Da ich über den hier bisher nicht vorhandenen Winter in etwas größeren Zügen am renovieren war, will ich nun auch mal wieder ein paar kleinere LED-Basteleien zum Besten geben.
Für den Flur suchte ich nach einer schummrigen, sehr sparsamen Beleuchtung, die aller Abende durchleuchten kann, ohne nennenswerte Kosten bzw. Energieverschwendung zu verursachen.
Da meine Tapetenvorstellung schon etwas außergewöhnlicher war, dachte ich mir, noch ein paar Wandlaternen aufhängen zu können. Da hier modern aussehende LED-Umrüstungen fehl am Platz waren, entschloss ich mich, ein paar zum Design passende Kerzenlampen zu besorgen und diese dann umzubauen:
Die Fassung hab ich mit etwas Wärme und einem Seitenschneider entfernt. Dem Glaskolben wurde mit dem Dremel zu Leibe gerückt. Zuerst ringsherum anritzen und dann immer tiefer schneiden. So bricht das Ganze relativ kontrollierbar auseinander.
Als LEDs kamen die schwächeren Nichias der 757er Reihe in warmweiß zum Einsatz. Diese wurden erstmal zu zweit auf einem um gut 60° abgewinkelten Blech zu Päärchen zusammen gelötet:
Anschließend wurden drei Päärchen zu einem fast schließenden Kreis verlötet:
Eine siebte LED leuchtet abgewinkelt nach oben, damit der Glaskolben auch komplett strahlt. Das ganze Gebilde hängt an einem 150 ohm Widerstand und einem Stück Draht an der E27 Fassung fest:
Der Betriebsstrom beträgt somit etwa 30mA, was bei 24V etwa 0,72W macht. Wenn die LEDs davon schätzungsweise 50% in Licht umwandeln, dann macht das noch 0,36W Abwärme. Da spielt die Kühlung meiner Ansicht nach keine Rolle und man kann das Ganze problemlos so in einem geschlossenen Glaskolben betreiben.
So sieht der Flur nun aus:
Und es leuchtet schon zuverlässig seit ein paar Tagen. Das 24V Netzteil befindet sich hinter der Holzvertäfelung am Ende des Flures. Laut Hameg HM8115-2 nimmt es im Betrieb gut 2W vom Netz. Die nackten LEDs machen daraus etwa 2x 70lm. Das mattierte Glas nimmt dann wohl auch nochmal einiges. Alles in Allem nicht der Effizienz-Knaller, aber sparsam ist es trotzdem, besonders wenn man bedenkt wie ineffizient andere Leuchtmittel bei so kleinen Leistungen sind. Und die Helligkeit reicht auch locker, dass man sieht wo man hingeht.
Die Bilder sind nicht die Besten, aber ich hatte sie mir erst auf dem PC angesehen, nachdem ich fertig mit bauen war. Besonders das Flurbild wirkt viel zu kaltweiß.
Glühlampen-Mod für nostalgischen Flur
Moderator: T.Hoffmann
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Super Umbau, hätten aber ruhig etwas mehr Bilder sein können, zb vom inneren des E27 Sockels.
Trotzdem 5*
Wie hast du den Glaskolben wieder festgemacht
Mit Heiskleber, oder sowas
Wir haben in der Einfahrt und im Windfang so billige Fackelleuchten die mit ESLs bestückt sind und über nen separaten Bewegungsmelder geschalten werden.
Da grad wieder so ne ESL ausgefallen ist, ich ne LED-Retro mit E27-Sockel nicht da rein bekomme, kommt die Idee/Umbau gerade recht. Evtl werd ich mich da mal ranwagen.
Wie hast du den Glaskolben wieder festgemacht
Wir haben in der Einfahrt und im Windfang so billige Fackelleuchten die mit ESLs bestückt sind und über nen separaten Bewegungsmelder geschalten werden.
Da grad wieder so ne ESL ausgefallen ist, ich ne LED-Retro mit E27-Sockel nicht da rein bekomme, kommt die Idee/Umbau gerade recht. Evtl werd ich mich da mal ranwagen.
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Im Sockel gibts nicht soviel zu sehen. Ist ja nur ein gepresstes Blech mit einem Keramikring unten zur Isolierung des Fußkontaktes. Der Widerstand ist so wie er ist am Fußkontakt angelötet und der Draht geht außen ans Blech.johnson hat geschrieben:Super Umbau, hätten aber ruhig etwas mehr Bilder sein können, zb vom inneren des E27 Sockels.Trotzdem 5*
Wie hast du den Glaskolben wieder festgemachtMit Heiskleber, oder sowas
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Den Glaskolben hab ich zuerst gerade auf der Fassung ausgerichtet und dann ein paar Tropfen Cyanacrylat-Kleber zwischen Glas und Blech ziehen lassen. Ich denke nicht, dass ich die nochmal wieder zerstörungsfrei zerlegen muss, von daher hab ich mir da keine großen Gedanken gemacht.

