Als meinen ersten Post möchte ich euch gerne eine nicht allzu komplizierte Schaltung zur Verfügung stellen, die ich "zwischen den Jahren" für ein Modellauto aufgebaut habe: Eine Stroboblitzerschaltung.
Um den Nachbau zu erleichtern habe ich die Schaltung in mehrere Einzelschritte geteilt, um auch einen Schaltungstechnik-Neuling nicht zu entmutigen.
Die Evolution beginnt ... :
Als Basisschaltung habe ich eine einfache Blinkschaltung verwendet, die ich aus dem Timerbaustein NE555, zwei Widerständen, einem Potentiometer, einem Kondensator und einem Elektrolytkondensator (sprich: ELKO) aufgebaut habe. Die einzelnen Bauteile habe ich zuerst auf einem "Laborsteckbrett" miteinander verbunden, siehe hierzu folgende Abbildung: Die Widerstände sind hierbei so gewählt, dass eine Blinkfrequenz von etwa 2 Hertz erreicht wird (siehe Diagramm in obiger Abbildung). Das Verhältnis von An/Aus kann durch das Potentiometer noch nachjustiert werden, so dass ungefähr 50% (An) zu 50% (Aus) erreicht werden kann. Durch Variation der Widerstände und des ELKO's können andere Frequenzen realisiert werden. (Weiterführende Schaltungen, Berechnungen, etc. hier: http://www.kpsec.freeuk.com/555timer.htm, allerdings in englischer Sprache).
Mit dieser Grundschaltung kann eine oder mehrere LEDs, bis max 200mA betrieben werden.
Und weiter gehts ... :
Durch eine Inverterschaltung wird nun das Ausgangssignal umgekehrt (sprich: An = Aus; Aus = An), um ein sich abwechselndes Blaulicht für 2 LED's zu erhalten. Als Inverterbaustein habe ich einen alten 7400'er (4-fach NAND-Gatter) Baustein in meiner Grabbelkiste gefunden (Baujahr späte 70er). Das IC ist relativ groß (DIL-14-Gehäuse). Ob es einzelne Inverter, bzw. einzelne Gatter in einem IC-Gehäuse gibt, habe ich auf die schnelle nicht erfahren können, würde aber auch gehen. 7400er-Schaltung: Teil drei ... :
Durch hinzufügen zweier weiterer NE555-Schaltungen kann jetzt zusammen mit der Blinlichtschaltung und der Blaulichtschaltung der Stroboblitzer erstellt werden. die Schaltungen sind je aus einem Widerstand und zwei Kondensatoren, und natürlich einem Timerbaustein aufgebaut. Die Blinkfrequenz beträgt in etwa 8 Hertz, kann aber durch Variation des Widerstands und des Kondensators (C3) den eigenen Wünschen angepasst werden. Eine Schaltung wird an der Blinklichtschaltung angeschlossen, die zweite an den Ausgang der Inverterschaltung. (siehe folgende Grafiken). Falls mehr LED's (oder was auch immer) betrieben werden sollen, kann an den jeweiligen Ausgängen der einzelnen Schaltungsteile eine "Endstufe" angeschlossen werden, die könnte z.B. wie folgt aussehen: In allen Skizzen habe ich die Versorgunggsspannung mit (Vcc=5V) angegeben. Wenn höhere Eingangsspannungen verwendet werden sollen, empfiehlt sich ein Blick ins Datenblatt
Aufgrund von etwaigen Fehlern meinerseits bei der Erstellung der Schalungsskizzen empfehle ich vor dem Nachbau eine Schaltungssimulation mit z.B. PSpice von OrCAD (gibts hier: http://www.electronics-lab.com/downloads/schematic/013/)
Desweiteren nüzliche Datenblätter zum nachschlagen:
NE555: http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 55_C_2.pdf
7400: http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... 130_DS.pdf
Kritiken, Wünsche, Fehlermeldungen und Dergleichen (z.B. Schelte
Viel Spaß beim Nachbau!
PS: Mit einer Digitalschaltung wäre manches hiervon sicher leichter gewesen, ich habe davon leider zu wenig Ahnung, deshalb auf althergebrachte Art und Weise


