Tv Hintergrundbeleuchtung basteln
Moderator: T.Hoffmann
Hallo
bin blutiger Anfänger und versuche mich schon ein paar Tage durch diverse HowTo's ein wenig einzuarbeiten.
Mein Anliegen:
Eine preiswerte einfache Hintergrundbeleuchtung mit Leds für unseren LCD Fernseher, welcher mit ca. 4 cm Abstand an der Schlafzimmerwand hängt. Daher ist eine möglichst gleichmäßige warmweise Lichtquelle unser Wunsch. Die im Shop fertig angebotenen Leisten sind doch recht teuer. Gibt es hier jemanden, der so etwas simples schon gebaut hat und mir sagen kann, was ich dafür alles brauche. Lötarbeiten sollten kein Problem sein, aber bei Widerständen etc. fehlt das Fachwissen.
Gruß
bin blutiger Anfänger und versuche mich schon ein paar Tage durch diverse HowTo's ein wenig einzuarbeiten.
Mein Anliegen:
Eine preiswerte einfache Hintergrundbeleuchtung mit Leds für unseren LCD Fernseher, welcher mit ca. 4 cm Abstand an der Schlafzimmerwand hängt. Daher ist eine möglichst gleichmäßige warmweise Lichtquelle unser Wunsch. Die im Shop fertig angebotenen Leisten sind doch recht teuer. Gibt es hier jemanden, der so etwas simples schon gebaut hat und mir sagen kann, was ich dafür alles brauche. Lötarbeiten sollten kein Problem sein, aber bei Widerständen etc. fehlt das Fachwissen.
Gruß
- Elektronikmann
- Ultra-User

- Beiträge: 844
- Registriert: Mo, 19.03.07, 10:37
- Wohnort: Mainz
Bei warmweise Lichtquellen hast du nicht viel möglichkeiten.
5mm LED warmweis gibts nur einmal ansonsten Power LEDs.
Such dir was raus. Danach können wir dir weiterhelfen.
MfG
5mm LED warmweis gibts nur einmal ansonsten Power LEDs.
Such dir was raus. Danach können wir dir weiterhelfen.
MfG
Danke für die schnelle Antwort.
Habe mal folgende Artikel rausgesucht:
50 x Hyperhelle LED warmweiß 12000mcd 20° 5mm 3.4V
50 x Widerstand 470 Ohm 0.33 Watt
10 x Schrumpfschlauch Ø 2,4mm
Hab keine Ahnung, ob der 470Ohm Widerstand so richtig ist und die Anzahl Led für eine gemütliche TV Hintergrundbeleuchtung (32 Zoll vor weißer Wand)ausreichen. Dann fehlen ja noch Netzteil und Kabel.
Kabelkanal 10x10mm hab ich noch im Keller.
Wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Gruß
Habe mal folgende Artikel rausgesucht:
50 x Hyperhelle LED warmweiß 12000mcd 20° 5mm 3.4V
50 x Widerstand 470 Ohm 0.33 Watt
10 x Schrumpfschlauch Ø 2,4mm
Hab keine Ahnung, ob der 470Ohm Widerstand so richtig ist und die Anzahl Led für eine gemütliche TV Hintergrundbeleuchtung (32 Zoll vor weißer Wand)ausreichen. Dann fehlen ja noch Netzteil und Kabel.
Kabelkanal 10x10mm hab ich noch im Keller.
Wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Gruß
- D.Stegmann
- Mega-User

- Beiträge: 473
- Registriert: So, 10.09.06, 20:20
- Wohnort: Erlangen
- Kontaktdaten:
Also du kannst aufjedenfall zwischen den LEDs immer 10 cm frei lassen, wenn nicht auch mehr so 12 cm.
Dann benötigst du noch ein 12 Volt Netzteil.
Du schaltest am besten immer 3 in Reihe.
Eine LED der von dir ausgewählten hat: 3,4 Volt
12 Volt / 3,4 = 3 Volt, Rest 1,8 Volt
Die 1,8 Volt die du übrig hast "verbrauchst" du mit dem Wiederstand.
Berechnung des Widerstands: ( Volt / Ampere = Widerstand bzw. Ohm)
1,8 / 20 mA = 90 Ohm
Ich würde dir einen ca. 60 Ohm größeren Widerstand empfehlen so im Bereich 140 Ohm. Damit kannst du die LEDs für Spannungsschwankungen in die höhe schützen, sie halten länger, und es wirkt sich minimalst auf die Leuchtkraft aus.
Du wirst keinen Unterschied sehen. Mit dem größeren Widerstand erhält jede LED in der Reihe 3 Volt statt 3,4.
Oder du schaltest gleich immer 4 LEDs in Reihe = 12 Volt / 4 = 3 Volt.
Somit kannst du mehrer LEDs in Reihe schalten, hast weniger Reihen und somit weniger Stromverbrauch.
Da würde ich noch ca. 5 Ohm Widerstand vor jede Reihe löten.
Auch wenn die 12 Volt schon "aufgebraucht" sind, sollte man immmer mit Widerständen arbeiten.
Dann benötigst du noch ein 12 Volt Netzteil.
Du schaltest am besten immer 3 in Reihe.
Eine LED der von dir ausgewählten hat: 3,4 Volt
12 Volt / 3,4 = 3 Volt, Rest 1,8 Volt
Die 1,8 Volt die du übrig hast "verbrauchst" du mit dem Wiederstand.
Berechnung des Widerstands: ( Volt / Ampere = Widerstand bzw. Ohm)
1,8 / 20 mA = 90 Ohm
Ich würde dir einen ca. 60 Ohm größeren Widerstand empfehlen so im Bereich 140 Ohm. Damit kannst du die LEDs für Spannungsschwankungen in die höhe schützen, sie halten länger, und es wirkt sich minimalst auf die Leuchtkraft aus.
Du wirst keinen Unterschied sehen. Mit dem größeren Widerstand erhält jede LED in der Reihe 3 Volt statt 3,4.
Oder du schaltest gleich immer 4 LEDs in Reihe = 12 Volt / 4 = 3 Volt.
Somit kannst du mehrer LEDs in Reihe schalten, hast weniger Reihen und somit weniger Stromverbrauch.
Da würde ich noch ca. 5 Ohm Widerstand vor jede Reihe löten.
Auch wenn die 12 Volt schon "aufgebraucht" sind, sollte man immmer mit Widerständen arbeiten.
Danke für die Infos.
Wenn ich alle 10 -12 cm eine LED setze, ist die Ausleuchtung dann noch gleichmäßig/ diffus genug oder sieht man einzelne Leuchtkegel.
Bei einer TV Größe (B/H): 794 / 547 mm wären dann ca 4 x 4 Reihen horizontal und 2 x 4 vertikal erforderlich. Das kommt mir etwas wenig vor ?
Würde gerne die LEDs in einen Kabelkanal verbauen und mit einer milchigen Plexiglasscheibe (so ca. 4cm)verdecken, so daß man von der Seite auch den Wandhalter nicht mehr sieht.
Welches Kabel nehme ich für die Verdrahtung - hat dies Einfluss auf den Widerstand ?
Wird das Netzteil ( welches empfehlt ihr ?) mit den LEDs verlötet, oder gibt's dafür eine Steckverbindung ?
Hoffentlich nerven diese Fragen nicht, aber der Physikunterricht liegt Jahrzehnte zurück.
Gruß
Wenn ich alle 10 -12 cm eine LED setze, ist die Ausleuchtung dann noch gleichmäßig/ diffus genug oder sieht man einzelne Leuchtkegel.
Bei einer TV Größe (B/H): 794 / 547 mm wären dann ca 4 x 4 Reihen horizontal und 2 x 4 vertikal erforderlich. Das kommt mir etwas wenig vor ?
Würde gerne die LEDs in einen Kabelkanal verbauen und mit einer milchigen Plexiglasscheibe (so ca. 4cm)verdecken, so daß man von der Seite auch den Wandhalter nicht mehr sieht.
Welches Kabel nehme ich für die Verdrahtung - hat dies Einfluss auf den Widerstand ?
Wird das Netzteil ( welches empfehlt ihr ?) mit den LEDs verlötet, oder gibt's dafür eine Steckverbindung ?
Hoffentlich nerven diese Fragen nicht, aber der Physikunterricht liegt Jahrzehnte zurück.
Gruß
Bei mir sitzen je Seite zwei Platinen mit je 4 gelben Superflux drauf, insgesamt also 16 Stück.
Pro Seite brauchst Du mindestens 8 Superflux, wenns gelbe sind, weisse weniger.
Das Netzteil löten ?
Da gibts Steckverbinder, oder klemmen die man auflöten kann, wäre besser geeignet, da trennbar.
Pro Seite brauchst Du mindestens 8 Superflux, wenns gelbe sind, weisse weniger.
Das Netzteil löten ?
Da gibts Steckverbinder, oder klemmen die man auflöten kann, wäre besser geeignet, da trennbar.
- D.Stegmann
- Mega-User

- Beiträge: 473
- Registriert: So, 10.09.06, 20:20
- Wohnort: Erlangen
- Kontaktdaten:
Ich habe hier bei mir einige LED-Leisten gemacht mit 10 cm zwischen den LEDs, die ausleuchtung ist dabei aufjedenfall gleichmäßig genug bzw. die einzelnen LEDs überstrahlen sich eingentlich, deshalb wollte ich das nächste mal 12 cm ausprobieren.
Kabel nimm am besten eines mit der Dicke von 0,14mm² das reicht für dafür aus. Die dicke reicht eigentlich standardmäßig für Anwendungen mit 3 mm, 5 mm und Superflux LEDs aus.
Du besorgst dir am besten eine Holhkupplung, die du an deinem LED Stromzugangskabel mit Plus und Minus anbringst:

Und eine passenden Hohlstecker den du an die Kabel des Netzteil lötest:

Queller: Bilder von http://www.pollin.de
Pass auf wenn du dir die beiden sachen bestellst, das sie zueinander passen.
Wenn die Hohlkupplung einen Innendurchmesser von 2,1 hat, das du keinen Hohlstecker mit 2,5 mm kauft, und umgekehrt.
Dann ist das ganze eine saubere Sache.[/url]
Kabel nimm am besten eines mit der Dicke von 0,14mm² das reicht für dafür aus. Die dicke reicht eigentlich standardmäßig für Anwendungen mit 3 mm, 5 mm und Superflux LEDs aus.
Du besorgst dir am besten eine Holhkupplung, die du an deinem LED Stromzugangskabel mit Plus und Minus anbringst:
Und eine passenden Hohlstecker den du an die Kabel des Netzteil lötest:
Queller: Bilder von http://www.pollin.de
Pass auf wenn du dir die beiden sachen bestellst, das sie zueinander passen.
Wenn die Hohlkupplung einen Innendurchmesser von 2,1 hat, das du keinen Hohlstecker mit 2,5 mm kauft, und umgekehrt.
Dann ist das ganze eine saubere Sache.[/url]
"Oder du schaltest gleich immer 4 LEDs in Reihe = 12 Volt / 4 = 3 Volt.
Somit kannst du mehrer LEDs in Reihe schalten, hast weniger Reihen und somit weniger Stromverbrauch.
Da würde ich noch ca. 5 Ohm Widerstand vor jede Reihe löten."
ok so werd ichs machen. Die 5 Ohm sind ausreichend ja ? Wir haben hier im Haus sehr viele Spannungsspitzen
und es wäre nicht schön, wenn es nach kurzer Zeit wieder dunkel würde.
Eine Frage hab ich aber noch - kann ich die LEDs in einen Holzrahmen versenken und gegenüber mit einer
Plexiglasscheibe abdecken oder wird dies zu warm ? z.B. so:
Somit kannst du mehrer LEDs in Reihe schalten, hast weniger Reihen und somit weniger Stromverbrauch.
Da würde ich noch ca. 5 Ohm Widerstand vor jede Reihe löten."
ok so werd ichs machen. Die 5 Ohm sind ausreichend ja ? Wir haben hier im Haus sehr viele Spannungsspitzen
und es wäre nicht schön, wenn es nach kurzer Zeit wieder dunkel würde.
Eine Frage hab ich aber noch - kann ich die LEDs in einen Holzrahmen versenken und gegenüber mit einer
Plexiglasscheibe abdecken oder wird dies zu warm ? z.B. so:
-
Cyberbroker
- Mega-User

- Beiträge: 197
- Registriert: Mo, 21.08.06, 19:51
Die Spannungsspitzen an der Eingangseite des Netzteils ist nicht unbedingt ausschlageben für die stabilität des Ausgangs! Wenn das NT stabilisiert ist, dürften da nur 12 V raus kommen.
Wenn du 4 in Reihe + 5 Ohm betreibst, hast du ne winzige EInbuße in der Helligkeit, die aber allerhöchstens Messbar wäre, aber nicht mit dem bloßen auge zu erkennen.
Die 5 Ohm sollten soweit eig ausreichen. (ABER NUR WENN DAS NT STABILIESIERT IST!)
Nein, die 5mm Chips entwickeln so gut wie keine Wärme! Das dürfte so kein Problem geben!
Mfg
Cyber
Wenn du 4 in Reihe + 5 Ohm betreibst, hast du ne winzige EInbuße in der Helligkeit, die aber allerhöchstens Messbar wäre, aber nicht mit dem bloßen auge zu erkennen.
Die 5 Ohm sollten soweit eig ausreichen. (ABER NUR WENN DAS NT STABILIESIERT IST!)
Nein, die 5mm Chips entwickeln so gut wie keine Wärme! Das dürfte so kein Problem geben!
Mfg
Cyber
- D.Stegmann
- Mega-User

- Beiträge: 473
- Registriert: So, 10.09.06, 20:20
- Wohnort: Erlangen
- Kontaktdaten:
Wie Cyberbroker schon sagt, ist das mit der wärme kein Thema, weil die 5 mm LEDs eigentlich keine Wärme.
Mit Holz ist das kein Problem, ich habe schon sehr viele Holz-LED Leisten gebaut, die auch täglich im Einsatz sind, da passier absolut nichts.
Und zu dem Widerstand, da denke ich muss ich Cyberbroker widersprechen. (Das ist keinesfalls böse gemeint.)
Die 5 Ohm müssen reichen. Da du ja die LEDs nicht mit 3,4 Volt betreibst sondern mit 3 Volt, hast du bei einer dreier Reihe schon einmal einen "Schutzbereich" von 1,6 Volt (4 x 0,4 Volt von den vier LEDs in der Reihe, die ja nur mit 3 Volt statt 3,4 betrieben werden).
D. h. du hast eigentlich einen "Widerstand" von 80 Ohm (das sind die 1,6 Volt die nicht in die LEDs fließen + die 5 Ohm. Also insgesamt 85 Ohm und das reicht aufjedenfall.
Cyberbroker kann es sein, das du die 4 x 0,4 Watt die nicht verbraucht werden und als Reserver zum Überspannungschutz dienn vergessen hast mit einzurechen?
Oder täusche ich mich da jetzt?
Weil wenn 4 LEDs in Reihe sind die 12 Volt aufnehmen obwohl diese 13,6 Volt aufnehmen könnten, da hast du doch die 1,6 Volt noch sozusagen als Schutz bzw. Widerstand.
Mit Holz ist das kein Problem, ich habe schon sehr viele Holz-LED Leisten gebaut, die auch täglich im Einsatz sind, da passier absolut nichts.
Und zu dem Widerstand, da denke ich muss ich Cyberbroker widersprechen. (Das ist keinesfalls böse gemeint.)
Die 5 Ohm müssen reichen. Da du ja die LEDs nicht mit 3,4 Volt betreibst sondern mit 3 Volt, hast du bei einer dreier Reihe schon einmal einen "Schutzbereich" von 1,6 Volt (4 x 0,4 Volt von den vier LEDs in der Reihe, die ja nur mit 3 Volt statt 3,4 betrieben werden).
D. h. du hast eigentlich einen "Widerstand" von 80 Ohm (das sind die 1,6 Volt die nicht in die LEDs fließen + die 5 Ohm. Also insgesamt 85 Ohm und das reicht aufjedenfall.
Cyberbroker kann es sein, das du die 4 x 0,4 Watt die nicht verbraucht werden und als Reserver zum Überspannungschutz dienn vergessen hast mit einzurechen?
Oder täusche ich mich da jetzt?
Weil wenn 4 LEDs in Reihe sind die 12 Volt aufnehmen obwohl diese 13,6 Volt aufnehmen könnten, da hast du doch die 1,6 Volt noch sozusagen als Schutz bzw. Widerstand.
-
Cyberbroker
- Mega-User

- Beiträge: 197
- Registriert: Mo, 21.08.06, 19:51
Das Problem dabei ist, das LEDs keine lineare Strom-Spannungskennlinie aufweisen! (LEDs haben (glaub ich?!) eine logaritmische Kennlinie!)
Widerstände hingegen schon!
Es gab mal nen tollen Thread dazu hier, den find ich allerdings nicht mehr!
Ich bin mir nicht mehr sicher bei den Zahlen, aber soweit ich mich noch erinern kann, ist schon ab 0,2 V über der angegeben Spannung bei einer LED ein Punkt erreicht, an dem der Strom eine kritische Größe erreicht. (Kennlinie ist logarithmisch)
Bei einem Widerstand hingegen hat man mehr "Spielraum" da er eine lineare Kennlinie hat^^
MfG
Cbyerbroker
PS: Hier von einer anderen Seite, Credits und Copyrights by http://www.led-treiber.de

Wie man erkennt, wird ab einem gewissen Punkt der Strom schlagartig größer, beim Widerstand hingegen linear!
Als kleine Zusatz info, ein Fazit der selben Seite:
Widerstände hingegen schon!
Es gab mal nen tollen Thread dazu hier, den find ich allerdings nicht mehr!
Ich bin mir nicht mehr sicher bei den Zahlen, aber soweit ich mich noch erinern kann, ist schon ab 0,2 V über der angegeben Spannung bei einer LED ein Punkt erreicht, an dem der Strom eine kritische Größe erreicht. (Kennlinie ist logarithmisch)
Bei einem Widerstand hingegen hat man mehr "Spielraum" da er eine lineare Kennlinie hat^^
MfG
Cbyerbroker
PS: Hier von einer anderen Seite, Credits und Copyrights by http://www.led-treiber.de

Wie man erkennt, wird ab einem gewissen Punkt der Strom schlagartig größer, beim Widerstand hingegen linear!
Als kleine Zusatz info, ein Fazit der selben Seite:
Der LED-Strom ist das Maß aller Dinge
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9427
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Die gezeigte Kennlinie zeigt ja schön, dass der Innenwiderstand der LED mit abnehmender Spannung zunimmt.
Und die Spannungsdifferenz bis zur Nennspannung steht als "Reserve" zur Verfügung.
Allerdings zeigt die Kennliniuch, dass nur wenig Spannung über der Nennspannung ausreicht, den Strom in "unermessliche Höhen" zu treiben.
Für fast alle Anwendungen sollte daher die 3er Reihe mit einem entsprechend großen Widerstand gewählt werden, zumal die hier diskutierte 4er Reihe nicht die volle Helligkeit der LED´s bringt.
Auch wenn ich es jetzt hier gemacht habe: ich hasse es, LED´s von der Spannungsseite her zu betrachten.
Maßgeblich ist der Strom, die richtige Spannung stellt sich automatisch ein, wenn der richtige Strom gewählt wird.
Umgekehrt ist das nicht der Fall! Leider sind die Kennlinien baugleicher LED´s nicht alle gleich, so dass bei vermeintlich richtiger Spannung schon ein zu großer Strom fließen kann.
Und die Spannungsdifferenz bis zur Nennspannung steht als "Reserve" zur Verfügung.
Allerdings zeigt die Kennliniuch, dass nur wenig Spannung über der Nennspannung ausreicht, den Strom in "unermessliche Höhen" zu treiben.
Für fast alle Anwendungen sollte daher die 3er Reihe mit einem entsprechend großen Widerstand gewählt werden, zumal die hier diskutierte 4er Reihe nicht die volle Helligkeit der LED´s bringt.
Auch wenn ich es jetzt hier gemacht habe: ich hasse es, LED´s von der Spannungsseite her zu betrachten.
Maßgeblich ist der Strom, die richtige Spannung stellt sich automatisch ein, wenn der richtige Strom gewählt wird.
Umgekehrt ist das nicht der Fall! Leider sind die Kennlinien baugleicher LED´s nicht alle gleich, so dass bei vermeintlich richtiger Spannung schon ein zu großer Strom fließen kann.
- D.Stegmann
- Mega-User

- Beiträge: 473
- Registriert: So, 10.09.06, 20:20
- Wohnort: Erlangen
- Kontaktdaten:
Okay, danke Sailor.
Dann verwende am besten die 3er Reihe mit einem wie oben geschrieben 140er Widerstand.
Dann verwende am besten die 3er Reihe mit einem wie oben geschrieben 140er Widerstand.
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9427
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Die realen (kaufbaren) Widerstände in der Nähe der 140 Ohm sind 130 Ohm und 150 Ohm. Beide sind geeignet.
Da nur 0,036 Watt über dem Widerstand verbraucht werden, musst Du Dir um die Leistung des Widerstandes keine gedanken machen. Gängig ist da 1/4 Watt.
Zur Bauart des Widerstandes: nimm Metallschichtwiderstände mit 1% Genauigkeit.
@ D.Stegmann: Deine Betrachtung ist vom Grundsatz her richtig. Vereinfacht kann man es so betrachten und man kommt auch zu einem für die Schaltung brauchbaren Ergebnis. Dass die Verhältnisse in der Schaltung nicht ganz so einfach sind, zeigt die LED-Kurve ja schön. Unterhalb des Arbeitspunktes sinkt der LED-Strom sehr schnell ab, bis er dann in einer sehr flachen Linie gegen 0 Ampere geht. Das bedeutet, dass der Innenwiderstand zunäckst schnell zunimmt um dann linear wie bei einem Widerstand gegen Unendlich zu tendieren.
Oberhalb des Arbeitspunktes steigt die Kurve aber steil an, der Innenwiderstand wird sehr schnell kleiner: die LED "bricht durch",
Da nur 0,036 Watt über dem Widerstand verbraucht werden, musst Du Dir um die Leistung des Widerstandes keine gedanken machen. Gängig ist da 1/4 Watt.
Zur Bauart des Widerstandes: nimm Metallschichtwiderstände mit 1% Genauigkeit.
@ D.Stegmann: Deine Betrachtung ist vom Grundsatz her richtig. Vereinfacht kann man es so betrachten und man kommt auch zu einem für die Schaltung brauchbaren Ergebnis. Dass die Verhältnisse in der Schaltung nicht ganz so einfach sind, zeigt die LED-Kurve ja schön. Unterhalb des Arbeitspunktes sinkt der LED-Strom sehr schnell ab, bis er dann in einer sehr flachen Linie gegen 0 Ampere geht. Das bedeutet, dass der Innenwiderstand zunäckst schnell zunimmt um dann linear wie bei einem Widerstand gegen Unendlich zu tendieren.
Oberhalb des Arbeitspunktes steigt die Kurve aber steil an, der Innenwiderstand wird sehr schnell kleiner: die LED "bricht durch",
Danke für die Infos. Ist leider nicht überall so, das man kompetente und trotzdem verständliche Antworten bekommt. Das macht den Einstieg viel leichter.
Zu den Widerständen hab ich aber noch eine generelle Frage. Könnte man nicht einfach hinter das Netzteil einen großen Widerstand setzen, sodaß gar keine 12 V mehr anliegen und sich die Löterei bei den Dreierreihen so einfacher machen ? Ich hab das doch richtig verstanden, dass vor jede Dreierreihe ein 140 Ohm Wiederstand zu löten ist, alle Dreierreihen dann aber parallel an die Stromquelle angeschlossen werden.
Eine andere Frage ist die nach Qualitätsunterschieden bei warmweißen LEDs. Bei ebay werden die z.Teil für den halben hier im shop üblichen Preis angeboten. Beide Beschreibungen klingen gleich. Gebt mir außer diesem guten Forum einen Grund hier einzukaufen.
Gruß
Zu den Widerständen hab ich aber noch eine generelle Frage. Könnte man nicht einfach hinter das Netzteil einen großen Widerstand setzen, sodaß gar keine 12 V mehr anliegen und sich die Löterei bei den Dreierreihen so einfacher machen ? Ich hab das doch richtig verstanden, dass vor jede Dreierreihe ein 140 Ohm Wiederstand zu löten ist, alle Dreierreihen dann aber parallel an die Stromquelle angeschlossen werden.
Eine andere Frage ist die nach Qualitätsunterschieden bei warmweißen LEDs. Bei ebay werden die z.Teil für den halben hier im shop üblichen Preis angeboten. Beide Beschreibungen klingen gleich. Gebt mir außer diesem guten Forum einen Grund hier einzukaufen.
Gruß
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9427
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Vom Zentralwiderstand, also nur einem Widerstand für alle 3er-Reihen rate ich Dir ab.
Der Hauptgrund liegt darin, dass die Kennlinien der LED´s nicht 100% gleich sind. Dadurch kommt es zu unterschiedlichen Strömen in den 3er Reihen, die Du nicht kontrollieren kannst. Es könnte also sein, dass in einer Reihe 30 mA fließen und in einer anderen nur 15 mA.
Zudem wird dieser Zentralwiderstand sehr klein, weil die Ströme aller Reihen durch ihn fließen. Wenn nun eine Reihe ausfällt, ob durch eine defekte LED oder eine kalte Lötstelle, werden die anderen Reihen in einer Kettenreaktion folgen.
Es ist demnach besser, bei der traditionellen "3er Reihe mit Vorwiderstand" zu bleiben!
Edit: Da wurde ich wohl beim Schreiben etwas lange unterbrochen.
Der Hauptgrund liegt darin, dass die Kennlinien der LED´s nicht 100% gleich sind. Dadurch kommt es zu unterschiedlichen Strömen in den 3er Reihen, die Du nicht kontrollieren kannst. Es könnte also sein, dass in einer Reihe 30 mA fließen und in einer anderen nur 15 mA.
Zudem wird dieser Zentralwiderstand sehr klein, weil die Ströme aller Reihen durch ihn fließen. Wenn nun eine Reihe ausfällt, ob durch eine defekte LED oder eine kalte Lötstelle, werden die anderen Reihen in einer Kettenreaktion folgen.
Es ist demnach besser, bei der traditionellen "3er Reihe mit Vorwiderstand" zu bleiben!
Edit: Da wurde ich wohl beim Schreiben etwas lange unterbrochen.
Hallo
habe mit eurer Hilfe mein erstes LED "Projekt" fertig.
Es wäre mit fertigen Leisten zwar einfacher gewesen,
aber die Arbeit macht richtig Spaß.
Werde ein paar Fotos in den Fotobereich laden.
viewtopic.php?f=29&t=4183
Gruß
habe mit eurer Hilfe mein erstes LED "Projekt" fertig.
Es wäre mit fertigen Leisten zwar einfacher gewesen,
aber die Arbeit macht richtig Spaß.
Werde ein paar Fotos in den Fotobereich laden.
viewtopic.php?f=29&t=4183
Gruß


