Hallo LorenzL und Freundin,
von allen Antworten unbeeinflusst, möchte ich ebenfalls meinen Senf beitragen; eine Möglichkeit zur weiteren Besprechung hast du bereits erhalten, aber ich schreibe auch hier, um das mehr Leuten zugänglich zu machen.
Die bei Lumitronix erhältliche, hellst mögliche LED (7000 mcd) mit dem grössten Abstrahlwinkel bietet leider eine "ungemütliche" Lichtfarbe von 5000K an. Die beiden nächst Hellen liegen in der Helligkeit etwa bei der Hälfte -> ~3000 mcd, haben aber eine Lichtfarbe von 2700K, bzw. 4200K. Erstere der Beiden dürfte beinahe schon gelblich 'rüber kommen, was vielleicht recht gemütlich aussieht, aber nicht zu allen Papierfarben passen dürfte. Es gibt zwar irgendwo im Netz auch 5-mm-LED mit grösserem Abstrahlwinkel, doch sind die wahrscheinlich nicht hell genug. Ich würde zuallererst eine der von mir genannten LED ausprobieren - und zwar einmal im Original und einmal mit 100er bis 240er Schleifpapier mattiert. Von Hand Fummelei, aber trotzdem schnell gemacht.
Zum Ausprobieren gehört aber auch das Löten und du sagst, dass das noch nicht so euer Ding sei, doch keine Angst: es ist keine Hexerei. Wer zu zittrige Hände hat, besorgt sich für 3 Euro so 'ne "dritte Hand" mit Lupe, klemmt die Dioden zum Löten da 'rein und gut ist. Die Anschlussbeinchen sollten auf ca. 5mm länge gekürzt werden, damit die Chancen sinken, dass sie bei der späteren Montage in der Lampe aneinander kommen und einen "Kurzen" verursachen. ich würde ohnehin den Vorwiderstand (bei 5Volt/USB und 3,4V/>70mA für die Diode liegt der bei 27 Ohm; mit 22 Ohm kommt man recht nahe an die maximalen 80mA, aber auch das ginge noch) an das eine gekürzte Beinchen und den anderen Leitungsdraht an das Andere löten, denn das ist noch einmal ein Stück Sicherheit obendrauf und ausserdem verwechselt man, wenn man es bei Allen gleich macht, hinterher auch nicht + und -. Überdies wird der Widerstand mitsamt der anderen Leitung mit einem Stück Schrumpfschlauch versehen, der die Lötstellen bedeckt und dann war's das.
Ich weiss nicht, wie Ihr die Standfüsse der Lampen machen wollt, aber für den "Blumenstiel", auf dem die Papierblüte sitzen soll, gibt's etwas recht Einfaches. Ihr braucht Messingrohre aus dem Modellbau, und zwar in 6 und 7mm Aussendurchmesser und einem Millimeter Wandstärke. Nicht bei Conrad kaufen, wenn Ihr kein Rezept vom Arzt dafür vorlegen könnt: die sind zu teuer. Ausserdem Unterlagscheiben aus Messing mit einer Bohrung von über 6, aber unter 7mm. Zur Bearbeitung benötigt Ihr eine Metallsäge, eine feine Feile und Schmirgel von 240er bis 1000er Körnung; falls es blank glänzen soll auch Polierpaste & Co. Eine Bohrmaschine, evtl. mit Bohrständer, wäre hilfreich. Zuletzt empfehle ich einen 2-K-Kunstharzkleber, der restelastisch bleibt (Bei Toom gibt es Einen von Bocoll, der diese Bedingung erfüllt) und evtl. Heisskleber. Wenn die Rohre blank bleiben sollen, lackiert man sie nach dem Zusammenkleben, aber
vor Anbringen des Lampenschirms mit Zaponlack; falls deckende Lackierung erwünscht ist, kann man einen entsprechenden Kunstharzlack (Hammerite! Keine Grundierung nötig!) verwenden. Mechanisch stelle ich mir die Sache
so vor:

- ein einfaches, ausreichend stabiles Konstrukt; das Design von Schirm und Fuss habe ich hier vernachlässigt - ist ja nur ein Beispiel.
Das Konstrukt sollte normalen Belastungen stand halten; wer die Lampe durch die Gegend pfeffert, ist selbst schuld. Die Montagereihenfolge ergibt sich von selbst; welches Anschlusskabel und welchen USB-Stecker Ihr verwendet, ist Euer Bier - vielleicht gibt's da irgendwo im Netz bereits etwas Günstiges, schon Konfektioniertes = weniger Löten. Zum Abschluss noch freundliche Grüsse von mir
Rio
P.S.: wenn das Mädel schneller falten kann, als du den Rest fertigen, dann möge sie da behilflich sein, um nicht irgendwann am Däumchendrehsyndrom zu erkranken...
