geeignete step up Konstantstromquelle für Kopflampe

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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ianders
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Mi, 11.07.07, 23:15

Moin,

ich bin auf der Suche nach einer geeigneten step up Konstantstromquelle.
Im Forum ist mir diese hier aufgefallen http://www.lumitronixforum.de/viewtopic.php?t=1829 nur leider fehlt mir das Wissen diese meinen Umständen entsprechend anzupassen.
Und auch Google brachte mir nicht das was ich suche.

Ich möchte eine alte Grubenlampe auf Led umrüsten aus dem einfachen Grund weil der 12Ah NiCd-Naßzellenakku bei normalem Halogenbetrieb nur so ca. 10 bis 12 Stunden Licht gibt, es aber durchaus vorkommen kann dass ich länger Zeit mehr licht brauche. Der Akku besteht aus 3 Zellen und hat daher im Schnitt 3,6V, direkt nach dem Laden kann er aber bis zu 4,6V haben wobei er nach ca einer Betriebsstunde immer noch bis zu 4V haben kann. Die meiste Zeit hat er aber seine 3,6V.

Im Lampenkopf selbst ist leider nur Platz für zwei P4 Seoul Z-LED's inkl. Star-Kühlkörper, den Schalter und wenn sein muss zwei kleine Widerstände, mehr geht definitiv nicht. Per Widerstand würde ich aber die Led's nur ungerne betreiben, denn um die Spannungsspitze am Anfang weg zu bekommen müsste der Widerstand recht groß sein gegenüber dem im letztlichem Betrieb benötigten Widerstand.

Im Akkukasten wäre aber genug Platz um die Elektronik unter zu bringen. Wenn man jetzt aber noch zwei verschiedene Leuchtstärken haben möchte, so müsste man das zweiadrige Kabel gegen ein fünfadriges austauschen (wo bekommt man aber Panzerkabel her?) was sich aber machen leiße.

Ich hatte überlegt, bloß ich weiß nicht ob das richtig ist, die beinen Led's in Reihe zu schalten und dann einen Step up Wandler davor zu setzen, welcher einmal 750mA und einmal 300mA liefern kann (je nach Schaltstellung), nur habe ich bislang nigends einen finden können der das tut.
Die Anforderung wär ja letztlich 2-6V in, in ca. 6,5V mit 750mA bzw. 300mA out zu wandeln und das möglichst verlustarm sonst hat das alles keinen Sinn.

Das ganze sollte dann aber noch möglichst robust sein, denn im untertage Einsatz kann man sich keinen Ausfall von seinem Geleucht leisten!

Ich hoffe auf weiterhelfende Ideen und bedanke mich jetzt schon mal für Antworten!
Schöne Grüße
ianders
Ragnar Roeck
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Do, 12.07.07, 13:35

Der Starkühler (also diese kleine Platine) reicht zur Kühlung der P4 nicht aus, er ist eher eine Einbauhilfe. Zu Kühlung auf kleinem Raum ist hier ein anderer Thread aktiv. Oder meinst Du diesen Kühlkörper? Weil der ist ja schon recht gross.
Fasti
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Do, 12.07.07, 15:52

Hallo!

Die Schaltung von mir lässt sich mit kleinen Modifikationen auch für 2 LEDs in Serie nutzen. Dazu muss man die Z-Diode mit 6,2V wie bei mir, gegen eine mit mindestens 8V tauschen. Da du gesagt hast, dass das ganze möglichst sicher sein soll, sollte man den Ausgangskondensator von 10V auf einen 16V Typen ändern, da Tantal Kondensatoren bei Hochstromanwendungen mit gepulesten Strömen wie hier etwa doppelt soviel Spannung aushalten sollten als ihnen im Betrieb zugemutet wird, da ansonsten die Lebensdauer drastisch sinken kann. Die Effizienz dieser Schaltung wenn 2 P4s mit 750mA betrieben werden sollte so um 75% herum liegen. Besser wirds mit dieser Schaltung nicht. Step Up ist generell von der Effizienz her schlechter als Step Up, weil hier die Ströme immer wesentlich größer sind. Wenn es irgendwie möglich ist solltest du schauen, dass du mehr Spannung zur Verfügung hast, weil damit die Gesamzeffizienz steigt. Wenn das nicht geht sollte es mit meiner Schaltung trotzdem gehen. Es gibt im übrigen schon ein neues Design, welches Platzoptimiert wurde und das Poti schon auf der Platine integriert hat. Bedenke auch, dass du ohne entsprechende Akku leer Warnung schnell im (fast) Dunkeln stehen kannst, da diese Schaltung die Akkus im warsten Sinne des Wortes leer lutscht und die Helligkeit erst sehr spät nachlässt, wenn der Akku schon so gut wie leer ist.

Grüße

Christian
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ianders
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Do, 12.07.07, 20:25

Hallo,

Danke für die Antworten!

Was die Kühlung angeht: Ich habe eine Durchmesser im Lampeninnere von ca. 5cm zur Verfügung, welchen ich mit einer Metallplatte versehen wollte die dann die Wärme ans Gehäuse abgibt. Da der Standardbetrieb bei 300mA sein soll und die 700mA nur zeitweilig genutzt werden, sollte dass kein Problem sein zumal die Umgebungstemperatur meist bei nur 2°C liegt. (Sollte das nicht stimmen bitte berichtigen!!)

Wegen mehr Spannung hab ich mal geguckt, also wenn ich den Akku ausbaue bekomme ich bis zu max. 7 Mono-Batterien rein, welche dann ja 10,5V hätten. Wenn ich die Leds mit 700mA betreibe haben sie laut Hersteller eine Spannungsaufnahme von je ca. 3,6V also insg. 7,2V. Nutzte ich dann die KSQ die hier im Laden https://www.leds.de/product_info.php?in ... 700mA.html angeboten wird, so hat die einen Drop von ca. 2,5V. Das heißt dann aber dass ich nur 0,8V Differenz habe welche ich "verbrauchen" kann bevor die Leds dann auch wieder dunkler werden. Das sind gerademal 0,114V pro Zelle und wenn man sich die Kennlinie von einer Alkaline-Batterie anguckt so ist die ja noch zu fast 2/3 voll wenn die Spannung bereits beginnt abzusinken. Und Akkus könnte ich dann auch nicht nutzen - es bleibt also das Problem wie Anfangs, wofür mir bisher einzig die Schaltung von Fasti geeignet scheint.

Was die Sicherheit angeht meinte ich auch mechanisch, also es sollte auch größere Stöße und erhöhte Luftfeuchtigkeit abkönnen ohne beschädigt zu werden oder gar aus zu fallen. Aber dass man da auch Elektronisch was verbesern kann ist ein guter Hinweis, Danke!

Ich hoffe auf weitere hilfreiche Ideen
Schöne Grüße
ianders
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Fr, 13.07.07, 00:05

Ich hab was Gefunden was weniger Drop hat: http://www.a1w.de/html/lko.html
Hat mit den Bauteilen schon einer Erfahrung?
und was hat das mit dem "Shutdown-Pin für Anschluß Dimmer, Fernsteuerung etc." auf sich? wie funktioniert das?

Bei einem Drop von 0,8V hätte man bei 7 Batterien 0,3V pro Zelle welche "verbraucht" werden können bevor es anfängt dunkler zu werden, bei NiMH-Akkus wären es aber nur 0,057V pro Zelle, daher wäre Akku immer noch nicht effektiv genug ausnutzbar.
Also insg. zumindest zahlenmäßig besser als die KSQ hier im Shop, aber immer noch nicht das gelbe vom Ei.

@Fasti: kann man diene Schaltung auch noch mit "klassischen" Bausteinen ausführen oder geht das nur noch mit SMD?
Was für eine Durchschnittliche Effektivität hat man bei deiner Schaltung wenn man die Leds mit 300 bis 700mA (bei 700mA brauchen die zusammen insg. 7,2V) betreibt und als Quelle 6x1,5=9V oder 6x1,2=7,2V nutzte?
Fasti
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Fr, 13.07.07, 13:43

Hallo!

Also die KSQ aus deinem Link scheint eine linear aufgebaute zu sein, dass heisst, dass die überschüssige Spannung einfach verbraten also in Wärme umgesetzt wird. Ist natürlich für die Laufzei mit Batterien alles ander als förderlich. Auf den Shut-Down Pin könnte man ein PWM Signal geben, mit dem man die LED dann dimmt.
Falls dir der Begriff nichts sagt PWM heisst Pulsweitenmodulierung. Der Vorteil beim dimmen von LEDs mittels PWM im Gegensatz zur Stromreduzierung ist, dass die Farbe konstant bleibt, während bei Stromreduzierung sich die emittierte Farbe ändert.
Zu meiner Schaltung: Diese Bauteile gibts nur in SMD, hat aber auch den Vorteil, dass die ganze Schaltung sehr klein ist. Bei nur 300mA für die LEDs würde ich mal von rund 80% Wirkunsggrad ausgehen. genaueres kann ich mal nachmessen, dass kann ich aber wahrscheinlich erst wieder am Montag. Der Wirkungsgrad wird natürlich besser, je näher die Eingangsspannung an der von den LEDs geforderten liegt. Wie gesagt, werd ich mal testen.

Grüße

Fasti
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Fr, 13.07.07, 17:33

Hallo,

dann fällt diese KSQ schon mal weg, danke für den Hinweis.

Ich hab bislang nur "klassische" Bauteile verlötet, SMD müsste ich mich sicher erstmal dran gewöhnen...
Wenn ich jetzt nichts übersehen oder falsch verstanden habe so bräuchte ich folgende Bauteile:
Regel-IC Maxim Max774
Transistor IRF7204 (IRF7204 PBF)
Z-Diode mit mindestens 8V
Ausgangskondensator 16V Typ mit 330µF (2x Tantal Low ESR 150µF 16V ??)
sowie Tantal Low ESR Kondensatoren: 150µF (Tantal Low ESR 150µF 16V),
zwei mal 0,1µF (2x 1206 KerKo 100nF)
10kOhm Potentiometer
Coilcraft DO3316 22µH mit 3A Sättigungsstrom
Widerstände:
0,1Ohm (1210 SMD 0,10 Ohm),
0,07Ohm (1210 SMD 0,075 Ohm),
220Ohm (1206 SMD 2200 Ohm),
150kOhm (1206 SMD 150 kOhm)
Shottkydiode STPS340U kann ich nicht finden, ist das eine von denen: MBR0540-TP, MBRS120T3, MBRS130L3TG, MBRS140T3G, MBRS360T3G?

Dazu kommt dann noch eine geeignete Trägerplatine. Geht Lochrasterplatte bei SMD auch noch? weil selber ätzen wird wohl nichts werden.
Wenn ich das 10kOhm Potentiometer gegen zwei Widerstände tausche welche per Oder-Schaltung eingesetzt werden (um zwei verschiedene Helligkeiten zu erzielen) könnte ich dann einfach 7kOhm und 3kOhm einsetzen um 700mA und 300mA zu erhalten oder berechnet sich das anders?
Die Z-Diode begrenzt ja die Spannung wenn ich den Ausgang mal offen lasse, aber die Schaltung verbraucht doch dann weiterhin Strom oder? wie viel ist das? oder kann man das vernachlässigen? kann man eine einfache Schaltung machen die alles abschaltet wenn der Ausgang offen gelassen wird? Das wäre in so fern interessant als dass ich dann das vorhandene zweiadrige Kabel nutzen könnte und dieses nicht gegen ein fünfadriges austauschen müßte, zumal ich immer noch nicht weiß wo man Panzerkabel her bekommt.
Und wie mach ich das mit der Batterie/Akku-Überwachung? ich möchte ja schließlich nicht irgendwann unterwegs im dunkeln stehen, ich will aber auch nicht als Vorsichtsmaßnahme halb volle Batterien wegschmeißen...

Grüße
ianders
Zuletzt geändert von ianders am Sa, 14.07.07, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
Fasti
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Fr, 13.07.07, 18:11

Hallo!

Die Bauteile sind groß genug, dass man sie mit etwas Geschick auch auf einer Lochrasterplatine aufbauen kann aber (jo leider gibts hier ein aber): Schaltregler sind etwas empfindlich was das Layout angeht, da hier auf kleinem Raum relativ hohe Ströme schnell geschaltet werden, was sehr niederohmige Verbindungen und halbwegs optimierte Strompfade benötigt um sauber zu funktionieren. Wenn man das nicht beachtet kann es passieren, dass das ganze gar nicht oder nur eingeschränkt. Ausserdem muss man bei Schaltreglern aufpassen wegen der Störabstrahlung. Bei schlechtem Layout wird die Platine zu Antenne und strahlt einen Haufen Müll in der Gegend herum, der auch andere Geräte stören kann, da die Leistungen dahinter ja nicht unerheblich ist. Ich würde dir dringend raten ein Layout zu machen oder mein Layout zu nehmen. Ein Problem könnte der Ausgangsseitige 330uF Kondensator sein. Der von http://www.csd-electronics.de hat gerade mal 6,3V und ist mit den 4V einer LED schon ziemlich am Limit. Das Probloem ist, dass die Größe vom Kondensator auch stark von der Spannungsfestigkeit abhängt und somit größer werden würde als der bisherige, was eventuell einer Layoutanpassung bedarf. Wenn man ein bisschen mehr Spannungsrippel akzeptiert, was hier ja aufgrund des geringeren Stromes von 700mA geht, dann kann man auch einen kleinere Kapazität nehmen. Eventuell einfach 2 mal den 150uF nehmen. Werde ich nächste Woche mal ausmessen. Bezüglich der Widerstände sollte das so gehen, wobei ich das noch durch eine Messung verifizieren möchte.
Bezüglich der Batterien. Aufgrund des hohen Stromes und der besseren Spannungscharakteristik würde ich dir eher zu NiMH Akkus raten. Wenn du allerdings darauf bedacht bist, dass die Lampe auch nach längerer Lagerzeit noch funktioniert, dann kannst du auch die Batterien nehmen. Leider gibt es die Sanyo Eneloop Akkus welche eine geringere Selbstentladung haben noch nicht in Mono Größe. Die Schaltung kommt mit beidem zurecht.
Wenn du eine ungefähre Zustanderkennung brauchst dann kannst du dir eine mit einem Komparator und einer passenden Spannungsreferenz bauen. Ich selber habe mangels Zeit bisher nur eine Simulation in Spice von so einer Schaltung. Hab sie aber weder aufgebaut noch getestet. Die Schaltung zeigt dir mit einer LED an, wenn die Spannung des Akkus unter eine bestimmbare Grenze fällt. Wenn man diese auf etwa 1,1V pro Zelle bei NiMH stellt, so solltest du nie unerwartet im Dunkeln stehen.

Grüße

Christian
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Sa, 14.07.07, 20:44

Hallo,

also doch Platine erstellen und selber ätzen - aber ich befürchte dass bekomme ich vor den Sommerferien nicht mehr hin, ich muss auch noch was für die Uni tun... Aber nach den Sommerferien sollte ich etwas mehr Zeit haben und dann werde ich das Projekt erneut in Angriff nehmen.

Danke für die Hilfe, bekommst auf jeden Fall Credits dafür!

Schöne Grüße
ianders
Fasti
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Sa, 14.07.07, 21:18

Hallo!

Ich bedanke mich für die Credits!
Ich kann dir anbieten eine meiner Platinen zu schicken. Sind einseitig mit Lötstop. zusätzlich ausgedruckte Bestückungs und Schaltpläne. 5€ plus Versand und ich schicke sie dir per Post. Eine passende Spule hätt ich auch noch rumliegen, geht für 1€ mehr mit. Z-Diode Minimelf könnt ich auch noch hergeben in 6,2V und ich glaub 10V, da müsst ich am Montag noch nachschaun. Die Z-Dioden lege ich dir so bei. Kondis, Widerstände und FET müsstest du bei csd bestellen und den MAX als Sample bei Maxim. Eventuell krieg ich meine Spannungsüberwachung auch noch hin, dann kann ich dir auch dazu einen Schaltplan machen bzw. vielleicht sogar ein Board mit dem drauf. Das würde aber noch dauern und ist nicht sicher ob ich dafür überhaupt Zeit finde.

Grüße

Christian
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ianders
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So, 15.07.07, 13:14

Hallo,

Nochmals Danke für dein Angebot!!!
Was die Steuerung angeht hab ich mir jetzt folgendes überlegt:
Im Lampenkopf ist ein Schalter welche für die Zweifadenglühlampe die Funktion hatte, entweder den einen oder den anderen Faden mit Strom zu versorgen oder halt die Aus-Stellung - also instesamt 3 verschiedene Zustände.
Diesen könnte ich ohne größeren Umbau dazu nutzen entweder die eine Les (Spot) oder die andere Led (Weitwinkel) oder Beide Leds leuchten zu lassen. Das hätte vor allem auch den Vorteil, dass wenn die Akkuspannung nicht mehr dazu reicht beide zu betreiben man immer noch eine nutzen könnte - ich hoffe der Gedankengang ist so richtig? oder ist bei Deiner Schaltung wenn's einmal dunkel ist dann definitiv dunkel?
Die Schaltung sähe dann wie folgt aus:

Code: Alles auswählen

+ ---S----Kabel-----|--------|
     c              |        |
     h             LED1      |
     a              |        |
     l              |-------- Schalter im Lampenkopf
     t              |        |
     u             LED2      |
     n              |        |
- ---g----Kabel-----|--------|
Dann würde ich am Akkukasten den ein/aus-Schalter sowie den Schalter für die verschiedenen Helligkeiten unterbringen.

Schöne Grüße
ianders
Fasti
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So, 15.07.07, 13:38

Hi!

Würde zwar grundsätzlich funktionieren aber es gibt ein Problem. Der Ausgangskondensator ist auf die Vorwärtsspannung 2er LEDs aufgeladen. Reduzierst du jetzt die Anzahl der LEDs in dem du einfach umschaltest, wird die eine LED den vollen Impuls aus dem Stützkondensator am Ausgang abkriegen. Zusätzlich braucht die KSQ auch ein bisschen Zeit sich einzuregeln. Summa Sumarum gibt das einen ziemlich Stromstoß für die LED. Inwieweit so ein Impuls für die LED schädlich ist kann ich nicht sagen, vor allem weil es von der im Kondensator gespeicherten Energie abhängt. Je größer dieser ist, desto stärker und länger der Stromimpuls. Probiert habe ich sowas noch nicht aber vielleicht funktioniert es sogar. Solange der Stromanstieg im Halbleiter nicht zu irgendwelchen HotSpots führt bzw. die Bonddrähtchen das mitmachen. Für eine sichere Lampe würde ich das nicht so machen.

Grüße

Christian
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ianders
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So, 15.07.07, 13:48

Ok, guter hinweis, an so was hatte ich gar nicht gedacht, Danke!
Dann bleibt alles beim Alten:

Code: Alles auswählen

+ ---S----Kabel-----|
     c              |
     h             LED1
     a              |
     l              |
     t              |
     u             LED2
     n              |
- ---g----Kabel-----|
und der ein/aus-Schalter sowie der Schalter für die verschiedenen Helligkeiten am Akkukasten.

Grüße
ianders
Fasti
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Mo, 16.07.07, 07:31

Sicherlich die bessere Variante vor allem weil du mit der Elektronik ja eh den Stromverbrauch regeln kannst.
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jm2_de
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Mo, 16.07.07, 12:13

ianders hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

+ ---S----Kabel-----|--------|
     c              |        |
     h             LED1      |
     a              |        |
     l              |-------- Schalter im Lampenkopf
     t              |        |
     u             LED2      |
     n              |        |
- ---g----Kabel-----|--------|
Dann würde ich am Akkukasten den ein/aus-Schalter sowie den Schalter für die verschiedenen Helligkeiten unterbringen.
Das funktioniert wunderbar mit den üblichen KSQ, wie es mit Fastis KSQ funktioniert weiss ich aber nicht.
Hab das mit dem 1-0-1 Schalter schon vor längerem mal hier im Forum für einen anderen User gepostet.

Die KSQ sollte aber möglichst nahe bei den LEDs sitzen, also im Lampengehäuse oder wenige cm davon
entfernt und nicht beim Akku (wenn der z.B. in der Flaschenhalterung sitzt).
Fasti
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Di, 17.07.07, 07:44

Hallo!

Soda, ich habe jetzt die Tests gemacht. Grundsätzlich funktioniert die Schaltung recht gut auch mit 2 LEDs. Ich habe eine P4 mit einer LuxIII in Reihe geschaltet. Der Einschaltstromstoß war aber nicht von schlechten Eltern und liegt bei etwa 21 A !!! *schluck*. Jaja ich habe keine Einschaltstrombegrenzung drin. Mit dem Labornetzteil (2 mal 0-30V, 0-3A) konnte es passieren dass die Strombegrenzung ansprach und die Spannung auf einem so nierdrigen Niveau lag, dass der Regler nicht zu arbeiten begann. Mit Akkus bzw. Batterien passiert sowas natürlich nicht.
Bei 3,8V Eingangsspannung und 700mA für die LEDs wurde der Regler schon so heiß, dass man dem FET und dem Max einen kleinen Kühlkörper spendieren sollte. Die Temperatur lag nach 2 Minuten bei etwa 70° also für den Halbleiter noch in Ordnung aber für die Lebensdauer und die Finger täte ein kleiner Kühler nicht schlecht.
Der Spannungsrippel lag etwa bei 200mV was aber keine negativen Auswirkungen auf die LED haben sollte, da der Strom durch die LED im Schnitt bei 700mA lag und nie die 1000mA überschreitet. Mit einem größeren Kondi bzw noch besser einem parallelgeschalteten Keramischen 22uF Kondi sollte das aber wesentlich besser werden.
Hier die Messungen.

Strom |Iin |Vin |Iout |Vout |Pin |Pout |Eta |Chiptemp|Umgebungstemp
300mA |0,71 |3,8 |0,293 |6,52 |2,698 |1,91036 |70,80652335 |40°C |26°C
300mA |0,57 |4,6 |0,302 |6,499 |2,622 |1,962698 |74,85499619 |40°C |26°C
300mA |0,33 |8,5 |0,337 |6,55 |2,805 |2,20735 |78,69340463 |39°C |26°C
700mA |0,92 |7,3 |0,705 |7,25 |6,716 |5,11125 |76,10556879 |54°C |26°C

zum Vergleich ohne Diode 0,213
(Verpolschutzdiode) 2,485
76,87565392 statt 70,8065 in erster Zeile

700mA bei 3,8V Eingangsspannung funktionieren zwar, der Chip wird aber schon sehr heiß aufgrund der hohen Ströme
700mA werden bei 7,8KOhm am Poti erreicht 300mA bei etwa 3,2kOhm die Messungen hier sind aber ungenau, weil das Poti im Verbauten Zustand vermessen wurde.
Also mit 7K und 3K kommt sicher gut hin.

Die Verpolschutzdiode verbrät je nach Eingangsstrom doch einiges und kostet entsprechend Effizienz. Wenn ausgeschlossen werden kann, dass die Schaltung verpolt angeschlossen wird sollte auf die Diode verzichtet werden.

Grüße

Christian
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Di, 17.07.07, 10:03

Hallo,

das klingt doch schon sehr gut!
Wenn ich es richtig verstanden habe steigt die Effizienz auch mit steigender Eingangsspannung? das würde dann ja heißen dass wenn ich die Akkuzellenzahl verdopple, ich eine höhere Effizienz erzielen kann und diese bei wegfall der Verpolschutzdiode auf jeden Fall nochmal steigt. Beim Originalakku ist der Verpolschutz baulich schon gewährleistet, bei Verwendung eines anderen Akkus müsste ich dass dann mechanisch lösen, was aber gehen sollte.
Das "zum Vergleich ohne Diode 0,213" bezieht sich auf Iin und "2,485" auf Vin? wenn ja wäre das ja eine deutliche Verlängerung der Akkulaufzeit.
Ich danke Dir für das durchführen der Tests! ich denke dass diese Schaltung für meinen Zweck genau die richtige ist.
Kleine Chipküler müsste ich noch hier haben, die kann ich dann mit etwas Wärmeleitpaste einfach drauf setzen.

Schöne Grüße

ianders
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Di, 17.07.07, 10:33

Hi!

die 0,213 Watt sind einfach der Eingangsstrom aus der 1ten Zeile mal die 0,3V Diodenspannung. Diese Leistung wurde von der Eingangsleistung abgezogen, dass ergibt die 2,485W und somit eine Effizienzsteigerung von fast 6%. Ich muss dazusagen ich habe den Spannungswert der Shottky geschätzt und nicht tatsächlich gemessen.
Die Kühlkörper aber festkleben, die Paste alleine hält nicht. Ich kann dir einen fast fertig aufgebauten Print anbieten allerdings habe ich keine Max mehr. Dass kann ich dir dann heute Abend genauer sagen. Ansonsten würde ich dir den Print, die Drossel, die 10V Z-Diode sowie einen 22uF keramischen Kondi für 7€ plus Versandkosten schicken.

Grüße

Christian
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Di, 17.07.07, 11:57

hier mal ein paar Bilder vom Lampenkopf, ich glaube dann ist es etwas verständlicher warum ich die Elektronik im Akkukasten unterbringen möchte, immerhin soll ja auch noch ein Kühlkörper für die Led's in den Lampenkopf hinein.
2168_kIMG_0097_1.jpg
2168_kIMG_0101_1.jpg
2168_kIMG_0099_1.jpg
2168_kIMG_0100_1.jpg
Der Zollstock soll als Größenvergleich dienen, genauso wie die zwei P4's und die Linse.
Eine sicherlich perfekte Fertiglösung gibt es aus der Schweiz http://www.scurion.ch/ms/index.php?lamp diese ist aber mit einem Gesamtpreis von 490 CHF weit außerhalb von dem was ich mir als Student leisten kann.
Zuletzt geändert von ianders am Di, 04.11.08, 12:35, insgesamt 3-mal geändert.
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Di, 17.07.07, 14:29

Hallo,

ich habe gerade mal bei csd-electronics.de wegen den Max774 nachgefragt. Sie meinten sie könnten den MAX774CPA+ für 4,50EUR besorgen, Lieferzeit 10 Tage.
Wenn ich http://www.maxim-ic.com/parts.cfm?p=MAX774 richtig verstehe ist dass allerdings kein SMD Baustein mehr sondern ein klassischer für herkömmliche Lochraster etc. würde also nicht gehen. Wie ist denn die genaue Typenbezeichnung des Max774? auf der Maximseite sind ja auch mehrere SMD-Varianten vertreten, welche ist die richtige?
Wenn ich bei Maxim einen Sample bestelle, wie lang ist da normalerweise die Lieferzeit?

Grüße
ianders
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Di, 17.07.07, 14:51

Hi!

Die genaue Bezeichnung ist Max774ESA wobei das E für Enhanced Temperature Range (-40° bis +85°) du kannst auch einen normalen nehmen. Wichtig ist nur SOIC 8 0,150". Das heisst es passen eigentlich alle SMD Typen drauf.
Lieferzeit ist recht kurz wenn sie lagernd sind. Einige Tage.

Grüße

Christian
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Mi, 18.07.07, 18:50

jm2_de hat geschrieben:Die KSQ sollte aber möglichst nahe bei den LEDs sitzen, also im Lampengehäuse oder wenige cm davon entfernt und nicht beim Akku (wenn der z.B. in der Flaschenhalterung sitzt).
@jm2: warum sollte die KSQ möglichst nahe bei den LEDs sitzen? das man bei HF Probleme mit längeren Kabelsträngen bekommen kann ist schon klar, aber die HF wird doch durch den Ausgangskondensator wieder weg "gebügelt", oder sehe ich das falsch?
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Mi, 18.07.07, 19:27

ianders hat geschrieben:
jm2_de hat geschrieben:Die KSQ sollte aber möglichst nahe bei den LEDs sitzen, also im Lampengehäuse oder wenige cm davon entfernt und nicht beim Akku (wenn der z.B. in der Flaschenhalterung sitzt).
@jm2: warum sollte die KSQ möglichst nahe bei den LEDs sitzen? das man bei HF Probleme mit längeren Kabelsträngen bekommen kann ist schon klar, aber die HF wird doch durch den Ausgangskondensator wieder weg "gebügelt", oder sehe ich das falsch?
Weil auf der Seite wo die LED angeschlossen ist mehr Strom fliesst und da dort durch den Leitungswiderstand
natürlich mehr Leistung vebraten wird als auf der Eingangsseite beim Akku.
Z.B. bei einem 7,2V Akkupack fliessen bei einem LED Strom von 700mA Primär nur 330mA (gemessen).
Durch das Ohmsche Gesetzt ist klar wo mehr Leistung verloren gehen würde.


Jetzt kommt wieder der "so niedrig das man es vernachlässigen kann" Spruch,
desshalb sage ich gleich dazu das nicht jede Kupferleitung nur wenige mOhm/m Widerstand hat.
Es gibt auch schlechte die locker mal 3 Ohm (nicht mOhm) auf 30 cm erreichen :roll:
(einige Produkte vom grossen C sind da ein gutes Bespiel)

Wenn er die Leitung durchmisst und sie nur wenige mOhm hat kann er es natürlich auch ander machen.
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ianders
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Do, 19.07.07, 16:41

jm2_de hat geschrieben:Wenn er die Leitung durchmisst und sie nur wenige mOhm hat kann er es natürlich auch ander machen.
Leider taugt mein Messgerät nicht dafür, da es keinen mOhm bereich hat, d.h. ich kann mit einer Auflösung von maximal 0,1 Ohm messen. Allerdings zeigt das Messgerät allein beim Ringschluss ohne etwas zu messendem zwischen den Kontakten 0,1 Ohm an. Tue ich nun das Kabel messen (Länge 1m) so bleibt der Wert konstant und damit ist keinerlei Aussage über den Widerstand des Kabels möglich. Zudem liegt die Messgenauigkeit bei +-0,8% +5digits. Ich müsste daher eine andere Messweise machen, ich hab nur schon wieder vergessen ob man für Widerstände im mOhm bereich besser eine Spannungsrichtige oder eine Stromrichtige Messung durchführen muss.
Leider weiß ich auch nicht aus welchem Material das Kabel ist. Es handelt sich um eine silberne Litze mit einem Querschnitt 1,5mm².
Die alte Zweifadenglühlampe hatte bei 3,6V auf Hell 1A und auf normal 0,5A gezogen. Das hieße dann doch auch dass das Kabel für diese Ströme ausgelegt sein muss.

Grüße
ianders
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Sa, 21.07.07, 13:33

Hallo,

also Maxim versendet wirklich schnell, ich hab denen am Montag eine Mail geschrieben und heute (Samstag) lag der Brief im Kasten, und dass obwohl er in Belgien abgeschickt wurde, also Auslandspost war.
Der Baustein ist wirklich klein (ich hoffe es ist die richtige Größe), ich hab mir deshalb auch gleich die feinste Lötspitze besorgt, die es für meinen Lötkolben gibt :wink: und ich werde wohl sicherheitshalber vorher mit so kleinen Bausteinen üben, sollte aber eigentlich kein Problem sein.
Maxim hat mir gleich zwei Bausteine mitgeschickt, hier mal ein Bild davon:
2168_IMG_0123_1.jpg
Schöne Grüße
ianders
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