Schaltplan prüfen

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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freddyfeuerstein
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Mo, 16.04.12, 16:27

Hallo,

immer wenn ich denke, ich bin mit den Planungen am Ziel, öffnet sich ein neues Fenster.

Ich hab mir überlegt, die Beleuchtung jetzt komplett ohne Dimmung zumindest in Betracht zu ziehen. Dazu würde ich gern meinen Schaltplan überprüfen lassen (von euch fachkundigeren Leuten hier).
Bei den beiden Netzteilen hab ich Alternativen angegeben. Hier würde mich interessieren, welche Ihr empfehlen würdet. Ich tendiere bei dem größeren SNT zum HLG-100H-24A mit 24 V. Beim kleineren zum HLG-40H-24A auch mit 24 V. (Muss ich hier Netzteile größer 24 V nehmen, wenn die KSQ bereits 24 V ausgeben müssen? Also SNTs mit 30 oder 36 V?)

Info: Die LEDs sind jeweils 8 Stück (pro KSQ) aus einer Powerbar LED-Leiste (mit 12 Stück). Ich verwende im Plan 12x 8 LEDs, also 8 zerteilte Powerbar-Leisten.

Grüße
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Borax
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Mo, 16.04.12, 16:31

Muss ich hier Netzteile größer 24 V nehmen, wenn die KSQ bereits 24 V ausgeben müssen? Also SNTs mit 30 oder 36 V?)
Ja die KSQ braucht ca. 2-3V mehr am Eingang als sie max. ausgeben kann. SNTs mit 36 V sind noch relativ üblich. Die Schaltregler (KSQs) verbraten aber die 'überschüssige' Spannung nicht einfach, sondern sie brauchen dann entsprechend weniger Stromstärke.
freddyfeuerstein
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Mo, 16.04.12, 16:37

Borax hat geschrieben:Ja die KSQ braucht ca. 2-3V mehr am Eingang als sie max. ausgeben kann. SNTs mit 36 V sind noch relativ üblich. Die Schaltregler (KSQs) verbraten aber die 'überschüssige' Spannung nicht einfach, sondern sie brauchen dann entsprechend weniger Stromstärke.
Dann wär das schonmal geklärt. Also die 30V oder 36V Netzteile....
Wie siehts mit dem Schaltplan aus. Passt das alles oder brennt mir beim Anschließen alles durch?
Kann ich denn sinnvoll 9 KSQ parallel auf eine Lochrasterplatine löten? Die muss ja dann bis 3,2 A verkraften können..


edit:
neuer Schaltplan
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Zuletzt geändert von freddyfeuerstein am Mo, 16.04.12, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
Borax
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Mo, 16.04.12, 16:42

Schaltplan passt.
Kann ich denn sinnvoll 9 KSQ parallel auf eine Lochrasterplatine löten? Die muss ja dann bis 3,2 A verkraften können..
Wenn Du entsprechend sauber verdrahtest spricht nichts dagegen. Der Strom fließt ja dann durch die Verdrahtung, nicht durch die (im Prinzip natürlich zu dünne) Kupferauflage. Die Kupferauflage dient ja quasi nur zur Befestigung am Trägermaterial.
freddyfeuerstein
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Mo, 16.04.12, 16:48

Borax hat geschrieben:Schaltplan passt. Wenn Du entsprechend sauber verdrahtest spricht nichts dagegen. Der Strom fließt ja dann durch die Verdrahtung, nicht durch die (im Prinzip natürlich zu dünne) Kupferauflage. Die Kupferauflage dient ja quasi nur zur Befestigung am Trägermaterial.
Was für Drahtquerschnitte sind denn geeignet bei solchen Belastungen von mind. 4,2 A und 30 V? Reichen da 0,75 mm² Klingeldraht bzw. Drahtbrücken?

Ich hab noch keine parallel-Verdrahtung gemacht. Von einem Punkt zum anderen hab ich bei meinen Lautsprecher-bausätzen schon hinbekommen, aber mehrere Drähte zu einer Parallelschaltung zusammenzuführen ist für mich was Neues. Ein paar Tips hier würde ich beherzigen

edit:

- ich hab den Schaltplan erweitert um einen Eiwomisa, und nur 1 SNT verwendet
- Lötanleitung gefunden: http://www.b-redemann.de/download/loeten.pdf

kann man die KSQ auch an den PWM-Eingängen (die kleinen offenen Kreise im Plan) parallel verbinden, und über einen Regler (zB auch Poti) ansteuern?
Neuer Plan mit Eiwomisa:
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Borax
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Mo, 16.04.12, 22:07

Reichen da 0,75 mm² Klingeldraht bzw. Drahtbrücken?
Für sehr kurze Strecken (wie z.B. auf der Platine) reicht das. Ich würde einen 0.8mm Schaltdraht verwenden. So was: http://www.reichelt.de/Kupferdraht-vers ... ICLE=18070 Verarbeitet sich schöner. Klingeldraht tut es aber sonst auch. Die Zuleitung vom SNT zur Platine sollte aber schon stärker sein z.B. 1.5mm² wenn es eine kurze Strecke ist (<3m) sonst besser 2.5mm².
kann man die KSQ auch an den PWM-Eingängen (die kleinen offenen Kreise im Plan) parallel verbinden
Ja. Kann man. Hast Du ja bei den Verbindungen zur Eiwomisa auch so gemacht.
...und über einen Regler (zB auch Poti) ansteuern?
Nur Poti reicht nicht. Die KSQs brauchen ein PWM Signal (wie es z.B. die Eiwomisa erzeugt).
Noch eine Anmerkung zum Schaltplan (ist ja nur ein Schemaplan - daher kann ich nicht sehen, ob Du meine Anmerkung schon berücksichtigt hast):
Zum Anschluss der KSQs an die Eiwomisa muss die PWM Schnittstelle der Eiwomisa benutzt werden (Pfostenstecker), nicht die PWM Ausgänge!
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Di, 17.04.12, 00:23

ok, den Draht werd ich nehmen
Borax hat geschrieben:Noch eine Anmerkung zum Schaltplan (ist ja nur ein Schemaplan - daher kann ich nicht sehen, ob Du meine Anmerkung schon berücksichtigt hast):
Zum Anschluss der KSQs an die Eiwomisa muss die PWM Schnittstelle der Eiwomisa benutzt werden (Pfostenstecker), nicht die PWM Ausgänge!
Dazu hab ich ne Frage:
Die 4 KSQ haben jeweils nur einen Pol, um ein PWM-Signal zu emfangen. Die PWM-Schnittstelle auf der Einwomisa hat aber 10 Pins:
4x PWM, 4x GND, 2x +5V DC

Wenn ich auch so eine Schnittstelle auf meine Platine löte, um beide dann zu verbinden, wie verlöte ich dann (außer den 4 PWM-Pins mit den 4x 3 KSQ) die restlichen Pins?
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Achim H
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Verbunden werden müssen nur 8 Pins (mindestens jedoch 5 Pins (4x PWM, 1x GND)):

PWM von der Eiwomisa Platine --> an --> PWM der Meanwell Konstantstromquelle
GND von der Eiwomisa Platine --> an --> GND der Meanwell Konstantstromquellen (GND am Eingang, nicht am Ausgang)

An den Meanwell Konstantstromquellen dürften auf keinen Fall
Plus Eingang mit Ausgang
GND Eingang mit Ausgang
verbunden werden.

Noch ein Nachtrag:
Gelöscht, weil falsch. Ich hatte bei Version 1.3 geschaut
Zuletzt geändert von Achim H am Di, 17.04.12, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
Borax
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Di, 17.04.12, 07:43

der Eiwomisa Dimmer verträgt laut Datenblatt nur Eingangsspannungen bis 28V.
Wo steht das? Da ist doch ein Schaltregler (LM2576T-5) drauf, der angeblich bis zu 40V verträgt:
Spannungsversorgung: 7-40V DC
Link: https://www.eiwomisa.de/website/shop-ba ... uanleitung
freddyfeuerstein
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freddyfeuerstein hat geschrieben:Dazu hab ich ne Frage:
Die 4 KSQ haben jeweils nur einen Pol, um ein PWM-Signal zu emfangen. Die PWM-Schnittstelle auf der Einwomisa hat aber 10 Pins:
4x PWM, 4x GND, 2x +5V DC
Achim H hat geschrieben:Verbunden werden müssen nur 8 Pins (mindestens jedoch 5 Pins (4x PWM, 1x GND)):

PWM von der Eiwomisa Platine --> an --> PWM der Meanwell Konstantstromquelle
GND von der Eiwomisa Platine --> an --> GND der Meanwell Konstantstromquellen (GND am Eingang, nicht am Ausgang)
Das ist der Punkt.
an den Meanwell KSQ LDD-350H bzw LDD-350L.... wo ist denn da ein GND?

und noch etwas beschäftigt mich. Weiß jemand noch ein paar Links für Tutorials zur EAGLE Software? Ich würd gern mal versuchen, eine eigene Leiterplatine zu entwerfen. Ich hab das Programm schon ausprobiert, aber es erscheint mir wenig intuitiv. Ich blick nicht durch, obwohl ich mit gängiger Grafiksoftware sehr gut umgehen kann.

grüße
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Di, 17.04.12, 19:20

Die Konstantstromquelle hat eingangsseitig 3 Kontakte: PWM, +Vin und -Vin.
PWM ist klar (denke ich).
-Vin wird in Datenblättern falsch bezeichnet und müsste eigentlich Ground (GND) heißen.

Eine negative Versorgungsspannung (-Vin) hat man aber bei einer symetrischen Betriebsspannung. GND wäre dann das Nullpotential (0V).
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Mi, 18.04.12, 13:31

Achim H hat geschrieben:Die Konstantstromquelle hat eingangsseitig 3 Kontakte: PWM, +Vin und -Vin.
PWM ist klar (denke ich).
-Vin wird in Datenblättern falsch bezeichnet und müsste eigentlich Ground (GND) heißen.

Eine negative Versorgungsspannung (-Vin) hat man aber bei einer symetrischen Betriebsspannung. GND wäre dann das Nullpotential (0V).

Dann muss also an -Vin sowohl -SNT, als auch PMW-GND angeschlossen werden. so wie in der Skizze hier?:
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Genau so.
freddyfeuerstein
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Mi, 18.04.12, 14:16

Achim H hat geschrieben:Genau so.
Dann kann ich natürlich auch alle GND-Pins verbinden und einfach an den Minuspol des SNT anschließen, so wie in dem Schaltplan hier?:
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Ja.
@Achim,
Du hast doch diese LDD350'er Module schon verwendet. Hast Du mal gemessen wie viel Strom der PWM Eingang zieht? Ich hab ja damals vermutet dass es weniger als 1mA ist. Aber das war halt nur eine Vermutung...
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Achim H
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Mi, 18.04.12, 18:25

Ja sorry, genau das habe ich verpennt, zu messen.

Von den 10 Platinen (Doppelkonstantstromquellen), die ich mir damals anfertigen ließ, sind 4 Stück mit 500mA KSQ gelötet worden, die restlichen sind als Bausatz weg gegangen. Für mich behalten konnte ich keine einzige. Da damals die PowerBar in warmweiß ständig ausverkauft war, habe ich meine Projekte erstmal hinten angestellt und übergangsweise andere Projekte in Angriff genommen (unter anderem: die Deckenbeleuchtung für eine Hohlraumdecke).

Da ich für diese Leuchtmittel ebenfalls Platinen benötige, werde ich Anfang des nächsten Monat dafür und auch wieder welche für die Doppelkonstantstromquellen bestellen, sodass Mitte bis Ende des nächsten Monat die Ergebnisse vorliegen könnten (wenn ich dann noch dran denke). Solange will natürlich keiner warten. Ich glaube mittlerweise aber auch, dass der damals von mir angenommene Strom sehr viel kleiner ausfallen wird. Von der Logik her: wieviel Strom braucht man über einen Basisvorwiderstand, um einen Transistor durchzuschalten? - Das werden 100nA bis max. 1mA sein.
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