Lüfter und led an einer konstantstromquelle/trafo

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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sheng-fui
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Mo, 28.01.13, 17:38

Hallo, hab zwar in den Formelsammlungen geschaut und auch experimentell probiert, komm aber nicht weiter:
Frage wie berechne ich den Widerstand den ich vor den Lüfter lege um 12v zu erhalten
Teile die ich hab sind 3x 6 W smart array und lpc20-700 von meanwell 30v(unter last 27,9) 700mA lüfter noisblocker 12v 0,7w
Kann mir jemand die formel mitteilen
Danke
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Mr Fix-it
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Mo, 28.01.13, 18:44

recht einfach ist das mit einem LM317 zu machen. Den Widerstand berechnest Du nach den Angaben im Datenblatt.
Dazu brauchst Du noch einen Keramikkondensator 0,1 uF, der zwischen In-LM317 und DC- möglichst dicht am LM317 eingebaut wird.

Als Vorwiderstand brauchst Du einmal R1=240 Ohm und R2=2,064 kOhm. R1 kommen zwischen Output und adj. R2 zwischen adj. und Masse.
Jetzt liefert der LM 317 recht genau 12V. Du kannst auch ein Poti statt R2 einbauen, dann kannst Du den Lüfter sogar stufenlos regeln.

Für den LM317 reicht ein Stück eloxiertes Alu-Profil zur Kühlung, ein kleiner Kühlkörper reicht natürlich auch.

Gruß
Mr. Fix-it
sheng-fui
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Mo, 28.01.13, 19:27

Danke Mr Fix-it für die schnelle Antwort, gibts auch einen Spannungsregler der mehr als 40v eingang verträgt?
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Achim H
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Mo, 28.01.13, 20:33

Solche gibt es.

Supertex LR8:
Eingangsspannung: 13,2 - 450V
Ausgangsspannung: 1,2 - 440V
Ausgangsstrom: abhängig von der Spannungsdifferenz Vin - Vout und der Temperatur
10 - 30mA (TJ < 85°C, Vin - Vout = 12V)
max. 0,5mA (TJ > 125°C, Vin - Vout = 450V)

Supertex LR12:
Eingangsspannung: 13,2 - 100V
Ausgangsspannung: 1,2 - 88V
Ausgangsstrom: abhängig von der Spannungsdifferenz Vin - Vout und der Temp.
50 - 100mA (TJ < 85°C, Vin - Vout < 12V)
max. 0,5mA (TJ < 125°C, Vin - Vout < 100V)

Problem bei der Sache:
Diese gibt es nur in Shops wie Mouser.
Wenn man die horrenden Versandkosten (20 EUR) einsparen will, muss man für mindestens 65 EUR (Netto) einkaufen.

Alternativ kann man auch einen DC/DC-Wandler vorschalten.
Zum Beispiel einen Meanwell SCW03C-12
Leistung:
03: 3 Watt, 05: 5 Watt, 08: 8 Watt, 12: 12 Watt
Eingangsspannungsbereich:
A: 9 - 18V, B: 18 - 36V, C: 36 - 72V
Ausgangsspannung:
05: 5V, 09: 9V (nur 5 Watt), 12: 12V, 15: 15V
Strom: (obiges Beispiel) 3W und Vout = 12V: 25 - 250mA

Alternativ kann man auch einen Widerstand (je nach Belastung kann das auch ein Hochlastwiderstand werden) vor einen Spannungsregler vorschalten, um die Eingangsspannung für dieses Bauteil zu reduzieren.
Garfield
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Mo, 28.01.13, 21:12

Hallo,

eigentlich verwendet man ja eine Konstantstromquelle um zu erreichen, dass der Strom konstant bleibt. Jetzt da noch über einen Widerstand Strom für den Lüfter abzuzapfen macht nur bedingt Sinn, weil dieser Strom ja dann den LEDs fehlt. Der Lüfter benötigt ca. 60mA. Würde man da jetzt einfach einen Widerstand verwenden (270Ohm) dann würden an diesem 16V abfallen und besagte 60mA fliessen. Erstens würden diese 60mA dann den LEDs fehlen, zweitens würde der Widerstand dann 1W verheizen (also mehr als der Lüfter).
Ein LM317 macht da keinen Unterschied, auch der verheizt die Leistung einfach.
Man könnte natürlich einen Schaltregler verwenden (TSRN 1-24120). Aber das ist dann auch ein wenig Oversized (13€).
Um preislich in einem erträglichen Rahmen zu bleiben, könnte man es mit einem Schaltregler LM2596 aus der Bucht versuchen...

Gruß
Borax
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Mo, 28.01.13, 22:38

Oder man schaltet den Lüfter einfach parallel zu einem der 3 smart arrays. Dieses eine leuchtet dann zwar etwas schwächer (knapp 10%) als die beiden anderen, aber dafür kommt man ohne weitere Beschaltung aus (und verheizt keinen Strom). Der Lüfter läuft mit den dann anliegenden 9V auch problemlos. Wenn die 3 smart arrays sowieso in einer 'Lampe' verbaut sind fällt das überhaupt nicht auf. Ich hab das bei meiner Arbeitszimmerlampe auch so gemacht. Ist noch nie jemanden aufgefallen :)
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Mr Fix-it
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Mo, 28.01.13, 22:44

@borax,
warum einfach, wenn es auch umständlich geht (fünf sind ein muss).
Das kommt davon, wenn die Frage schon eine Richtung vorgibt, man kommt nicht auf die einfachste Lösung.
Bevorzugt sollte man den mittleren COB nehmen, dann fällt es absolut nicht auf.
Der Lüfter bekommt dann nicht ganz die 12 V Betriebsspannung, also vorher mal testen,
ob das Teil auch bei 9V sauber anläuft, wovon man bei einem CPU-Lüfter ausgehen kann.

Statt des PLC20-700 könnte man auch ein LPF-25D-30 verwenden.
https://www.elpro.org/shop/shop.php?q=LPF-16D-36

Das kann über ein Poti gedimmt werden und das mehr an Leistung für den Lüfter kann auch berücksichtigt werden.
Ausgangsspannung max: 30V, Ausgangsstrom zwischen 16,8 - 30V fest 0,84 A über ein Poti von 100k extern dimmbar von 10 - 100%
Wird dem Poti ein weiterer Widerstand parallel geschaltet und ist dieser entsprechend berechnet (Tabelle im Datenblatt), kann der Dimmer max. auf ca. 740 mA hoch geregelt werden. So kann man den Verbrauch für den Motor teilweise auffangen und die Leuchte dimmen. Spannungsregler mit mehr als 40V Eingangsspannung gibt es bei Reichelt.
olafh
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Di, 29.01.13, 07:09

Oder man nimmt gleich eine KSQ die einen 12V Lüfteranschluss eingebaut hat :wink:

http://www.plentino.de/philips-fortimo- ... a-1022663/

Man kann den Strom mit Poti 200-700mA Regel, hat nen Lüfteranschluss und um die 90% Wirkungsgrad ab Steckdose

lg Olaf
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Di, 29.01.13, 12:15

@olafh,
für knapp 30 Euro aber ganz schön teuer. Das ist, wie Borax schon geschrieben hat, vllt. etwas Oversized
sheng-fui
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Di, 29.01.13, 15:54

Dank euch allen für die guten Tips....
die frage nach den teilen für höhere eingangsspannungen war jetzt mal einfach so auf vorrat gestellt.
In meinem konkreten fall hab ich es mit 30v zu tun. Diese 3 arrays sind getrennt verbaut und so hatte ich es mit 3 lüftern, also je array 1 lüfter getestet, aber die laufen dann nicht sicher und zuverlässig an!!!! (Lüfter parralel zu array in reihe), deshalb die Frage.
Zu Lichtleistung: Die meanwell hat ja bei 3 arrays noch reserve(7x 3W) und so fällt das nach meiner wahrnehmung nicht ins gewicht.

KSQ mit 12v ausgang ist auch nicht schlecht..
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