230V LEDs

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Tylenol
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Mo, 14.11.11, 12:06

Hallo zusammen,

worin liegt der Vorteil/Nachteil 230V LEDs zum Beispiel von Seoul zu verwenden statt herkömmlicher viertel, halb oder 1Watt LEDs...

Gruy,
Tylenol
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Beatbuzzer
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Willkommen!

Man spart sich ein Netzteil, bzw. eine Konstantstromquelle um die Spannung an die LEDs anzupassen.
Die 230V LEDs können direkt (über einen Widerstand) an das Stromnetz angeschlossen werden. Allerdings sollte das nur von einer Person geschehen, welche sich der Gefahren bewusst ist, und die nötige Ahnung davon hat.

Allerdings ist der Wirkungsgrad der 230V LEDs geringer, dafür spart man aber das Netzteil und braucht weniger Platz.
Niederspannungs-LEDs haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad, der sich aber nur mit hochwertigen Netzteilen, KSQs nutzen lässt. Eine schlechte Stromversorgung würde den Wirkungsgrad wieder runter ziehen und den Vorteil zunichte machen.
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Sailor
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Mo, 14.11.11, 15:34

Ich bin zur Zeit auch noch skeptisch wegen des zu erwartenden Flimmerns der LED´s - bis ich mich vom Gegenteil überzeugen lasse.

Abstand nehme ich aber wegen der höheren Sicherheitsanforderungen, die in industriellen Fertigungsverfahren eher zu erfüllen sind als in unseren Bastlerlösungen.

Auch von mir: Willkommen im Forum!
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Di, 15.11.11, 09:34

Seoul hat das Problem nun endlich stark minimiert

Leider wurde das Flimmerproblem immer noch nicht vollständig gelöst, das wäre wohl nur mit einem Elko oder mit sehr lange Nachleuchtenden Leuchtsoffen möglich (die aber sicher die Effizienz und/oder Farbwiedergabequalität verringern würden, sonst hätte Seoul das sicher längst gemacht).

Und eine Klassiche Achriche-LED ist das eigentlich auch nicht mehr, eher ein fertiges Modul mit LEDs und Triac-Dimmable Controller.

Immerhin nun 12W / 900 Lumen (75 lm/W), CRI 82, Leistungsfaktor 0,95.
SummerTimeDelux
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Sa, 11.02.12, 14:20

Hallo zusammen!


Ich möchte eine Wandleuchte in Sternform in der eine G9 momentan drin ist umbauen, mit einer Samsung oder Seoul 220V LED
Kann man nun die LED direkt an die 220V anschließen, ich hab was von einem Widerstand gelesen.
Welchen Widerstand würde ich dafür benöten bzw. wie errechne ich das

Ich weiss das es gefährlich ist etc, möchte mich aber trotzdem weiterbilden auf dem Technischem Gebiet.


Mit freundichen Grüßen.
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Achim H
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Kann man nun die LED direkt an die 220V anschließen, ...
Nein. Ein Widerstand ist immer erforderlich, da damit der Strom durch die Led(s) eingestellt wird.
In Europa haben wir im Übrigen 230V (nicht 220V). Laut Stromversorger kann (darf) diese Spannung um ±10% schwanken.

Für die Bemessung eines Widerstandes musst Du von der maximal möglichen Spannung ausgehen.
230V + 10% = 253V

Wie hoch der Widerstand sein muss, steht im Datenblatt der Led.
Loong

Sa, 11.02.12, 20:42

SummerTimeDelux hat geschrieben:Kann man nun die LED direkt an die 220V anschließen, ich hab was von einem Widerstand gelesen.
Zumindest für die Seoul Acrich und die Acrich 2 brauchst Du keinen Vorwiderstand, die kannst Du direkt ans Netz anschließen.
LEDs25
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Sa, 11.02.12, 21:24

wie kann man hier was schreiben :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
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Achim H
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Loong hat geschrieben:Zumindest für die Seoul Acrich und die Acrich 2 brauchst Du keinen Vorwiderstand, die kannst Du direkt ans Netz anschließen.
Das kommt darauf an, welche Led man kauft und an welche Spannung diese angeschlossen werden soll.
Eine 110V Led (auch solche werden von Acrich produziert) darf man nicht ohne weitere Maßnahmen mit 230V betreiben.
Loong

So, 12.02.12, 09:08

Achim H hat geschrieben:Das kommt darauf an, welche Led man kauft und an welche Spannung diese angeschlossen werden soll.
Jaja, is scho recht. Warum wohl produziert Seoul die Acrich in den auf der Welt am meisten gebräuchlichen Netzspannungen? Na? Warum sollte dann jemand auf die Idee kommen, eine nicht zu Netzspannung passende LED zu kaufen?

Ein Amerikaner wäre doch schön blöd, wenn er eine für's europäische Lichtnetz gedachte LED für seine 110 Volt kauft, oder? Und umgekehrt?
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Achim H
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Warum sollte dann jemand auf die Idee kommen, eine nicht zu Netzspannung passende LED zu kaufen?
Aus Unwissenheit.
Schau Dich doch mal um. Anscheinend gibt es noch immer ein paar Leutchen, die nicht wissen, dass 230V aus der Steckdose kommen.
Bestes Beispiel. die Antwort von SummerTimeDelux (nur 5 Beiträge höher).

Eine Suche nach 220V fördert alleine in diesem Forum schon 207 Ergebnisse zu Tage.

Ok, zugegeben, eine 220V Led an 230V angeklemmt wird diese nicht zwangsläufig zerstören. Rechnet man die mögliche Netzschwankung (±10%) hinzu, liegt man schon bei 253V. Und damit schon 15% über dem erlaubten Wert. Möglicherweise wird die Led auch das überleben, möglicherweise aber auch nicht.
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