Netztgerät summt & fiept

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

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Graf_Dracula
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Fr, 22.10.10, 21:17

Ich habe mir vor kurzem die folgenden Beiden Sachen gekauft:

Hochleistungs-Dimmer: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... 0-24V.html

12V 8A Netzteil: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... A-12V.html

An den Hochleistungsdimmer habe ich eine weiße 5m LED Strip angeschlossen. Wenn ich den mitgelieferten Poti an den Hochleistungsdimmer dranhänge und damit beginne die Spannung am 0-10V Eingang zu erhöhen, beginnt das Netzteil recht laut zu fiepen, sobald die LEDs beginnen zu leuchten. Schließe ich den LED-Strip direkt ans Netzteil, fiept da gar nix - komplett geräuschlos, so wie es sein sollte.

Normal ist das schon mal nicht, nur was ist da los ... Netzteil kaputt? Dimmer kaputt? Kann diese Kombination nicht funktionieren? ... oder was ist da los?
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Sailor
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Fr, 22.10.10, 21:36

Wir können leider nicht sehen, wie Du angeschlossen hast.

Ein Bild vom Anschluss würde uns schon etwas helfen, eine sinnvolle Antwort zu geben.

So wird es ein Ratespiel. :wink:
Graf_Dracula
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Fr, 22.10.10, 22:01

Hier mal 2 Bilder:

Bild
Bild
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Sailor
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Fr, 22.10.10, 22:25

Damit ist schon mal ein fehlerhafter Anschluss der Teile ausgeschlossen.

Grundsätzlich sollte es auch so funktionieren. Wenn der Jumper nicht gezogen ist, vermute ich den Fehler im Dimmer. Ganz ausschließen kann ich aber auch einen Fehler im Netzteil nicht. Da müsste ich messen können.

Wenn Du ein Multimeter hast miss bitte mal die Spannung am Ausgang des Netzteils (da kannst du die beiden freien Schraubanschlüsse nehmen) nur mit LED-Leiste und anschließend mit Dimmer in der Stufe in der es fiept.

Der Spannungswahlschalter muss für diese Messung auf Wechselspannung stehen.

Die beiden so gemessenen Werte sind im Vergleich interessant.
Graf_Dracula
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Sa, 23.10.10, 07:50

Der Spannungswahlschalter muss für diese Messung auf Wechselspannung stehen.
Wo iss der ???

Aber hier mal 3 Bilder ... vllt. reicht das ja schon.
Netzteil mit Dimmer und Led Leiste.JPG
Netzteil nur mit Dimmer.JPG
Netzteil nur mit Led Leiste.JPG
Graf_Dracula
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Sa, 23.10.10, 08:02

Ich ziehe meine Frage mit dem Spannungswahlschalter zurück und gehe mal davon aus, dass der Schalter am Messgerät gemeint war, nachdem ich grad 15min lang verzweifelt einen Spannungswahlschalter am Netzteil und am Dimmer gesucht habe :-)
AC_Messung_Mit_Dimmer.JPG
AC_Messung_Ohne_Dimmer.JPG
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Beatbuzzer
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Sa, 23.10.10, 08:03

Graf_Dracula hat geschrieben:
Der Spannungswahlschalter muss für diese Messung auf Wechselspannung stehen.
Wo iss der ???
Sailor meint den Drehschalter an deinem Messgerät. Das fiepen könnte von einer Filter-Drossel im Netzgerät kommen. Der Dimmer belastet das Netzteil nicht durchgehend, sondern periodisch im Takt der PWM-Frequenz. Da die PWM-Frequenz des Dimmers im hörbaren Bereich liegt, hört man das Schwingen der Filter-Drossel.

EDIT: Ja jetzt hast du es ja schon :wink: . Also wenn das Messgerät nichts anzeigt, dann ist die Spannung des Netzteils soweit in Odnung. DIe 0,01V könnten die Restwelligkeit sein. 10mV sind da aber normal.

So und jetzt mal zur Abhilfe: Ganz grob erstmal ein dicker Kondensator mit 10.000µF oder noch mehr zwischen plus und Minus und schauen, ob der die Peaks des Dimmers glättet.
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Achim H
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Sa, 23.10.10, 08:12

Warum benutzt Du eigentlich nicht die Buchse CN1 (links neben dem Poti) direkt am Schaltnetzteil? Damit kannst Du dir den nachgeschalteten Dimmer einsparen. Die 4-10V Steuerspannung kannst Du aus der 12V Ausgangsspannung herstellen.

Nachtrag:
Definitiv falsche Information. Ich hatte was von 4 bis 10V gelesen und mir den Rest einfach zusammen gereimt, statt den Rest auch noch zu lesen.

Sorry! :(
Zuletzt geändert von Achim H am Sa, 23.10.10, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Graf_Dracula
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Sa, 23.10.10, 08:34

Ist dem sicher so, dass ich über CN1 die Spannung am Ausgang dimmen kann? Weil WENN, dann müsste ich ja dort erst noch rumlöten ... was ich grad ungern tun würde zwecks Garantie etc.
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Beatbuzzer
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Sa, 23.10.10, 08:35

Mit diesem Steuereingang lässt sich das Netzteil aber nicht dimmen. Der ist nur zum ein und ausschalten gedacht. Zwischen 0-0,8V ist das Netzteil aus, und zwischen 4-10V ist das Netzteil an.
Das ist dazu gedacht, dass man das Netzteil ohne Schalter von einem anderen Gerät ein und ausschalten kann. So ähnlich wie ein ATX-PC Netzteil mit der grünen Leitung.
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Sa, 23.10.10, 10:37

So ... zurück zu meiner Frage ... was ist da kaputt? ... denn normal kann das nicht sein, hoffe ich zumindest ...
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Beatbuzzer
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Sa, 23.10.10, 10:43

In gewissem Sinne ist das schon normal, oder zumindest klar nachvollziehbar und relativ unbedenklich.
Als direkt kaputt kann man da nichts bezeichnen. Die Drossel ist vielleicht etwas lose gewickelt worden, und die Windungen wurden nicht vergossen oder zumindest geklebt. Kann sein, dass es bei einem anderen Netzteil nicht ist, muss aber nicht.
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Sa, 23.10.10, 10:48

Ich wollte das Dingens aber im Wohnzimmer als dimmbare Beleuchtung hernehmen, wenn man mal Buch lesen, es sich gemütlichen machen will etc. ... aber mit diesem fiepen ist das völlig unmöglich, das hört man selbst aus dem Flur noch, jeder Tinitus ist weniger störend.
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Beatbuzzer
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Sa, 23.10.10, 11:13

Dann wie gesagt zur Abhilfe mal mit nem dicken Kondensator, falls du sowas liegen hast, parallel zum Netzteil probieren.

Oder aber Ausschau nach einem vergossenen Netzteil halten. Die mit Schutzklasse IP 67 sollten eigentlich vergossen sein:
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... -IP67.html
Bringt aber nur 5A, und keine 8A.
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Sa, 23.10.10, 11:44

Also nen dicker Elko mit 5000µF bringt da gar nix, das summt weiter fröhlich vor sich hin ...
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Sa, 23.10.10, 13:39

Das summen kommt aber vom Netzteil und nicht vom Dimmer oder?

Ansonsten könnte man noch mal das Netzteil aufschrauben und genauer gucken, wo das summen herkommt, und da mit Harz oder Kleber für Ruhe sorgen. Aber da erlischt dann erstmal die Garantie und zweitens steht man da in unmittelbarer Nähe zu 230V!!

Schreib mal LUMITRONIX an, vielleicht haben die sowas schon öfter gehört. Lass dir ein anderes Netzteil schicken, das könnte das summen beheben. Kann aber genauso gut sein, dass es beim nächsten Netzteil auch ist, wenn dort die Filter-Drossel wegen fehlendem Gießharz oder Kleber auch wieder schwingen kann.
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Achim H
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Sa, 23.10.10, 16:18

Eventuell könnte man es auch mit einer Funk-Entstördrossel zwischen Netzteil und Dimmer versuchen. Der Dimmer erzeugt doch gepulste Signale (nicht nur das Schaltnetzteil) und wenn deren parasitäre Frequenzen nicht gefiltert werden, dann laufen auch diese der Stromrichtung entgegen und stören nun ihrerseits das Schaltnetzteil.

Conrad hat so welche (der Dimmer kann max. 10A): Funk-Entstördrossel, 2x 1mH, 250V~/16A (2,73 Euro)

Reichelt hat nur welche bis 5 Ampere.
Graf_Dracula
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Sa, 23.10.10, 18:03

Die Erklärung, dass das Netzteil durch den Dimmer ja recht schnell und sehr kurz belastet wird und man dadurch die Drossel hört ist für mich noch am nachollziehbarsten. Der Elko mit 5000µF den ich drangehängt habe, ist bei den knapp 2A, die die LED-Leiste zieht, wahrscheinlich nach wenigen µs leer, weswegen er quasi NULL Effekt hat.

In Dieser Kombination, also dieses Netzteil und dieser Dimmer ist das meiner Meinung nach nur für Räume geeignet, wo sich 5 Waschmaschinen im Schleudergang befinden. In der Wohnstube als Beleuchtung ... völlig undenkbar. Jeder noch so billige PC macht mit seinen Lüftern weniger Krach.
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Sa, 23.10.10, 18:53

Hast Du die 4700 µF parallel zum Netzteil, also noch VOR den Dimmer geschaltet? Und das ergibt nicht zumindest einen UNTERSCHIED?

Wobei hier wohl ein Low-ESR-Elko am Besten wäre, die sind aber einzeln nicht so leicht zu bekommen, vielleicht von einem alten Motherboard ablöten.

Hinter den Elko noch eine kleine Drosse und danach nochmal ein kleinerer Elko (470 bis 4700 µF), ggf. davor auch noch (die jeweils in Reihe, nicht parallel) und spätestens dann sollte sich was änbdern ---- aber eine Drossel direkt vor dem PWM-Dimmer könnte durch die PWM-Pulse Spannungsspitzen mit umgekehrter Polarität und einigen hundert Volt erzeugen, die den PWM-Dimmer und/oder die LEDs ernsthaft beschädigen oder zerstören könnten!

Oder mal 47.000 µF versuchen, sowas gibt's heutzutage tatsächlich in 16V und in bezahlbar (2 bis 6 Euro, z.B. von Panasonic).
Graf_Dracula
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Sa, 23.10.10, 19:03

Ganz Ehrlich ... eine LED-Beleuchtung selbst bauen ist ja OK, dabei möchte ich mich aber nicht mit solchen Problemen herumschlagen müssen. Dieser PWM-Dimmer taugt mit diesen Netzgeräten zusammen nicht. Für etwa den gleichen Preis hab ich inzwischen gesehen gibts auch direkt regelbare Netzteile mit dem entsprechenden FS20-Eingang. Und beim Vergleich zwischen 2 Geräten plus noch undefinierter Anbauteile, die ich erst ausprobieren müsste auf der einen Seite und EINEM Netzteil, wo der Dimmereingang integriert ist, was wohl auf Anhieb funktionieren wird, fällt mir die Entscheidung nicht schwer.
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TomTTiger
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Mo, 08.11.10, 13:01

Mal ne Frage so am Rande :
Wann genau fiept das Netzgerät denn?
Wenn der Dimmer auf 0% steht, oder im unteren Lastbereich, oder im oberen, oder gar, wenn Dimmer auf 100% steht????

Grüße
Tom 8)
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Mo, 08.11.10, 19:21

Mal ne Frage so am Rande :
Wann genau fiept das Netzgerät denn?
Wenn der Dimmer auf 0% steht, oder im unteren Lastbereich, oder im oberen, oder gar, wenn Dimmer auf 100% steht????
Sobald die LEDs beginnen zu leuchten, am schlimmsten in etwa zwischen 50 und 75% und bei 100% wieder etwas leiser, womit die Aussage, dass es an einer zu lose gewickelten Drossel liegt sich sehr logisch anhört.
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ryestone
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Mo, 08.11.10, 19:48

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die beiden getakteten Elektroniken des Netzteils und des Dimmers in Zusammenarbeit irgendwelche Interferenzen erzeugen, die im hörbaren Bereich sind. Bei 100 % wäre beim Dimmer keine Taktung mehr und daher auch keine Interferenz-Frequenz mehr.
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