Änderungen der technischen Daten im Shop

Announcements, neue Produkte und Features bei LUMITRONIX® und in der LED-Branche

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C.Hoffmann
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Mo, 27.07.09, 00:38

Wir haben die meisten unserer LEDs vermessen. Da die Herstellerwerte schlecht vergleichbar und teilweise nicht korrekt waren, haben wir die technischen Daten in vielen Fällen entsprechend unseren Messergebnissen angepasst. Bei manchen Herstellern gab es zwischen deren Datenblättern und unseren Messprotokollen quasi keine Unterschiede (so z.B. bei Nichia).

Besonders betroffen sind Standard LEDs. Bei namhaften Herstellern (Cree, Osram, Luxeon) haben wir lediglich stichprobenartig vermessen. Hierbei gab es keine nennenswerten Abweichungen.

Unsere Messungen ergaben größtenteils hellere Daten, als die, die bisher im Shop angegeben waren. So wurde z.B. aus "Hyperhelle LED weiß 16000mcd 20° 5mm 3.6V" jetzt "Hyperhelle LED weiß 26000mcd 17° 5mm 3.14V". In etwa 80% der Fälle waren die Leuchtdioden unterbewertet. Dies kommt vielleicht auch daher, weil sich die einzelnen Leuchtdioden im Laufe der letzten Jahre verbessert haben oder einige Lieferanten mit den Angaben auch etwas zurückhaltend und vorsichtig waren.

Durch die Messungen konnten wir auch bei den meisten Typen Lumenwerte hinterlegen und vernünftige Angaben über die Farbtemperatur und CIE-Koordinaten machen. Wir werden in den nächsten Tagen weitere Korrekturen vornehmen und beginnen die Messprotokolle zu veröffentlichen.

Sollte es jemanden geben, der aufgrund der geänderten Produktbeschreibung LEDs zur Gutschrift oder zum Umtauch zurücksenden möchte, wende er sich bitte direkt an unseren Tobias Haid (th@leds.de). Bitte nicht hier ins Forum posten.
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Achim H
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Mo, 27.07.09, 02:25

Wenn es gestattet ist, würde ich gerne einen Kommentar dazu abgeben.

Ich persönlich finde es besser, wenn mir Waren angeboten werden, die definitiv halten, was sie versprechen.
Wenn zum Beispiel eine Led mit 16.000mcd angeboten wird, dann sollte da auch 16.000mcd heraus kommen. Wenn mehr heraus kommt, ist das keinesfalls schlimm, sondern hebt nur die Qualität dieses Produkt weiter an. Sollte im Gegenzug etwas angeboten, was nicht hält, was versprochen wurde, ist der Ärger groß.

mfg Achim
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Mo, 27.07.09, 10:49

Genau so ist das. Das ist genau der Grund dafür, weshalb wir uns jetzt nichtmehr blind auf die Herstellerdaten verlassen wollen. Wie gesagt, in den meisten Fällen waren die LEDs unterbewertet.
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Sh@rk
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Mo, 27.07.09, 11:15

Ich finde das ganze natürlich klasse auch im Interesse für Kunden ein Tolles vorhaben mit sofortiger Umsetzung! Ein kleines Problem habe ich noch entdeckt, und zwar gibt es ja viele Tests im Forum über die Standart Led's so müssten diese eigentlich alle überarbeitet werden, da man sonst Neu User in die Irre führe könnte wenn sie lesen hier die 10000mcd Led dann geht der link zu einen Produkt gleicher Farbe mit 20000mcd... Evtl. sollte sich hier ein Moderator außerhalb der Lumitronix Mitarbeiter drum Kümmern, da ich selber nur meine editieren kann und nicht die von anderen da ich kein Mod bin.

Bin jedenfalls gespannt was sich noch alles so ändert! Weiter so

mfg Sh@rk
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Mo, 27.07.09, 11:48

In Datenblättern von Signal-LEDs sind z.B. mindestens 2,2 mcd und typisch 6,7 mcd angegeben. (Panasonic-LED, DigiKey-Nr. LNJ208R8ARA)

So wird es mit den superhellen LEDs auch sein: es gibt eine z.T. recht große Streuung. Innerhalb einer Rolle sicherlich erheblich weniger als zwischen verschiedenen Rollen. Ich stimme Achim voll zu, dass man nicht einfach hergehen kann und Stichprobenartig nachmisst, feststellt, dass der Hersteller vermeintlich untertrieben hat (welche Hersteller sollte das weshalb tun?) und dann den gemessenen Wert als den gültigen hinzustellen. Dazu kommt, dass viele LEDs sicher auch an Leuchtkraft verlieren und dass eine Helligkeitszunahme wie bei Nichia eher die absolute Ausnahme sein dürfte.
Aus Händlersicht sind hellere Werte als im Datenblatt natürlich schön und zuerst mal werbewirksam, aber langfristig zählen IMHO doch eher harte Fakten.

Wenn man WENIGER Helligkeit gemessen hätte als angegeben, DAS wäre auf jeden Fall zu notieren gewesen. Aber mehr...?

Wenn die LED heller ist als angegeben, bzw. die angegebene Helligkeit die garantierte Mindesthelligkeit ist, wird sich wohl niemand beschweren. Anders, wenn dann doch mal eine nicht ganz so helle geliefert wurde. Nur: wer soll das nachprüfen (können)...

So schön ich auch die Vermessung und insbesondere Lumen-Angaben an sich finde und befürworte, aber eine zuverlässige Mindesthelligkeit kann man so nicht "ermessen", höchstens die derzeit vermutlich zu erwartende, bzw. wenn man lange genug sucht sogar die maximal mögliche Helligkeit.

Ich kaufe allerdings lieber etwas mit einer garantierten Mindestspezifikation und nicht mit einer eventuellen Maximalleistung. Am besten ist für die Helligkeit immer noch die Angabe: min., typ., max. (und steht in den Datenblättern i.d.R. ja auch genau so drin).
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Mo, 27.07.09, 12:43

CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:Ich kaufe allerdings lieber etwas mit einer garantierten Mindestspezifikation und nicht mit einer eventuellen Maximalleistung. Am besten ist für die Helligkeit immer noch die Angabe: min., typ., max. (und steht in den Datenblättern i.d.R. ja auch genau so drin).
Sehe ich auch so. Zumal teilweise nicht nur 1 Binning angeboten wird, sondern auch schon mal 2 oder 3. Von Binning zu Binning gibt es aber Unterschiede - mindestens im Output. Wenn nur ein Messprotokoll des höchsten Binning dargestellt wird, die Verkaufs-Charge aber auch 2 niedrigere Typen enthält, könnte das den potentiellen Käufer irritieren, da dieser annehmen könnte, alle Binnings wären so gut wie dargestellt. Dem ist aber nicht so.

Ohne jetzt auf eine spezielle Charge hinzuweisen, hier gibt es Leds, die vom niedrigsten zum höchsten Binning immerhin einen Unterschied von 40% im Output aufweisen (ausgehend vom höchsten Binning).
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Mo, 27.07.09, 12:47

CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:
Ich kaufe allerdings lieber etwas mit einer garantierten Mindestspezifikation und nicht mit einer eventuellen Maximalleistung. Am besten ist für die Helligkeit immer noch die Angabe: min., typ., max. (und steht in den Datenblättern i.d.R. ja auch genau so drin).
Ich weiß nicht ob das wirklich zuende gedacht ist. Warum ziehst du unsichere Mindestspezifikationen einer nachgewiesenen Maximalspezifikation vor? Die Beurteilung einer LED-Helligkeit triffst du doch anhand von Referenzobjekten... d.h. wenn du schonmal eine LED mit 8000mcd geliefert bekommen hast, und du bestellst jetzt eine mit 16.000mcd, dann erwartest du, dass sie etwa doppelt so hell ist, richtig? Unter dem Wert "8000mcd" kannst du sogut wie gar nicht einschätzen wie hell die LED ist, wenn du in deinem Leben noch nie eine andere gesehen hast. Wenn also in der Branche üblicherweise die Maximaldaten angegeben werden, und ich gebe plötzlich Mindestspezifikationen an... wie kannst du deren Helligkeit mit anderen vergleichen? Woher weißt du, ob eine min. 8.000mcd-LED nicht vielleicht heller ist als eine max. 16.000mcd-LED? Interessiert es dich real welchen mcd-Wert die LED hat? Nein... du möchtest, dass deine neue LED genau doppelt so hell ist, als die, die du davor gekauft hast. Der MCD-Wert dient dir nur zum Vergleich und zur Referenz.

Ich kündigte ja bereits an, dass die Messprotokolle veröffentlicht werden. Dort gibt es jeweils eine Low Typ und High Messung. Dass bei LEDs üblicherweise die Maximaldaten angegeben werden ist überall so und war noch nie anders (auch bei uns nicht). Damit hat sich keinesfalls für den Verbraucher etwas verschlechtert. Er kann nun aber besser vergleichen. Es ist keinem geholfen (weder uns aus wirtschaftlicher Sicht, noch dem Kunden) wenn eine LED nachgewiesener Maßen 27.000mcd erreicht, aber mit 18.000mcd angegeben wird.

Bitte eines nicht vergessen... diese Daten werden vermessen und nicht von uns frei erfunden oder geschätzt... d.h. die Datenzuverlässigkeit ist deutlich höher als bei vielen anderen. Wenn 27.000mcd bei 30mA dran steht, ist auch 27.000mcd bei 30mA drin.
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Mo, 27.07.09, 12:54

Vielleicht habe ich mich etwas Missverständlich ausgedrückt. Wir verstehen unter Maximaldaten ein bisschen etwas anderes als einige Hersteller. Wenn ich von Maximaldaten rede, dann meine ich den Messwert, der rauskommt wenn man eine LED über dem typischen Strom betreibt (typ. ist meistens 20mA, max. ist meistens 30mA). Wir vermessen also nicht 2000 LEDs und suchen uns dann die hellste Messung davon raus.

Sehe ich auch so. Zumal teilweise nicht nur 1 Binning angeboten wird, sondern auch schon mal 2 oder 3. Von Binning zu Binning gibt es aber Unterschiede - mindestens im Output. Wenn nur ein Messprotokoll des höchsten Binning dargestellt wird, die Verkaufs-Charge aber auch 2 niedrigere Typen enthält, könnte das den potentiellen Käufer irritieren, da dieser annehmen könnte, alle Binnings wären so gut wie dargestellt. Dem ist aber nicht so.
Das ist doch überall schon immer so gewesen? In jedem Artikelnamen stehen die hellsten Angaben aller darin enthaltenen Binnings. Wenn man die geringste Helligkeit haben will muss man grundsätzlich in die technischen Daten reinschauen. Schaut euch doch mal alle HighPower LEDs an... die wenigsten Cree MC-E erreichen 752Lumen. Das ist der Maximalwert.
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Mo, 27.07.09, 13:11

Ich wollte darauf hinaus, dass wenn man eine Led bestellt, es vorkommen kann, dass man gar nicht das Nonplusultra erhält. Das was man minimal erhalten könnte, ist der niedrigste Binning. Nur wenn man Glück hat, wird auch der hellste Typ erwischt. Eine Garantie dafür, dass man stets das hellste Binning erhält, gibt es aber nicht.

Nur bei den Leds, die aus einem einzigen Binning bestehen, kann man definitiv versprechen, was auch hinterher eingehalten werden kann.
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Mo, 27.07.09, 13:18

Achim H hat geschrieben:Ich wollte darauf hinaus, dass wenn man eine Led bestellt, es vorkommen kann, dass man gar nicht das Nonplusultra erhält. Das was man minimal erhalten könnte, ist der niedrigste Binning. Nur wenn man Glück hat, wird auch der hellste Typ erwischt. Eine Garantie dafür, dass man stets das hellste Binning erhält, gibt es aber nicht.

Nur bei den Leds, die aus einem einzigen Binning bestehen, kann man definitiv versprechen, was auch hinterher eingehalten werden kann.
Ja und bei ganz großen wie z.B. Osram kann man auch die LEDs erst gar nicht nach dem Binning bestellen... zumindest bei der Ostar nicht :-) ... Da müssen wir auch immer erst die Lieferung abwarten und dann schauen, welches Binning da ist.
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Mo, 27.07.09, 13:25

Achim H hat geschrieben:Ich wollte darauf hinaus, dass wenn man eine Led bestellt, es vorkommen kann, dass man gar nicht das Nonplusultra erhält. Das was man minimal erhalten könnte, ist der niedrigste Binning. Nur wenn man Glück hat, wird auch der hellste Typ erwischt. Eine Garantie dafür, dass man stets das hellste Binning erhält, gibt es aber nicht.
Ja, habe ich auch so verstanden. Aber wie gesagt.. das ist überall so. Also unsere Vermessung und Korrektur verschlechtert das auf keinen Fall.
Achim H hat geschrieben:Nur bei den Leds, die aus einem einzigen Binning bestehen, kann man definitiv versprechen, was auch hinterher eingehalten werden kann.
Das kommt drauf an.. es gibt genügend LEDs (eigentlich die meisten), bei denen kein Binning angegeben wird. Einige werden vielleicht gar nicht selektiert... Wenn kein Binning angegeben ist, kann die Abweichung dieser Type untereinander auch groß sein.
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Mo, 27.07.09, 13:31

T.Haid hat geschrieben:
Achim H hat geschrieben:Ich wollte darauf hinaus, dass wenn man eine Led bestellt, es vorkommen kann, dass man gar nicht das Nonplusultra erhält. Das was man minimal erhalten könnte, ist der niedrigste Binning. Nur wenn man Glück hat, wird auch der hellste Typ erwischt. Eine Garantie dafür, dass man stets das hellste Binning erhält, gibt es aber nicht.

Nur bei den Leds, die aus einem einzigen Binning bestehen, kann man definitiv versprechen, was auch hinterher eingehalten werden kann.
Ja und bei ganz großen wie z.B. Osram kann man auch die LEDs erst gar nicht nach dem Binning bestellen... zumindest bei der Ostar nicht :-) ... Da müssen wir auch immer erst die Lieferung abwarten und dann schauen, welches Binning da ist.
Das ist aber schlecht, da für die Led 1120 Lumen angeben sind und nicht etwa ein Bereich: von --> bis.
Jeder, der sich die Produktbeschreibung durchließt, sieht zwar, was max. möglich ist, aber es denkt doch keiner daran, dass das doch nur der maximal mögliche Wert ist. Der Wert kann aber genauso gut um ca. 25% weniger ausfallen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass man einen niedrigeren Binning erhält, ist sehr groß.
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Mo, 27.07.09, 13:44

Korrekt, jedoch fällt der Unterschied hier dann in reellen Zahlen doch recht groß aus, als im Vergleich zu herkömmlichen LEDs... Es gibt 4 Binnings bei der Ostar, und das kleinste oder "dunkelste" Binning, BIN PZ ab 610 Lumen, bringt fast 50% weniger Lichtstrom als das hellste Binning... Also im Vergleich zu herkömmlichen Standard-LEDs ist das umso deutlicher.
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Das ist aber schlecht, da für die Led 1120 Lumen angeben sind und nicht etwa ein Bereich: von --> bis.
Ich verweise nochmal darauf, dass das allgemein so üblich ist und sich Kunden seit Jahren damit gut zurechtfinden. Es geht hier ja nur um den Artikelnamen... Unversierte Käufer sind dankbar für die Vermeidung von jeder zusätzlichen Angabe, versierte Kunden (und auch andere, die es wissen möchten) können sich jederzeit in Datenblättern informieren. Man stelle sich mal vor, wie ein Shop aussähe, in dem alle relevanten Daten im Artikelnamen untergebracht sind.
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Mo, 27.07.09, 14:51

Bei der MC-E steht auch im Artikelnamen 752 Lumen obwohl die LED laut Datenblatt im M-Bin mit 430 Lumen angegeben ist und es stört auch keinen. Solange ein offizielles Datenblatt hinterlegt ist, finde ich sowas auch nicht tragisch!
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Mo, 27.07.09, 15:00

Wie auch immer, aber wenn ihr sicherstellen wollt, dass die maximal gemessene Helligkeit auch bei der nächsten Rolle gegeben ist, muss von jeder neuen Rolle mindestens ein (besser 3) Exemplar(e) erneut vermessen werden, sonst ist u.U. doch mal wieder eine Rolle mit nicht ganz so hellen LEDs dabei.

Das mit der MC-E ist so eine Sache: die standardmäßige angegebene Helligkeit bezieht sich auf 350 mA und auf alle 4 Chips gleichzeitig. Manchmal findet man nur die Angabe für einen Chip, so kommt es bei einem bestimmten Konkurrenten dazu, dass die MC-E als 1W-LED angegeben ist, das ist dann natürlich schon etwas peinlich für diesen Konkurrenten.

Übrigens glaube ich nicht, dass ein unversierter Käufer durch mehr Detailangaben verwirrt wird, er muss sie ja nicht lesen. Im Artikelnamen sollte man das allerdings wirklich nicht unterbringen, sondern schön tabellarisch unter dem Artikel. Verwirrende, z.T. überholte und nicht sher aussagekräftige Werbetexte werden ja auch ungekürzt in der Artikelbeschreibung hinterlegt, und die will nun wirklich keiner lesen, weder der nicht versiert und schon gar nicht der versierte Käufer. Beispiel:
K2 TFFC (Thin Film Flip Chip) Technologie

LUXEON K2 mit TFFC sind die einzigen Leuchtioden (Stand 12/2007), welche für einen Standardantrieb bei 1000 mA entworfen, klassifiziert und geprüft wurden und bei bis zu 1500 mA betrieben werden können. Die �Thin Film Flip Chip (TFFC)�-Technologie trägt zur allgemeinen Verbesserung der Lichtleistung, einer ausgezeichneten optischen Leistung und einer verbesserten thermischen Leistungsfähigkeit bei. Neue Entwicklungen bei der Verkapselung verbessern die Einheit und liefern den niedrigsten thermischen Widerstand, 5.5° C/W, einer Leistungs-LED. Ein niedrigerer thermischer Widerstand ermöglicht es, die LED bei höheren Stromraten zu betreiben und vermindert thermische Probleme. Die LUXEON K2 mit TFFC führt bei allen LEDs, die unter realen Bedingungen angewandt werden, und ist dazu entworfen und hergestellt auch unter den rauesten Bedingungen zuverlässig und wirksam zu arbeiten.

Heutzutage haben fast alle anderen Hersteller von Leistungs-LEDs Produkte mit 350 mA eingeführt. Keines dieser Geräte kann jedoch zuverlässig bei höheren Stromraten betrieben werden, ohne dass beim Lichtstrom (Lumen) Abstriche gemacht werden müssen oder dass die Temperatur der Kontaktstelle die zugelassenen Maximalwerte übersteigt. Keine der anderen LEDs kann über einen längeren Zeitraum auf 1A betrieben werden ohne die Lebensdauer stark zu verringern. Sogar in Fällen, in denen Datenblätter typische Werte bei höherem Stromantrieb angeben, werden diese unter realen Bedingungen nicht erreicht.
Und da besonders der letzte Absatz. Das ist schon fast als anmaßend von Philips zu bezeichnen. Das klingt wie: "Alle anderen bauen eh' nur minderwertigen Mist"
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Mo, 27.07.09, 15:39

C.Hoffmann hat geschrieben:Ich verweise nochmal darauf, dass das allgemein so üblich ist und sich Kunden seit Jahren damit gut zurechtfinden. Es geht hier ja nur um den Artikelnamen... Unversierte Käufer sind dankbar für die Vermeidung von jeder zusätzlichen Angabe, versierte Kunden (und auch andere, die es wissen möchten) können sich jederzeit in Datenblättern informieren. Man stelle sich mal vor, wie ein Shop aussähe, in dem alle relevanten Daten im Artikelnamen untergebracht sind.
Bei allem Respekt, aber ich verstehe nicht, warum Ihr die Binnings überhaupt in die Überschrift des Produkt rein packen müsst. Auf der einen Seite wird der maximal mögliche Output zitiert, auf der anderen Seite stehen dann 2 oder 3 Binnings und der Color-Rank mit dabei.

Wenn stattdessen nur der Oberbegriff der Led, Hersteller, die Farbe und der Bereich des möglichen Output angegeben würde und im Text weitergehende Informationen vorzufinden wären, wäre das doch die (bessere) Lösung.

----
Ein Beispiel:
Nichia Superflux LED weiß 15,1 bis 25.5lm

Je nach Verfügbarkeit beliefern wir sie mit einer der folgenden Binnings. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir weder ein bestimmtes Binning noch einen Color-Rank garantieren und Ihnen nur das verkaufen können, was wir selbst erhalten.

Binnings (Lumen-Output):
P7: 15,1 bis 18,0 Lumen
P8: 18,0 bis 21,4 Lumen
P9: 21,4 bis 25,5 Lumen.

Color-Ranks (Farbort):
B4: X=0,307 bis 0,330; Y=0,315 bis 0,339
B6: X=0,307 bis 0,330; Y=0,294 bis 0,339
C0: X=0,330 bis 0,361; Y=0,318 bis 0,385

typ. + max. Strom, Spannung und die restlichen Daten ...
----

Und alle wissen, was sie minimal erhalten werden.
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Mo, 27.07.09, 16:39

Also das mit den Binnings gebe ich dir Recht. Ich hatte schon angedacht diese aus dem Artikelnamen zu entfernen. Eine Anzeige "x lm bis y lm" wird es allerdings nicht geben. Ich halte das für einen Nachteil ggü. Wettbewerbern und für keinen Vorteil für den Kunden. Ich hatte ja bereits oben erklärt, dass man sich ohnehin an Referenzobjekten orientiert. Abgesehen davon sind die Maximalwerte ja keine unerreichbaren theoretischen Daten. Wenn eine LED bei 30mA betrieben wird, erreicht sie auch tatsächlich die Messwerte.

Das ist auch so ein bisschen wie diese Normen, die den "Kraftstoffverbrauch innerorts" für KFZ-Hersteller vorgeben. Stell dir vor einige Hersteller würden das jetzt auf ganz andere Weise ermitteln. Man könnte überhaupt nicht vergleichen. Und dabei sind diese Spritverbrauchs-Angaben im Gegensatz zu unseren Helligkeiten in der Realität kaum erreichbar. Und die geben auch nicht an 6,5-9,8l/100km .. sondern da heißt es 6,5l/100km. Einfach weil das für den Verbraucher verständlich genug ist und weitere Daten eher verwirrend sein könnten.
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Mo, 27.07.09, 19:01

C.Hoffmann hat geschrieben:Also das mit den Binnings gebe ich dir Recht. Ich hatte schon angedacht diese aus dem Artikelnamen zu entfernen. Eine Anzeige "x lm bis y lm" wird es allerdings nicht geben. Ich halte das für einen Nachteil ggü. Wettbewerbern und für keinen Vorteil für den Kunden. Ich hatte ja bereits oben erklärt, dass man sich ohnehin an Referenzobjekten orientiert. Abgesehen davon sind die Maximalwerte ja keine unerreichbaren theoretischen Daten. Wenn eine LED bei 30mA betrieben wird, erreicht sie auch tatsächlich die Messwerte.
Spielt es eine Rolle, ob man den Bereich von bis bereits im Namen angibt oder der Kunde diese Information auf der Seite (wie derzeit gehandhabt) vorfindet?
C.Hoffmann hat geschrieben:Das ist auch so ein bisschen wie diese Normen, die den "Kraftstoffverbrauch innerorts" für KFZ-Hersteller vorgeben. Stell dir vor einige Hersteller würden das jetzt auf ganz andere Weise ermitteln. Man könnte überhaupt nicht vergleichen. Und dabei sind diese Spritverbrauchs-Angaben im Gegensatz zu unseren Helligkeiten in der Realität kaum erreichbar. Und die geben auch nicht an 6,5-9,8l/100km .. sondern da heißt es 6,5l/100km. Einfach weil das für den Verbraucher verständlich genug ist und weitere Daten eher verwirrend sein könnten.
Im Gegensatz zum Auto (wird nur mit einem Motor ausgeliefert) weiß man aber nicht, welches Binning jetzt die erwählte LED hat. Ohne konkrete Fakten kann man keine konkreten Angaben zum Output machen. Bitte vergesst nicht, dass Ihr für Eure Inhalte verantwortlich seid. Wir wollen Euch nichts Böses. :wink:

mfg Achim
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Mo, 27.07.09, 19:40

Wenn die Angaben sauber tabellarisch dargestellt sind, wird auch kein Kunde verwirrt, auch keiner, der sich nicht auskennt. Zumal es im Gegensatz zu beispielsweise Multimedia-Produkten bei LEDs ja immer wieder die selben - eher wenigen - Eigenschaften sind, die in der Beschreibung aufgeführt werden müssten.
(Ein Kunde, der sich rein gar nicht auskennt, guckt im Zweifelsfall ohnehin ausschließlich nach der Farbe, evtl. noch nach den mcd, dass man den Abstrahlwinkel dabei mit beachten muss weiß er bereits nicht mehr).

Der Kraftstoffverbrauch wird übrigens durchaus sehr oft separat für innerorts, außerorts sowie kombiniert angegeben, also hat selbst der Autokäufer auch 3 Angaben zu verstehen - und das ist auch gut so.

All das ändert aber nichts daran, dass jede neue LED-Rolle potentiell auch mal wieder LEDs mit geringerer Helligkeit enthalten kann als die einstmals ausgemessene und es deshalb sogar im eigenen Interesse sein kann, z.B. um sich vor klagewütiger Konkurrenz zu schützen, dass nicht eine u.U. viel höhere Helligkeit im Shop angegeben ist, die der Hersteller nicht für jede Rolle seiner LEDs garantiert. (wie gesagt: warum sollte ein Hersteller freiwillig untertreiben?) Oder man muss eben bei jeder neuen Rolle wieder nachmessen. Ich sehe nicht, wie es anders gehen könnte. Aber diese Dinge hatte ich weiter oben ja bereits geschrieben.

Mich interessiert eigentlich immer sowohl die minimal garantierte, als auch die maximal erreichbare Helligkeit. Wenn man erstmal weiß, dass es bei LEDs diese Einstufung gibt, dann wird das auch nahezu jeden anderen, der sich LEDs kauft interessieren.

Besser ist es natürlich, wenn der Händler die gerade im Verkauf befindliche Rolle vermessen hat und man tatsächlich (fast) genau weiß, was man bekommt (wobei auch innerhalb einer Rolle eine gewisse Streuung normal ist), aber ich weiß nicht, ob man es als Händler leisten kann auch abseits der zumindest in geringen Stückzahlen doch noch sehr teuren High-Power-LEDs jede neue LED-Rolle wieder auszumessen.
Ich muss zugeben, ich bin sogar durch diesen Thread ein wenig verunsichert, ob die XR-E in warmweiß, die man hier bestellt nun absolut garantiert 149 lm @ 700 mA erreichen, oder ob das nur bei dem einstmals vermessenen Exemplar der Fall war...?

Richtig traurig ist übrigens in dieser Hinsicht Osram mit seinen neuen Consumer-2-Watt-High-Power-Spots (heute gerade im Baumarkt gesehen, 19,98 EUR, 20 Jahre Lebensdauer die allerdings mit Sternchen), die schreiben erst gar keine Helligkeitsangabe drauf, also würde theoretisch reichen, wenn die LED ein wenig glimmt und der Kunde hätte kein Recht, sich zu beschweren...

Wenn ein Kunde einen echten Großeinkauf plant (und das sind die, die richtig Geld bringen), dann will er sicher nicht eine soundsovielfache Helligkeit von irgendwas, das er vorher hatte, sondern er will eine in Lumen definierte garantierte Mindesthelligkeit.
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Larkin
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CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: Wenn ein Kunde einen echten Großeinkauf plant (und das sind die, die richtig Geld bringen), dann will er sicher nicht eine soundsovielfache Helligkeit von irgendwas, das er vorher hatte, sondern er will eine in Lumen definierte garantierte Mindesthelligkeit.
Dann kauft er aber normal aber auch net im Baumarkt ein ^^
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CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:Richtig traurig ist übrigens in dieser Hinsicht Osram mit seinen neuen Consumer-2-Watt-High-Power-Spots (heute gerade im Baumarkt gesehen, 19,98 EUR, 20 Jahre Lebensdauer die allerdings mit Sternchen), die schreiben erst gar keine Helligkeitsangabe drauf, also würde theoretisch reichen, wenn die LED ein wenig glimmt und der Kunde hätte kein Recht, sich zu beschweren...
Oh, oh, oh. Das war meine erste LED-Leuchte vor ein paar Monaten, und ich war schwer enttäuscht. Plastik, wohin das Auge blickt, und nicht viel heller als eine Kerze mit Reflektor dahinter. Dafür ist die Lichtfarbe recht angenehm warm. Aber wenn ich damit Zimmer beleuchten wollte, das wäre ziemlich ins Geld gegangen.
Ein Kollege hat mir dann die 3W-GU10-Crees aus dem Shop hier empfohlen. Na, da kam wenigstens das Licht raus, was ich mir erhofft hatte, auch wenn mir die Farbtemperatur ein wenig zu heiß ist.

Blöd, wenn im Baumarkt nur die Osram-LEDs rumliegen...
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Du meinst, Dir ist die Farbtemperatur zu hoch und damit zu kalt (pervers, ich frage mich auch, warum bei Lichtfarbtemperatur mehr = kälter, vielleicht ist das als Kehrwert der Temperatur eines schwarzen Strahlerszu verstehen oder so).

Das, was Osram so in die Supermarkt- und Baumarkt-Regale bringt ist in der Tat sehr sehr sehr, nein: EXTREM traurig --- und das für einen vermeintlich so namhaften Hersteller. Aber die können ja durchaus besseres abliefern (siehe golden dragon oder Ostar), auch wenn sie mit Cree und Nichia insbesondere Effizienzmäßig wohl nicht ganz mithalten können.

Meine erste LED-Lampe war übrigens auch von Osram, mit 17 5mm-LEDs --- solchen von einer ganz unglaublich ineffizenten und blaustichigen Sorte. Da fühlte ich mich angesichts des Preises von ca. 13 EUR und der eigentlich erwarteten Markenqualität doch gründlichst ver@rscht! Als Krönung ein satter Einschaltfunken beim Einschrauben, einstecken oder Einschalten, wenn man nicht gerade den Nulldurchgang erwicht --- vorzeitiger Tod bei häufigem Schalten vermutlich garantiert, aber da die so dermaßen funzelig ist, dass ich damit kein E14-Gewinde blockieren will, habe ich das Ding ohnehin schon außer Dienst gestellt.

Bereits *EINE* einzelne der 60 LEDs der SMD-High-Power-Leiste oder auch eine einzelne Samsung SLSNNWW815TS ist schon heller (wenn auch nur minimal). (je ca. 13-15 Lumen)

Der Baumarkt war übrigens Praktiker und erstaunlicherweise sind die LED-Spots mit 3 High-Power-LEDs, die ich da vor ca. einem halben Jahr mal gesehen habe aus dem Sortiment wieder verschwunden (ca. 27 EUR, waren in einem Showcase zusammen mit Halogenspot und 2 Stromzählern) --- eventuell waren das ja die hier schon oft zitierten lebensbedrohlichen billig-Produkte ohne TÜV und ohne jede Beachtung von Sicherheitsvorschriften. (???)
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Mo, 27.07.09, 21:43

Spielt es eine Rolle, ob man den Bereich von bis bereits im Namen angibt oder der Kunde diese Information auf der Seite (wie derzeit gehandhabt) vorfindet?
Durchaus. Wenn ich einen Bereich angebe, dann kommen nächsten Monat welche und hätten gerne noch statt dem Wort "Blaue LED" in Zukunft "Blaue LED 475nm"... und einen Monat später "Blaue LED 475-485nm"... und danach kommen Spannungsbereiche, Farbwidergabeindex, Farbtemperatur usw.. Wir beschränken den Artikelnamen auf die aus unserer Sicht wirklich notwendigsten Angaben.
Im Gegensatz zum Auto (wird nur mit einem Motor ausgeliefert) weiß man aber nicht, welches Binning jetzt die erwählte LED hat.
Da hast du mich nicht ganz verstanden... ich wollte damit sagen, dass einzelne Werte durchaus üblich und anerkannt in den technischen Daten sind, auch wenn ein Werte-Bereich genauer wäre. Ich vergleiche doch keine Autos mit LEDs.
Bitte vergesst nicht, dass Ihr für Eure Inhalte verantwortlich seid. Wir wollen Euch nichts Böses.
Wie könnten wir das vergessen... ihr erinnert uns quasi täglich daran :) .. unsere Inhalte sind absolut korrekt. Deshalb sehen wir auch keinerlei Handlungsbedarf.
Richtig traurig ist übrigens in dieser Hinsicht Osram mit seinen neuen Consumer-2-Watt-High-Power-Spots (heute gerade im Baumarkt gesehen, 19,98 EUR, 20 Jahre Lebensdauer die allerdings mit Sternchen), die schreiben erst gar keine Helligkeitsangabe drauf, also würde theoretisch reichen, wenn die LED ein wenig glimmt und der Kunde hätte kein Recht, sich zu beschweren...
Ich bin mir sicher, die geben sich alle Mühe.
Ich muss zugeben, ich bin sogar durch diesen Thread ein wenig verunsichert, ob die XR-E in warmweiß, die man hier bestellt nun absolut garantiert 149 lm @ 700 mA erreichen, oder ob das nur bei dem einstmals vermessenen Exemplar der Fall war...?
Schau einfach ins Datenblatt. Wie gesagt, namhafte LEDs wurden nicht verändert. Dort stehen weiterhin die Datenblattdaten drin.
Der Kraftstoffverbrauch wird übrigens durchaus sehr oft separat für innerorts
Klar, aber niemals in einem Bereich... man kann "kombiniert" mit einem Auto 5 Liter fahren oder auch 20 ... das selbe gilt für innerorts und außerorts. Das kommt halt drauf an wie man das Auto tritt...
All das ändert aber nichts daran, dass jede neue LED-Rolle potentiell auch mal wieder LEDs mit geringerer Helligkeit enthalten kann als die einstmals ausgemessene und es deshalb sogar im eigenen Interesse sein kann, z.B. um sich vor klagewütiger Konkurrenz zu schützen, dass nicht eine u.U. viel höhere Helligkeit im Shop angegeben ist, die der Hersteller nicht für jede Rolle seiner LEDs garantiert.
Gesetzlich ist das kein Problem.. es ist einem Händler nicht zumutbar jede LED zu vermessen. Dem Kunden hingegen ist zumutbar zu wissen, dass Leuchtdioden eine gewisse Streuung haben und er seine Anwendung entsprechend hierfür auslegt. Es gibt keine Kunden, deren Anwendung nur läuft, wenn exakt die Lumenzahl X auftritt. Wenn eine LED mit 27.000mcd angegeben ist, schätze ich jetzt mal, dass eine Klage frühsestens Erfolg hat, wenn die LED bei einer anderen Messunge nur 22.000mcd erreicht. Ich denke, dass alle darüberliegenden Werte "zumutbar" sind. Das ist nur die Theorie. In der Praxis sind die Abweichungen i.d.R. natürlich nicht so hoch. Es wird hier ja immer im Interesse des verbrauchers geurteilt... und für ihn ist es nicht erstrebenswert den genauen Wert jeder einzelnen LED zu erfahren, vermutlich nichtmal von verschiedenen Rollen.
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CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: eventuell waren das ja die hier schon oft zitierten lebensbedrohlichen billig-Produkte ohne TÜV und ohne jede Beachtung von Sicherheitsvorschriften. (???)
Gut möglich.. bei Obi hatten wir auch einen Spot gefunden, der die EMV-Grenzwerte nicht einhält. Der Geschäftsführer des Herstellers meinte, dass bei 12V-Spots diese Grenzwerte nicht einzuhalten seien. Das ist natürlich quatsch :)
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