ich hab mal ein paar fragen zum sandstrahlen
wie schnell lässt sich glas bearbeiten, wie gross ist der materialabtrag dabei, welche körnung muss der sand haben, wo bekomme ich den?
die gleichen fragen habe ich zu plexiglas
und auch zu metallischen oberflächen, aluminium, kupfer und eisen
welche sandstrahlpistole ist dazu am besten geeignet, auch für öfteren einsatz, wie hoch ist die benutzungsdauer bei billigen geräten aus dem baumarkt /empfehlung
was brauche ich für einen kompressor, druckbehälter /empfehlung
ist der sand mehrmals verwendbar und wie hoch ist der verbrauch, eventuell angaben pro glasflasche 1liter oder m²
welche probleme können auftreten, lärm etc.
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SANDSTRAHLEN
Moderator: T.Hoffmann
Hallo Luckylu1,
etwas kann ich Dir helfen, aber nicht bei allen Fragen.
Generell ist es so, das der Material Abtrag umso größer ist je höher der Druck vom Kompressor
ist und je scharfkantiger der Sand ist, der wird durch Benutzung abgerundet und bringt dann keine
gute Leistung mehr. Leider gibt es vom Sand sehr viele unterschiedliche Qualitäten, es gibt
auch spezielle Anbieter vom Strahlsand, die haben auf jeden Fall die beste Qualität.
Ist aber auch eine Preisfrage und ob man unbedingt den besten Sand braucht ?
Evtl. könnte man bei weicheren Oberflächen den Druck etwas verringern, um den Effekt
etwas weicher zu machen, das müsste ja D.Stegmann wissen, der ist da Profi.
Wegen Sandstrahlpistole könnte evtl. auch D.Stegmann besser Bescheid wissen,
meine ist mindestens 20 Jahre alt und dürfte nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprechen.
Kompressor gilt je größer umso besser, vor allem der Kessel, das ist sehr wichtig !
Es wird zwar behauptet, Sandstrahlen ist ab 8ATM Möglich, wenn Du aber mit 10 oder 12 ATM
arbeiten könntest ist das ein riesengroßer Unterschied. In gewissen Grenzen kannst Du den
elektrischen Druckschalter etwas „justieren“ um mehr Dampf zu bekommen.
In der Industrie wird auch Stahlkugel Sandstrahlen gemacht, ergibt tolle samtweiche Oberflächen,
aber der dafür benötigte Druck wird von normalen Baumarkt Kompressoren nicht erzeugt.
Um die Lärmentwicklung möglichst gering zu halten würde ich einen über Keilriemen
laufenden 2 Zylinder Kompressor verwenden, die direkt geflanschten laufen meistens
schneller von der Drehzahl, bringt zwar etwas mehr Leistung und ist dafür lauter.
Die größeren Ausführungen dieser Type im Baumarkt sind eine gute Wahl.
Sandstrahlen ohne eine Kabine (Siehe Eigenbau von D.Stegmann, Plexiglas Tread) ist eine
dreckige Angelegenheit, der feine Sand findet Ecken und Winkel an die Du noch nie gedacht hast.
In der Kabine ist die Lärmentwicklung eher gering, der Kompressor ist am lautesten.
Und das gemeine ist: Wenn der Sandstaub irgendwo drauf liegt und Du meinst Du wischt den jetzt
schnell runter mit einem Lumpen oder so dann hast Du Kratzer auf dem Objekt, der ist immer noch
scharfkantig ohne Ende. Entweder zuerst Nass abspülen oder mit Pressluft ins nächste Eck blasen,
ist aber vielleicht auch nicht so der Hit.
Hoffe Dir etwas geholfen zu haben
MfG RPH
etwas kann ich Dir helfen, aber nicht bei allen Fragen.
Generell ist es so, das der Material Abtrag umso größer ist je höher der Druck vom Kompressor
ist und je scharfkantiger der Sand ist, der wird durch Benutzung abgerundet und bringt dann keine
gute Leistung mehr. Leider gibt es vom Sand sehr viele unterschiedliche Qualitäten, es gibt
auch spezielle Anbieter vom Strahlsand, die haben auf jeden Fall die beste Qualität.
Ist aber auch eine Preisfrage und ob man unbedingt den besten Sand braucht ?
Evtl. könnte man bei weicheren Oberflächen den Druck etwas verringern, um den Effekt
etwas weicher zu machen, das müsste ja D.Stegmann wissen, der ist da Profi.
Wegen Sandstrahlpistole könnte evtl. auch D.Stegmann besser Bescheid wissen,
meine ist mindestens 20 Jahre alt und dürfte nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprechen.
Kompressor gilt je größer umso besser, vor allem der Kessel, das ist sehr wichtig !
Es wird zwar behauptet, Sandstrahlen ist ab 8ATM Möglich, wenn Du aber mit 10 oder 12 ATM
arbeiten könntest ist das ein riesengroßer Unterschied. In gewissen Grenzen kannst Du den
elektrischen Druckschalter etwas „justieren“ um mehr Dampf zu bekommen.
In der Industrie wird auch Stahlkugel Sandstrahlen gemacht, ergibt tolle samtweiche Oberflächen,
aber der dafür benötigte Druck wird von normalen Baumarkt Kompressoren nicht erzeugt.
Um die Lärmentwicklung möglichst gering zu halten würde ich einen über Keilriemen
laufenden 2 Zylinder Kompressor verwenden, die direkt geflanschten laufen meistens
schneller von der Drehzahl, bringt zwar etwas mehr Leistung und ist dafür lauter.
Die größeren Ausführungen dieser Type im Baumarkt sind eine gute Wahl.
Sandstrahlen ohne eine Kabine (Siehe Eigenbau von D.Stegmann, Plexiglas Tread) ist eine
dreckige Angelegenheit, der feine Sand findet Ecken und Winkel an die Du noch nie gedacht hast.
In der Kabine ist die Lärmentwicklung eher gering, der Kompressor ist am lautesten.
Und das gemeine ist: Wenn der Sandstaub irgendwo drauf liegt und Du meinst Du wischt den jetzt
schnell runter mit einem Lumpen oder so dann hast Du Kratzer auf dem Objekt, der ist immer noch
scharfkantig ohne Ende. Entweder zuerst Nass abspülen oder mit Pressluft ins nächste Eck blasen,
ist aber vielleicht auch nicht so der Hit.
Hoffe Dir etwas geholfen zu haben
MfG RPH
Wenn Du nicht viel Lärm machen darfst gibt es noch eine zweite, sehr unbekannte Methode.
Dabei handelt es sich um eine Art Rohr in dem viele dünne Stahlnadeln sitzen die vorne
je nach Anforderung entsprechend angespitzt sind.
Diese Spitzen werden über ein Zwischenstück durch einen einen elektrisch betriebendn
Exzenter mit sehr hohen Frequenzen nach vorne gestossen (nur ca 1 mm).
Das ist um einiges leiser als ein Kompressor, man kann es elber bauen und Sand ist unnötig,
denn VM oder VHM Stahl sind so hart das die ewig halten.
Es geht halt nur nicht so schnell wenn man nur ein selbstgebautes und kleines Gerät hat.
Dabei handelt es sich um eine Art Rohr in dem viele dünne Stahlnadeln sitzen die vorne
je nach Anforderung entsprechend angespitzt sind.
Diese Spitzen werden über ein Zwischenstück durch einen einen elektrisch betriebendn
Exzenter mit sehr hohen Frequenzen nach vorne gestossen (nur ca 1 mm).
Das ist um einiges leiser als ein Kompressor, man kann es elber bauen und Sand ist unnötig,
denn VM oder VHM Stahl sind so hart das die ewig halten.
Es geht halt nur nicht so schnell wenn man nur ein selbstgebautes und kleines Gerät hat.
mir geht es darum von recht unebenen flächen material abzutragen, da wird das wohl mit den nadeln nicht gehen, ich bin aber für jede idee und jeden vorschlag dankbar. da ich aber auch ebene flächen bearbeiten will, ist das eine überlegung wert. welche luftmenge benötige ich denn wirklich? die flächen dürften selten über 100cm² gross sein,
geschätzt maximal 200cm².
geschätzt maximal 200cm².
Die Nadeln stecken oben in dem Zwischenstück zwischen Nadeln und Exzenter.luckylu1 hat geschrieben:mir geht es darum von recht unebenen flächen material abzutragen, da wird das wohl mit den nadeln nicht gehen, ich bin aber für jede idee und jeden vorschlag dankbar. da ich aber auch ebene flächen bearbeiten will, ist das eine überlegung wert. welche luftmenge benötige ich denn wirklich? die flächen dürften selten über 100cm² gross sein,
geschätzt maximal 200cm².
Auf die Nadeln sind Federn gesteckt, das ganze kann also auch für unebene Flächer benutzt werden.
Nur Löcher, tiefe Ritzen usw sind halt nicht erreichbar.
Also das währe was Gescheites und Robustes.
Zur Not und für kleinste Teile geht auch das:
Aber das währe ein absolute Notlösung, der Kompressor läuft dann andauernd und Du
kannst nur dann Arbeiten, wenn Du anfängst mit strahlen wenn soviel Druck im Kessel ist
das der Kompressor gerade noch nicht ausschaltet und dann solange bis er ca. 6ATM hat,
dann heißt es wieder warten bis er kurz vor dem ausschalten ist.
Wenn er ausschaltet, haste Pech gehabt, (Hysterese) musste solange blasen bis er bei
meistens erst 5ATM oder so wieder einschaltet.
Mit einer guten Pistole geht das aber RuckZuck, nur der kleine Kompressor wird dabei schwitzen.
Also es ist wirklich so, je größer der Kessel und je mehr Ansaugleistung umso besser
ist der Kompressor zum Sandstrahlen geeignet, das benötigt enorm viel Luft.
Ich lese gerade noch Material abtragen, ähm, in welchem Bereich ? µm oder so.
Also meiner Erfahrung nach sind für eine echte Materialabtragung
(gehen wir mal von Metall oder Glas aus) Lösungen aus dem Hobby oder Heimwerkerbereich
dafür leider nicht geeignet, damit haben selbst große Anlagen Probleme.
Hast Du schon mal gesehen mit was für Geräten Brücken oder Stahlbauten vor dem neu
lackieren gestrahlt werden ? Das sind Riesen Teile, selbst die tragen sehr wenig vom Material
selber ab, wenn man natürlich 4 Stunden an der selben Stelle ……………
Vielleicht könntest Du unserem Sandstrahlprofi mal einige Muster zukommen lassen mit einer
genauen Beschreibung von dem, was Du machen möchtest, der probiert das bestimmt gerne
für Dich aus und Du kannst Dich dann immer noch Entscheiden ob oder evtl. ob nicht Du
in diese Geschichte einsteigen willst.
Jm2_de: Mit HM oder VHM währe ich vorsichtig, ist zwar sehr hart aber extrem spröde,
Spitzen sind damit nicht belastbar, hier ist ein guter Werkzeugstahl (CO10 oder so) besser.
MfG RPH
PS: Ich gehe natürlich davon aus das sich bei den zu bearbeitenden Teilen um große LEDs handelt.
kannst nur dann Arbeiten, wenn Du anfängst mit strahlen wenn soviel Druck im Kessel ist
das der Kompressor gerade noch nicht ausschaltet und dann solange bis er ca. 6ATM hat,
dann heißt es wieder warten bis er kurz vor dem ausschalten ist.
Wenn er ausschaltet, haste Pech gehabt, (Hysterese) musste solange blasen bis er bei
meistens erst 5ATM oder so wieder einschaltet.
Mit einer guten Pistole geht das aber RuckZuck, nur der kleine Kompressor wird dabei schwitzen.
Also es ist wirklich so, je größer der Kessel und je mehr Ansaugleistung umso besser
ist der Kompressor zum Sandstrahlen geeignet, das benötigt enorm viel Luft.
Ich lese gerade noch Material abtragen, ähm, in welchem Bereich ? µm oder so.
Also meiner Erfahrung nach sind für eine echte Materialabtragung
(gehen wir mal von Metall oder Glas aus) Lösungen aus dem Hobby oder Heimwerkerbereich
dafür leider nicht geeignet, damit haben selbst große Anlagen Probleme.
Hast Du schon mal gesehen mit was für Geräten Brücken oder Stahlbauten vor dem neu
lackieren gestrahlt werden ? Das sind Riesen Teile, selbst die tragen sehr wenig vom Material
selber ab, wenn man natürlich 4 Stunden an der selben Stelle ……………
Vielleicht könntest Du unserem Sandstrahlprofi mal einige Muster zukommen lassen mit einer
genauen Beschreibung von dem, was Du machen möchtest, der probiert das bestimmt gerne
für Dich aus und Du kannst Dich dann immer noch Entscheiden ob oder evtl. ob nicht Du
in diese Geschichte einsteigen willst.
Jm2_de: Mit HM oder VHM währe ich vorsichtig, ist zwar sehr hart aber extrem spröde,
Spitzen sind damit nicht belastbar, hier ist ein guter Werkzeugstahl (CO10 oder so) besser.
MfG RPH
PS: Ich gehe natürlich davon aus das sich bei den zu bearbeitenden Teilen um große LEDs handelt.


