heute sind die LED gekommen, die in meinem LED-Strauss Bastelprojekt zum Einsatz
kommen sollen.
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Die warmweißen LED haben 170 Grad Abstrahlung und sind wasserklar. Da sie
später frei in der Luft hängen, in zahllosen zufälligen Winkeln und auch der
Decke nahe, ist mir eine weite, weiche und strukturlose Abstrahlung wichtig.
Ohne die abgegebene Lichtmenge zu beeinflussen, kann dies eigentlich nur durch
Streuung geschehen, also durch z.B. eine ebenso klare Linse mit gebrochener
Struktur. Und da die LED ja schon eine Linse ist, dachte ich, probier' doch mal aus,
was passiert wenn man die LED selber "verkratzt".

Schärfer habe ich das Bild leider nicht hinbekommen.
Was ich gemacht habe: Im Baumarkt gibt es, meist im Dreierpack, solche Schleifschwämme,
schätzungweise mit 80er oder 100er Körnung. Ich drücke die LED einfach mit den Fingern
und der Linse voran in den Schwamm, sodass sie recht weit einsinkt, und drehe die LED dann
aus dem Handgelenk ein paar Mal kräftig hin und her. Zeitaufwand pro LED: 5 Sekunden.
Es entstehen sehr feine konzentrische Riefen die das Licht hoffentlich schön brechen, putzt
man den Staub ab, ist die Linse merklich matt geworden.

Die LED unverkratzt von der Seite. 2 cm Abstand zum Boden. Die Bilder sind absichtlich stark
unterbelichtet, dann sieht man die Abstrahlung besser. Man sieht die 170 Grad, die sich recht
gut sichtbar und scharf abzeichnen. Auch sieht man die Streifen, die wahrscheinlich von dem
Kragen der LED stammen. Der Leuchtfleck ist deutlich kleiner als die Linse selbst, der Kunststoff
leuchtet kaum.

Die verkratzte LED. Gleiche Art der Aufnahme. Die Abgrenzung ist nicht mehr zu sehen und
auch die Streifen sind weg. Dafür strahlt die LED nun auch in die Gegenrichtung. Der Leuchtfleck
ist nun so groß wie die ganze Linse und auch der Kunststoff glüht nun förmlich.

Hier noch mal von oben, Abstrahlung gerade nach unten. Ohne Kratzer.

Und wieder mit Kratzer. Hier hat sich die Abstrahlung kaum verändert, aber die LED leuchtet
nun im Ganzen, was gerade bei einer offenen Anwendung wie in meinem Fall sehr von Vorteil
ist. Da die Lichtmenge nun etwas weiter und weicher verteilt wird, sie aber noch dieselbe ist,
reduziert sich auch die ohnehin nicht sonderliche starke Blendwirkung. Das sage ich nur, weil
es auf den Fotos geradezu gegenteilig rüberkommt.
Grüße, Stephan Stoske

