Hi,
ich hatte für unsere Firma letztens die Highpower LED Taschenlampe aus dem Aldi Süd gekauft. Betrieben wir die mit 3 Mignon Batterien a 1,5 Volt. Im Gehäuse ist ein Widerstand eingelötet. Ich schätze, das da eine Luxeon I drin steckt, da 1000mW angegeben ist.
Jetzt will ich die Batterien gegen Akkus tauschen.
Jetzt meine Fragen:
1. Wie wird der Strom bei Batterien begrenzt ?
2. Wenn ich Akkus einbaue geht meine Spannung um 0,9 Volt runter, was weniger Licht bedeutet ??
3. Wenn ich 700mA Akkus bzw. 1100mA Akkus einsetzte, bekommt die LED dann diese mA direkt ab ??
4. Was muss ich tun um Akkus mit nem guten Wirkungsgrad laufen zu lassen ??
5. Brauche ich bei Akkus überhaupt noch nen Widerstand, und wenn ja - warum ??
Aldi Taschenlampe mit Akkus betreiben
Moderator: T.Hoffmann
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9427
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Zu 1. durch den Innenwiderstand der Batterien, Kabel- und Kontaktwiderstände, Widerstand der LED
Zu 2. bei vollen Akkus noch nichr, Die Akkuspannung wird jedoch relativ schnellvon ca 1,3 Volt auf ca. 1,1 bis 1,15 Volt sinken, damit get dann der Strom deutlich zurück und damit auch die Helligkeit
Zu 3. Du meinst wohl mAh, das hat nicht direkt etwas mit dem Strom zu tun, der durch die LED´s fließt, sondern wie lange ein Strom fließen kann, bis der Akku leer ist.
Zu 4. möglichst nicht so weit leer fahren, bis die LED kein Licht mehr abgibt
Zu 5. wenn die Akkuspannung über der Flussspannung der LED liegt, brauchst Du einen Widerstand, weil sonst der Strom nicht ausreichend begrenzt wird und die LED stirbt.
(Für die meisten unserer Anwendungen kannst Du Batterie / Akku / Netzteil gleichsetzen)
Zu 2. bei vollen Akkus noch nichr, Die Akkuspannung wird jedoch relativ schnellvon ca 1,3 Volt auf ca. 1,1 bis 1,15 Volt sinken, damit get dann der Strom deutlich zurück und damit auch die Helligkeit
Zu 3. Du meinst wohl mAh, das hat nicht direkt etwas mit dem Strom zu tun, der durch die LED´s fließt, sondern wie lange ein Strom fließen kann, bis der Akku leer ist.
Zu 4. möglichst nicht so weit leer fahren, bis die LED kein Licht mehr abgibt
Zu 5. wenn die Akkuspannung über der Flussspannung der LED liegt, brauchst Du einen Widerstand, weil sonst der Strom nicht ausreichend begrenzt wird und die LED stirbt.
(Für die meisten unserer Anwendungen kannst Du Batterie / Akku / Netzteil gleichsetzen)
Hi,
danke für die Antworten.
Zu den mAh der Akkus ist mir klar wie sich das zusammensetzt. Aber wieviel Strom zieht denn nun die LED ?
Soviel sich braucht, oder soviel wie der Akku hergibt ? Wenn soviel wie der Akku hergibt, wird se wohl bald verpufft sein, oder ?
danke für die Antworten.
Zu den mAh der Akkus ist mir klar wie sich das zusammensetzt. Aber wieviel Strom zieht denn nun die LED ?
Soviel sich braucht, oder soviel wie der Akku hergibt ? Wenn soviel wie der Akku hergibt, wird se wohl bald verpufft sein, oder ?
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9427
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Wieviel Strom die LED zieht, kannst Du im Datenblatt ablesen.
Dort ist die Kennlinie mit der Abhängigkeit des typischen Stromes bei einer angelegten Spannung abgebildet.
Dabei sind jedoch Abweichungen durch Bauteiltoleranzen zu beachten!
Auch zu beachten ist, dass die Spannung der Akkus unter Last gemessen werden muss, wenn der LED-Strom festgestellt werden soll.
Dort ist die Kennlinie mit der Abhängigkeit des typischen Stromes bei einer angelegten Spannung abgebildet.
Dabei sind jedoch Abweichungen durch Bauteiltoleranzen zu beachten!
Auch zu beachten ist, dass die Spannung der Akkus unter Last gemessen werden muss, wenn der LED-Strom festgestellt werden soll.
ohne ein datenblatt zu der led hilft nur die kennlinie aufzunehmen, das machst du am besten, indem du die spannung
an der led misst und dann weitere widerstände in reihe schaltest, aus der differenzspannung zwischen ledspannung
und batteriespannung ergibt sich der strom durch den widerstand. du zeichnest dir die ermittelten punkte in ein koordinatensystem und aus dem lässt sich dann alles was du wissen willst ermitteln, die zusammengehörigen punkte werden mit je einer andersfarbigen linie verbunden.als y-achse am besten den strom nehmen, x-achse für die spannung. hier die formeln:
Ubatt - Uled = Ur (R = widerstand) mit Ur : R (in ohm) ergibt sich der fliessende strom I.
gruss lu
an der led misst und dann weitere widerstände in reihe schaltest, aus der differenzspannung zwischen ledspannung
und batteriespannung ergibt sich der strom durch den widerstand. du zeichnest dir die ermittelten punkte in ein koordinatensystem und aus dem lässt sich dann alles was du wissen willst ermitteln, die zusammengehörigen punkte werden mit je einer andersfarbigen linie verbunden.als y-achse am besten den strom nehmen, x-achse für die spannung. hier die formeln:
Ubatt - Uled = Ur (R = widerstand) mit Ur : R (in ohm) ergibt sich der fliessende strom I.
gruss lu
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9427
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Wie kommst Du jetzt auf eine KSQ?
Die bisherige Diskussion ging immer von einer Spannung unter der maximal zulässigen Flussspannung der LED aus.
Duu wirst daher den maximalen Strom durch die LED nicht erreichen.
Die bisherige Diskussion ging immer von einer Spannung unter der maximal zulässigen Flussspannung der LED aus.
Duu wirst daher den maximalen Strom durch die LED nicht erreichen.
-
Ragnar Roeck
- Ultra-User

- Beiträge: 924
- Registriert: Di, 20.02.07, 19:40
Nochmal ein anderer Ansatz. Der Strom, der durch die LED fließt hat schon was mit der Spannung zu tun. Ich vereinfache jetzt ein bischen, aber wichtig ist folgendes. Je höher die Spannng wird, desto höher wird der Strom durch die LED. Der Strom steigt aber irgendwann stärker, als man das bei weiterer Erhöhung der Spannung vermuten würde (also nicht linear, sondern exponentiell/eine Kurve "nach oben" beschreibend). Ein bischen mehr Spannung treibt dann extrem mehr Strom. Die LED würde sich allen Strom nehmen der kommt, aber irgendwann brennt sie halt durch, weil das ja alles aus dünnen Drähten usw. besteht.
Das ist je nach LED bei ca. 2 - 3.8 Volt und muss dem Datenblatt der LED entnommen werden, die Leute hier im Shop haben das schon erledigt und geben die Spannung an. Und auch den maximalen Strom, den die LED verträgt (sie würde sich ja wie oben gesagt mehr nehmen, als sie verträgt). Ein Vorwiderstand begrenzt diesen Strom, dazu muss man aber wissen, welche Spannung verwendet werden soll (z.B. 12 Volt, oder 5 Volt), da sich bei höherer Spannung auch ein höherer Strom einstellt und es zu dem oben gennannten Problem kommt. Kann man also nicht von einer konstanten Spannung ausgehen, ist es immer besser eine Konstantstromquelle zu benutzen (anstatt einem Widerstand), die der LED in einem weiten Bereich der Eingangsspannung immer nur den zulässigen Strom ausliefert.
Es ist auch beim Basteln praktisch, eine Konstantstromquelle zu benutzen, so kann man immer sicher sein seine LED, oder LEDs nicht umzubringen. Richtig auswählen/einstellen muss man sie natürlich.
Das ist je nach LED bei ca. 2 - 3.8 Volt und muss dem Datenblatt der LED entnommen werden, die Leute hier im Shop haben das schon erledigt und geben die Spannung an. Und auch den maximalen Strom, den die LED verträgt (sie würde sich ja wie oben gesagt mehr nehmen, als sie verträgt). Ein Vorwiderstand begrenzt diesen Strom, dazu muss man aber wissen, welche Spannung verwendet werden soll (z.B. 12 Volt, oder 5 Volt), da sich bei höherer Spannung auch ein höherer Strom einstellt und es zu dem oben gennannten Problem kommt. Kann man also nicht von einer konstanten Spannung ausgehen, ist es immer besser eine Konstantstromquelle zu benutzen (anstatt einem Widerstand), die der LED in einem weiten Bereich der Eingangsspannung immer nur den zulässigen Strom ausliefert.
Es ist auch beim Basteln praktisch, eine Konstantstromquelle zu benutzen, so kann man immer sicher sein seine LED, oder LEDs nicht umzubringen. Richtig auswählen/einstellen muss man sie natürlich.


