Brauche eine kleine Anleitung (12V 4 blaue LEDs 470 Ohm Wied

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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ensacom
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Di, 23.10.07, 13:10

Hallo, ich bin absoluter Neuling was Elektronik angeht, denke aber dass ich mit dem Lötkolben umgehen kann.

Ich habe eine Menge blauer LEDs 3,1V (max 3,6V), 5mm, und 470 Ohm Widerstände.

Ich möchte nun eine Beleuchtung für die Ablageflächen in mein Auto einbauen.
Nun bin ich mir noch nicht ganz sicher wie genau ich das ganze verbinde.

Ich denke mal dass ich bei 12V 4 LEDs benutzen kann, nur sollte ich dann vor jede LED einen 470 Ohm-Widerstand einlöten?

Muss ich also alle langen Beinchen an Plus anschließen und an jedes kurze Bein eine Seite eines Widerstands und die andere Seite des Widerstands an Minus?

Wo sollte ich dann am besten den Schalter anbringen?

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar und ich denke ich würde viel daraus lernen.
ensacom
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Di, 23.10.07, 13:56

Eins habe ich noch vergessen.
Da ich eine Autobatterie verwende, muss ich die Ampere-Zahl wissen?
Ist das dann Gleich oder Wechselstrom und was muss ich dabei beachten?

Ich habe jetzt die Formel zur Berechnung des Widerstandes gefunden


U = 12V (Autobatterie) - 3,1V (LED) = 8,9V
R = U / I / 0,02 = 445 Ohm

Was ist denn I ?
In der Anleitung hier im Forum konnte ich I nicht entdecken.

Wenn ich jetzt 3 LEDs benutze, kann ich die Formel dann einfach so umstellen

U = 12V (Autobatterie) - 9,3V (3 LEDs) = 2,7V
R = U / I / 0,02 = 135 Ohm.

Wenn ich dann einen Widerstand von 470 Ohm anstelle von 135 Ohm nehme, welche Auswirkungen hätte das?
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Gundom
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Di, 23.10.07, 14:44

Schönen guten Tag,
du verwechselst da einige Dinge ^^

wenn du die blauen leds benutzt, dann am besten 3 stück in reihe und dann einen 210 ohm widerstand.
ist klar, wie das aussehen soll?

ampere etc sind egal. die liefert die batterie allemal ^^

mfg
Dom
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Sailor
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Di, 23.10.07, 14:50

Herzlich Willkommen im Forum!

Die Autobatterie hat eine Nennspannung von 12 Volt. Wenn sie geladen ist hat sie rund 13 Volt und bei laufendem Motor sind Spannungen bis über 14 Volt im Netz (u.U. 14,4 Volt).

Bei der Berechnung des Vorwiderstandes musst Du von der höchsten Spannung ausgehen.

Die Berechnung erfolgt nach der Formel Widerstand gleich Spannung geteilt durch Strom oder in Formelzeichen: R = U / I.

Für Deine Berechnung:

R = (U - ULED) / I = (14,4 V - 3,1 V) / 0,02 A = 565 Ohm

Der 470 Ohm Widerstand ist also zu klein. Abhilfe schafft die Reihenschaltung von 2 LED´s:

R = (U - ULED1) - ULED2) / I = (14,4 V - 3,1 V - 3,1 V) / 0,02 A = 410 Ohm

Damit kannst Du den 470 Ohm Widerstand in Deiner Schaltung einsetzen, wenn jeweils 2 LED´s und 1 Widerstand in Reihe geschaltet werden.


Wie viel Strom die Batterie liefern kann, spielt für die Betrachtung nur dann eine Rolle, wenn eine sehr kleine Batterie benutzt wird. Eine Autobatterien mit z.B. 50 Ah könnte eine solche Zweierreihe 2.500 Stunden am Leuchten halten.

Das Autonetz ist ein Gleichsstromnetz.

Der Schalöter muss nur an einer Stelle im Stromkreis sein. Wo der Stromkreis durch den Schalter unterbrochen wird ist egal.

Die Schaltung sieht also etwa so aus: Plus - Schalter - Widerstand - LED - LED - Minus.
ensacom
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Di, 23.10.07, 15:52

Echt genial, ich danke dir für die ausführliche Antwort.
jetzt hab ich es endlich verstanden ;-)

Jetzt kauf ich mir noch eine Punkt-Streifen-Rasterplatine,
passende Widerstände dass ich 3 LEDs in Reihe schalten kann (255 Ohm oder höher) und dann kann es dank deiner Hilfe los gehen.
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Sailor
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Di, 23.10.07, 17:10

Deine Rechnung stimmt jetzt. Der nächst höhere Widerstand der Reihe ist 270m Ohm. Höher musst Du auch nicht gehen.
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