Anfrage ob Beschaltung richtig!

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Mr Fix-it
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So, 08.07.12, 11:17

Hallo Long,

das ist doch mal was, sehr gut gemacht, habe nur mal drüber geschaut und mich kurz was durchgeklickt. War sicher eine Menge Rechnerei, hast Du das über ein Exel-Datenblatt gemacht oder "von Hand" gerechnet? Sehr schön, die Diagramme anbei, sehr viel Aufwand, allein das ist schon fünf Sterne wert.

Gruß
Mr. Fix-it
Loong

So, 08.07.12, 18:27

Die Berechnung geht halbautomatisch. Ich brauche vom Leuchtmittel den Lichtstrom bzw. die Strahlungsleistung, relative spektrale Leistungsverteilung (Spekrum) und Leistungsaufnahme. Das Spektrum lasse ich von einem Programm digitalisieren, gebe die damit erhaltenen Daten in mein schlaues Excel-Spreadsheet ein, das mir dann daraus die Werte errechnet, die ich auch auf meine Homepage angebe.
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Mr Fix-it
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So, 08.07.12, 21:35

Hallo Loong,

das mit dem Programm zum digitalisieren der Spektren hört sich interessant an. Also Du lässt quasi über die Kurve (Pixelbild) zum Vektor digitalisieren und hinterlegst die entsprechende Skala, dann müssen nur noch die Kurven berechnet werden und Du kannst die Daten verwenden oder ganz anders?

Gruß
Mr. Fix-it
marc_e
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Mo, 09.07.12, 06:04

hi loong,

danke für das update der werte in der tabelle und die erklärungen dazu. ich wünsche einen erfolgreichen start in die woche.

marc
Loong

Mo, 09.07.12, 09:04

Mr Fix-it hat geschrieben:Also Du lässt quasi über die Kurve (Pixelbild) zum Vektor digitalisieren und hinterlegst die entsprechende Skala, dann müssen nur noch die Kurven berechnet werden und Du kannst die Daten verwenden oder ganz anders?
Das Digitalisierprogramm macht aus Kurven eine Wertetabelle. Diese lese ich in mein Excel-Arbeitsblatt ein, das dann die entsprechenden Bewertungen durchführt, die Bewertungsfunktionen liegen ebenfalls als Wertetabelle vor. Raus kommt dann das, was ich in der Tabelle auf meiner Homepage hinterlegt habe.
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Mr Fix-it
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Mo, 09.07.12, 10:25

Hallo Loong,

aus der Reproduktionstechnik für Druckvorlagen weiß ich, das solche Digitalisierungen immer mit gewissen Abweichungen im Ergebnis zu kämpfen haben. Gibt es das Problem in diesem Zusammenhang auch?

Gruß
Mr. Fix-it
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stoske
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Mo, 09.07.12, 11:45

Dieses "Problem" gibt es grundsätzlich immer bei jeder Form der Digitalisierung.
Ob es aber bei einer solchen Quantisierung einen Informationsverlust gibt, hängt alleine
von der Abtastrate ab. Das nennt sich dann Nyquist-Shannon-Abtasttheorem...

http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Sh ... asttheorem
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantisierung

Aber selbst bei einem Verlust kommt es immer noch darauf an, ob dieser eine relevante
Größe erreicht. Bei der Kurve hier z.B. dürfte das relativ nebensächlich sein.
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Mr Fix-it
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Mo, 09.07.12, 13:15

Hallo stoske,
stoske hat geschrieben:Dieses "Problem" gibt es grundsätzlich immer bei jeder Form der Digitalisierung.
genau das habe ich ja festgestellt. Es ging eben genau darum, in wie weit diese Abweichungen relevant sind.

Klar werden an eine Druckform andere Anforderungen gestellt, als an ein Kurve der Eckdaten entnommen werden sollen. Aber wenn Loong von einer Kurve spricht, dann gehe ich mal davon aus, das diese bereits als Vektor vorliegt und es bei der Auswertung keine relevanten Abweichungen mehr gibt. In soweit digitalisiert Loong keine Kurven sonder er werte selbige aus, indem eine Software die relevanten Punkte auf der Kurve berechnet. Der eigentliche Schritt der Digitalisierung - also Pixel in Vektor - läge dann eine Stufe davor.

Und genau darum geht es. Mich hat interessiert, ob Loong die Pixeldaten aus einem Datenblatt auswertet oder eine Vektorgrafik, mehr nicht. Und so wie ich es verstanden habe, wird eine Kurve und damit eine Vektor ausgewertet, es sei denn, Loong meint mit Kurve das Spektrum und nicht den vorliegenden Datenbestand, was aus seiner knappen Antwort nicht hervor geht. Ginge es um Quadrate, wäre sicher keine Nachfrage nötig.


Gruß
Mr. Fix-it
Loong

Mo, 09.07.12, 13:30

In aller Kürze (weil ich mich hier garantiert nicht für mein Bewertungsverfahren und dessen Durchführung rechtfertigen werde):
  • Die Daten liegen nach der Digitalisierung in einem erheblich engeren Quantisierungsintervall vor, als ich sie letztendlich brauche. Das Shannon-Theorem verletze ich nichtmal ansatzweise.
  • Meine Daten sind immer nur so gut, wie sie der Hersteller im entsprechenden Datenblatt bereitstellt.
  • Das diskrete Bewertungsverfahren, wie ich es durchführe, ist, wie stoske schon vermutet, erstaunlich fehlertolerant. Ein Verschieben der Daten um ein paar Punkte auf der X-Achse hin- oder her, oder Ausreißer in den Y-Werten, führen nicht zu wesentlichen Fehlern.
In diesem Sinne...
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Mr Fix-it
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Mo, 09.07.12, 14:56

Hallo Loong,

es geht hier doch nicht um eine Rechtfertigung, ich habe mich für Deine Arbeit interessiert, sonst nichts. Danke für die weiterführende Erklärung.
Im übrigen stimme ich C. Hoffmann zu und mein Interesse war ein erster Schritt in diese Richtung.

viewtopic.php?f=12&t=14779#p161049

Gruß
Mr. Fix-it
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