Verwendete Komponenten, eingekauft bei Lumitronix:
1 Alu Eck-Profil (55110)
13 Teilstücke PowerBar (53020)
1 KSQ 350mA, 30V - 72VDC (95042)
Sonstiges Material:
Kabel
Alu-Rohr 12mm, eloxiert
Unterlegscheiben 12mm
Gipskartondübel
Das Eckprofil habe ich in zwei Teile a 55cm mit 7 LEDs (ca.595lm) bzw. 45cm mit 6 LEDs (ca.510lm) aufgeteilt. Dies ist in dieser Einbausituation ausreichend hell als Arbeitsplattenbeleuchtung, zumal ich ja noch ne andere Deckenleuchte habe.
Die KSQ versteckt sich im Drempel hinter der Wand, hatte ja bereits in der Bauphase Niedervoltkabel an die passenden Stellen geführt.
Ausgehend von einigen Versuchen mit dem Eckprofil (hier!), habe ich die PowerBar-Stücke mit weiteren 3mm Alu aufgedoppelt, um den Abstrahlwinkel und die Lichtausbeute zu verbessern. Die Wärmeabfuhr ist trotzdem noch so gut, daß die LEDs und das Profil nach 5 Stunden Betrieb immer noch kaum mehr als Handwarm werden. Dieses Eckprofil könnte imo also sogar problemlos noch mit ein paar mehr LEDs bestückt werden.
Außerdem habe ich das beiliegende durchsichtige Glas selbst sandgestrahlt und damit einen guten Trade-Off zwischen Lichtverlust und Blendwirkung erreicht. Das beiliegende Milchglas schluckt 35-40% des Lichts und die Schatten waren leider dennoch ziemlich scharf, vielleicht auch aufgrund der kurzen Entfernung zur Arbeitsplatte. Durch das unbehandelte Klarglas blendeten die LEDs zu stark, was zwar für uns Erwachsene aufgrund des Neigungswinkels kein Problem darstellt, für mein kleines Töchterchen jedoch bestimmt nicht gut gewesen wäre (hätte von unten immer direkt in die LEDs schauen müssen).
Für eine optimale Wärmeabfuhr durch Umlüftung habe ich die Leisten nicht direkt an die Decke geklebt, sondern mir noch Abstandshalter gebastelt:
Dazu zwei 0.5cm lange Stücke Alurohr abgesägt und auf beide Seiten Unterlegscheiben geklebt. In der Theorie sollten die deckenseitigen Unterlegscheiben eigentlich dazu dienen, daß das Alurohr beim Anschrauben nicht in die verputzte Dachschräge gedrückt wird. In der Praxis stellte sich jedoch leider heraus, daß die Rigipsdübel schon einen größeren Durchmesser hatten als das Rohr und somit ringsherum ein grauer Plastikrand zu sehen gewesen wäre. Außerdem bröselte der Putz um die Dübel unschön weg. Noch größere Unterlegscheiben zum Überdecken des Malheurs hatte ich keine da und wollte ich aus optischen Gründen auch nicht.
Glücklicherweise hatte ich eine Kartusche spezielles rauhes Reparaturacryl da, mit dem ich die Dübel kaschieren konnte. Dieses Acryl sieht aus wie Putz, da es kleine Klumpen enthält und die Farbe passte auch so gut, daß es nun überhaupt nicht mehr auffällt. Die Scheibe auf der Leistenseite ist nicht unbedingt nötig, sieht aber als optische Trennung nett aus. Durch eine variable Anzahl Unterlegscheiben auf der Deckenseite konnte ich sogar kleine Höhenunterschiede optimal ausgleichen.
Die Leitungen kommen direkt bei den Leisten aus der Decke, habe dann nur noch ein Stückchen weißen Schlauch (gibts aus Silikon oder aus Gewebe) drübergestülpt damits hübscher aussieht. Die Adern habe ich in der Leiste direkt verlötet. Wollte eigentlich ne Steckverbindung, aber es war nicht so viel Platz.
Zusätzlich werde ich wahrscheinlich demnächst noch links und rechts unter die dortigen Regale (nicht auf dem Foto zu sehen) je eine weitere Leiste verbauen, und damit die Ausleuchtung seitwärts komplettieren.


