Hallo Community
Ich habe da mal eine kleine noobige Frage:
Ich habe ein Labornetzteil. Ich stelle die Strombegrenzung auf 350mA ein (für eine Cree MC-E).
Wie hoch darf die Versorgungsspannung sein ohne die LED zu zerstören?
MfG Neo
LED an Labornetzteil
Moderator: T.Hoffmann
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Wenn eine Strombegrenzung eingestellt ist, kann die LED eigentlich keinen Schaden genommen haben.
Wie ist die MC-E denn verschaltet? Ich nehme an, alle Chips in Reihe.
Dann ist mit einer Spannung von etwa 12-12,5V zu rechnen.
Kann es sein, dass du keine Strombegrenzung, sondern einen Überstromschutz eingestellt hast? Dann würde das Netzteil komplett abschalten, sobald der eingestellte Strom überschritten wird und erst nach einem Neustart wieder eine Spannung abgeben.
Wenn es eine Strombegrenzung ist, dann verhält sich das Netzteil ab dem eingestellten Strom wie eine KSQ, kann also für LED-betrieb verwendet werden. Man sollte allerdings auch hier wie bei jeder anderen KSQ sicher gehen, dass nicht eine hohe Ausgangsspannung ansteht, bevor man die LED anschließt. Denn sonst entladen sich erst einmal eventuelle Stütz-Kondensatoren durch die LED bevor die Strombegrenzung greift.
Also wie folgt vorgehen:
1: Strombegrenzung auf 350mA einstellen.
2: Spannung auf einen Wert <12V einstellen.
3: LED anschließen.
4: Spannung hochregeln, bis die Strombegrenzung greift.
5: Die LED wird mit dem eingestellten Strom konstant versorgt.
Wie ist die MC-E denn verschaltet? Ich nehme an, alle Chips in Reihe.
Dann ist mit einer Spannung von etwa 12-12,5V zu rechnen.
Kann es sein, dass du keine Strombegrenzung, sondern einen Überstromschutz eingestellt hast? Dann würde das Netzteil komplett abschalten, sobald der eingestellte Strom überschritten wird und erst nach einem Neustart wieder eine Spannung abgeben.
Wenn es eine Strombegrenzung ist, dann verhält sich das Netzteil ab dem eingestellten Strom wie eine KSQ, kann also für LED-betrieb verwendet werden. Man sollte allerdings auch hier wie bei jeder anderen KSQ sicher gehen, dass nicht eine hohe Ausgangsspannung ansteht, bevor man die LED anschließt. Denn sonst entladen sich erst einmal eventuelle Stütz-Kondensatoren durch die LED bevor die Strombegrenzung greift.
Also wie folgt vorgehen:
1: Strombegrenzung auf 350mA einstellen.
2: Spannung auf einen Wert <12V einstellen.
3: LED anschließen.
4: Spannung hochregeln, bis die Strombegrenzung greift.
5: Die LED wird mit dem eingestellten Strom konstant versorgt.
Mein Labornetzteil liefert konstanten Strom. Ich kann ihn zwischen 0 und 5A einstellen. Für meine Experimente mit LEDs nutze ich natürlich 350mA.
Meine LED ist eine Cree MC-E RGBW. Ich habe den weißen Chip alleine ausprobiert. Bei 8V war noch alles in Ordnung. Später habe ich das gleiche mit 15V. Da hat sie noch kurz geleuchtet und ging dann aus. Ich das selbe mit der blauen ausprobiert (konnte ja sowieso nicht mehr viel kaputt machen), weil ich dachte, dass der Chip selber einen Fehler hätte. Der Blaue Chip will nun auch nicht mehr. Dann habe ich die Spannung wieder auf 6V gesenkt und alle anderen Chips bleiben nun ganz.
Ich habe vor der Zerstörerei mit einem Multimeter den tatsächlichen Stromfluss bei Kurzschluss gemessen. Das waren ziemlich genau 350mA. Daran kann's also nicht liegen.
Meine LED ist eine Cree MC-E RGBW. Ich habe den weißen Chip alleine ausprobiert. Bei 8V war noch alles in Ordnung. Später habe ich das gleiche mit 15V. Da hat sie noch kurz geleuchtet und ging dann aus. Ich das selbe mit der blauen ausprobiert (konnte ja sowieso nicht mehr viel kaputt machen), weil ich dachte, dass der Chip selber einen Fehler hätte. Der Blaue Chip will nun auch nicht mehr. Dann habe ich die Spannung wieder auf 6V gesenkt und alle anderen Chips bleiben nun ganz.
Ich habe vor der Zerstörerei mit einem Multimeter den tatsächlichen Stromfluss bei Kurzschluss gemessen. Das waren ziemlich genau 350mA. Daran kann's also nicht liegen.
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Dann hast dir die Chips wie beschrieben durch die Stromstöße beim anklemmen kaputt geschossen.
Wenn du die LED an 15V anlegst, dann kriegt die erstmal einen gewaltigen Schlag vom Lade-Elko am Ausgang des Netzteils. Wenn dieser entladen ist, greift erst die Strombegrenzung und regelt die Spannung runter.
Mit einem Multimeter kannst du die Stromspitze nicht wirklich messen, für die LED ist sie aber schon tödlich.
Wenn du nur 6V einstellst, dann bekommt die LED zwar auch noch einen über gebraten, aber sie geht nicht (nicht gleich) kaputt.
Also am besten Spannung ganz auf null, erst LED dran, dann Spannung hochregeln, bis der Strom erreicht ist.
Wenn du die LED an 15V anlegst, dann kriegt die erstmal einen gewaltigen Schlag vom Lade-Elko am Ausgang des Netzteils. Wenn dieser entladen ist, greift erst die Strombegrenzung und regelt die Spannung runter.
Mit einem Multimeter kannst du die Stromspitze nicht wirklich messen, für die LED ist sie aber schon tödlich.
Wenn du nur 6V einstellst, dann bekommt die LED zwar auch noch einen über gebraten, aber sie geht nicht (nicht gleich) kaputt.
Also am besten Spannung ganz auf null, erst LED dran, dann Spannung hochregeln, bis der Strom erreicht ist.
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Dort kann dir das auch passieren, deshalb gilt grundsätzlich immer:
Erst die LEDs an die KSQ anschließen, danach die KSQ an die Betriebsspannung hängen.
Und niemals auf der Ausgangsseite der KSQ (da wo die LEDs sind) einen Schalter oder sowas einbauen.
Erst die LEDs an die KSQ anschließen, danach die KSQ an die Betriebsspannung hängen.
Und niemals auf der Ausgangsseite der KSQ (da wo die LEDs sind) einen Schalter oder sowas einbauen.
- Sailor
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Wenn die LED an der KSQ ist, bevor die KSQ eingeschaltet wird, passiert der LED nichts.
Bei einer Steuerung per PWM wird die KSQ gleich auf den niedrigen Spannungspegel getrimmt. Der Stützkondensator kann sich nur auf die "durchschnittliche" für die LED verträgliche Spannung aufladen. Diese Steuerung ist also möglich.
Allerdings ist Ein- und Ausschalten nur über PWM aus Effizenzgesichtspunkten nicht zu empfehlen, weil sowohl bei der Spannungsversorgung als auch bei der KSQ noch Leistungsverluste entstehen, wenn die Beleuchtung nicht eingeschaltet ist.
Ein Schalter vor der Spannungsversorgung bzw. vor der KSQ bei Akkubetrieb sollte daher zusätzlich eingebaut werden.
Bei einer Steuerung per PWM wird die KSQ gleich auf den niedrigen Spannungspegel getrimmt. Der Stützkondensator kann sich nur auf die "durchschnittliche" für die LED verträgliche Spannung aufladen. Diese Steuerung ist also möglich.
Allerdings ist Ein- und Ausschalten nur über PWM aus Effizenzgesichtspunkten nicht zu empfehlen, weil sowohl bei der Spannungsversorgung als auch bei der KSQ noch Leistungsverluste entstehen, wenn die Beleuchtung nicht eingeschaltet ist.
Ein Schalter vor der Spannungsversorgung bzw. vor der KSQ bei Akkubetrieb sollte daher zusätzlich eingebaut werden.


