akku entnehmen kann.
Beispiel 12V Akku:
U = 12V
C = 1200mAh
W = 14,4Wh (W = U * C)
Dies trifft aber meist nur zu wenn die Leistung gleichmäßig über einen Zeitraum von 20 Stunden entnommen wird.
Netzteile dagegen werden bemessen mit dem maximalen Strom den sie liefern können (in mA oder A), da sie ja vom Netz gespeist und somit nicht irgendwann leer werden.
Zur weiteren Erläuterung:
Ah bzw. mAh bezieht sich auf die Kapazität von Akkumulatoren und Batterien und hat nichts mit Netzteilen zu tun.
Die Kapazität gibt an wieviel Leistung man einer Batterie bzw. Akku entnehmen kann.
Beispiel 12V Akku:
U = 12V
C = 1200mAh
W = 14,4Wh (W = U * C)
Dies trifft aber meist nur zu wenn die Leistung gleichmäßig über einen Zeitraum von 20 Stunden entnommen wird.
Netzteile dagegen werden bemessen mit dem maximalen Strom den sie liefern können (in mA oder A), da sie ja vom Netz gespeist und somit nicht irgendwann leer werden.
Alles klar - vielen Dank für euere Erläuterungen - sehr anschaulich.
Also immer den zur Verfügung stehenden Strom geteilt durch den Strom pro Strang rechnen = Menge der möglichen Stränge.
Und nochmal zum Verständniss für mich:
Die Menge des Stromes, die die LED bekommt, hängt also direkt von der Spannung ab, richtig?
Also ich kann auch theoretisch nur eine 50mA LED mit ausreichendem Widerstand (um auf die 3,1 Volt Betriesspannung zu gelangen) an ein 900mA Netzteil anschließen, korrekt?
Was passiert eigentlich, wenn ich das ganze an einen elektronischen Dimmer anschließe? Mit dem Netzteil wird das sicherlich schwierig.
Frage das nur, weil ich gerne wissen würde, wie ich einen 230 Volt Fluter so auf LED umrüsten kann, dass ich Ihn über einen digitalen Lichtdimmer (Ma Lighting Digital Dimmer - Phasenanschnittsdimmer) dimmen kann.
Müsste ich dafür z.B. so viele 3,1 Volt LEDs in Reihe schalten, bis ich auf die 230 Volt komme? Aber die LEDs werden mit Sicherheit bei Wechselstrom flackern, oder nicht? Braucht man da nicht so eine Art Gleichstromrichter?
MfG und Danke im Voraus für die Antworten!
Also immer den zur Verfügung stehenden Strom geteilt durch den Strom pro Strang rechnen = Menge der möglichen Stränge.
Und nochmal zum Verständniss für mich:
Die Menge des Stromes, die die LED bekommt, hängt also direkt von der Spannung ab, richtig?
Also ich kann auch theoretisch nur eine 50mA LED mit ausreichendem Widerstand (um auf die 3,1 Volt Betriesspannung zu gelangen) an ein 900mA Netzteil anschließen, korrekt?
Was passiert eigentlich, wenn ich das ganze an einen elektronischen Dimmer anschließe? Mit dem Netzteil wird das sicherlich schwierig.
Frage das nur, weil ich gerne wissen würde, wie ich einen 230 Volt Fluter so auf LED umrüsten kann, dass ich Ihn über einen digitalen Lichtdimmer (Ma Lighting Digital Dimmer - Phasenanschnittsdimmer) dimmen kann.
Müsste ich dafür z.B. so viele 3,1 Volt LEDs in Reihe schalten, bis ich auf die 230 Volt komme? Aber die LEDs werden mit Sicherheit bei Wechselstrom flackern, oder nicht? Braucht man da nicht so eine Art Gleichstromrichter?
MfG und Danke im Voraus für die Antworten!
Aaaalso... LEDs sind stromabhängige Bauteile... Eine kleine Spannungsänderung wirkt sich in einer riesigen Stromänderung aus. Es ist also wesentlich einfacher den Strom (annähernd) konstant zu halten. Da haben kleine Änderungen nicht so große Auswirkungen.
Wenn ein Netzteil mit 900mA angegeben ist heißt das nichts anderes als dass der Hersteller des Netzteils sicher ist, dass das Netzteil 900mA konstant bei Nennspannung liefern kann. Ob das allerdings empfehlenswert ist das Netzteil auf Dauer so stark zu belasten steht auf einem anderen Blatt. Du kannst ziemlich gefahrlos dieses Netzteil mit nur einer oder gar keiner LED "belasten". Bei nicht geregelten Netzteilen allerdings wird die Spannung durch Minderlast wahrscheinlich steigen.
Einen Phasenan- oder -abschnittsdimmer an ein konventionelles Netzteil (Trafo) anzuschließen geht, ist aber nur möglich wenn der Dimmer für induktive Lasten geeignet ist und ich bezweifele die Effektivität des Ganzen. Elektronische Netzteile sind für Dimmerbetrieb nur in spezifizierten Ausnahmefällen geeignet.
Es liegen mir Informationen vor dass jemand einfach ausreichend LEDs in Reihe geschaltet hat um nach Gleichrichtung und Glättung der 240V~ (danach ca. 340V=) ein konstantes Leuchten zu gewährleisten. Die Anzahl der LEDs ist dort so gewählt dass der maximale Betriebsstrom nicht überschritten wird; auch nicht bei Spannungsschwankungen. Allerdings kam es zu Isolationsproblemen.
Resumee: Nicht empfehlenswert als Nachbau für den elektrotechnischen Anfänger!
In einem anderen Shop bekommt man 5W/240V LEDs auf einer Sternplatine. Diese allerdings flackern - mangels Glättung - mit 100Hz. Ich weiß das, denn ich habe solche bei mir im Treppenhaus zur Beleuchtung eingesetzt.
HP-LEDs werden üblicherweise mittels speziell angepasster KSQ betrieben. Diese kann durchaus mit 240V~ gespeist sein, hat aber i.d.R. eine wesentlich niedrigere Ausgangsspannung.
Wenn ein Netzteil mit 900mA angegeben ist heißt das nichts anderes als dass der Hersteller des Netzteils sicher ist, dass das Netzteil 900mA konstant bei Nennspannung liefern kann. Ob das allerdings empfehlenswert ist das Netzteil auf Dauer so stark zu belasten steht auf einem anderen Blatt. Du kannst ziemlich gefahrlos dieses Netzteil mit nur einer oder gar keiner LED "belasten". Bei nicht geregelten Netzteilen allerdings wird die Spannung durch Minderlast wahrscheinlich steigen.
Einen Phasenan- oder -abschnittsdimmer an ein konventionelles Netzteil (Trafo) anzuschließen geht, ist aber nur möglich wenn der Dimmer für induktive Lasten geeignet ist und ich bezweifele die Effektivität des Ganzen. Elektronische Netzteile sind für Dimmerbetrieb nur in spezifizierten Ausnahmefällen geeignet.
Es liegen mir Informationen vor dass jemand einfach ausreichend LEDs in Reihe geschaltet hat um nach Gleichrichtung und Glättung der 240V~ (danach ca. 340V=) ein konstantes Leuchten zu gewährleisten. Die Anzahl der LEDs ist dort so gewählt dass der maximale Betriebsstrom nicht überschritten wird; auch nicht bei Spannungsschwankungen. Allerdings kam es zu Isolationsproblemen.
Resumee: Nicht empfehlenswert als Nachbau für den elektrotechnischen Anfänger!
In einem anderen Shop bekommt man 5W/240V LEDs auf einer Sternplatine. Diese allerdings flackern - mangels Glättung - mit 100Hz. Ich weiß das, denn ich habe solche bei mir im Treppenhaus zur Beleuchtung eingesetzt.
HP-LEDs werden üblicherweise mittels speziell angepasster KSQ betrieben. Diese kann durchaus mit 240V~ gespeist sein, hat aber i.d.R. eine wesentlich niedrigere Ausgangsspannung.


