ich habe in meinem Fotostudio mehrere 12V LED systeme gebaut.
- 3 Systeme Reihenschaltung mit je 20A
- 2 Systeme Parallel-Reihenschaltung mit je 25A
Reihenschaltung stimmt so auch nicht, denn die LED Stripes sind ja selbst in 3er LED Gruppen parallel in Reihe gelötet. Weiß nicht wie man die Verschachtelte Schaltung dann nennt. Parallel-Parallel-Reihe ?
Bisher wurden sie mit China Netzteilen 20A betrieben. Jedes System unabhängig und am Ausgang gesteuert mit einem klassisch analogen DC12-24V 30A Dimmer.
Im Grunde läuft alles super, aber es kreischt unterhalb von 80% Leistung.
Das geht auf Dauer auf die Nerven und würde ihn Videoaufnahmen stören.
Ausserdem glaube ich, die China Netzteile liefern nicht was sie sollten. Denn meine LEDs sollten eigentlich 12W 1A pro Meter leisten, gemessen habe ich aber unter 9W.
Kurzer Exkurs: Vorher hatte ich kleine China Netzteile (nicht die im Alugehäuse sondern Plastik) und die musste ich alle wegwerfen. Der Hersteller versprach 12,5A bei 12V und mir sind die Stecker weggeschmolzen, es qualmte. Denn dort schien es einen Flaschenhals zu geben. Auch die Kabel zu meinen LEDs wurden kochend heiß, sodass ich registriert habe das was mit dem Querschnitt faul ist. Eigentlich sollten 0,3er ausreichen denn die originalen Verbindungskabel der Stripes sind auch 0,3er. Das Ausgangskabel vom 12,5A Netzteil und dessen Stecker sind aber dünn wie eine Nadel gewesen, kein Wunder das alles abgeraucht ist. Das war niemals auf 12A ausgelegt.
Die LEDs sollten 12,4A ziehen, zogen aber nur 8,5A bei 11,1V aus dem 12.5A Netzteil und fackelten ab. Etwas strange.
Als ich die neueren (20A) Gehäuse Netzteile kaufte, habe ich Netzteil und Dimmer mit 4,0er Querschnitt verbunden, weil dort die stärkste Last sitzt, von dort dann mit 2,5er Kabel weiter bis zum ersten Knotenpunkt und dann dort weiter mit 0,3er original Querschnitt weil der Strom ja verteilt wird in der Parallelschaltung. Ab jetzt keine Temperaturprobleme in den Kabeln oder LEDs.
Nur die Netzteilgehäuse werden extrem heiß ohne Lüfter.
Nun möchte ich alles durch hochwertige Mean Well HLG Netzteile austauschen.
Die 3 (20A/240W) Systeme mit je einem HLG-320H-12B (22A/260W)
Und die 2 (25A/300w) Systeme halbieren in 4x 12,5A Module und dann
4x HLG-150H-12B (12.5A/150W)
Letzteres würde hart am limit arbeiten ohne Puffer, daher würd ich 95% Betrieb wählen um das Netzteil zu entlasten. Aber davon ab, die 2 Fluter werden nur für paar Sekunden immer eingeschaltet.
Nun zu meiner Frage: Steuerung/Dimmer
Wie kann ich die LEDs kostengünstig steuern? Die HLG lassen sich ja mit 1-10V, Poti und PWM steuern. Ich dachte cool, meine ganzen DC12-24V 30A Dimmer wären brauchbar. Neeee, das Steuersignal will einen +- Regler und keinen CC-CV-Regler, wieder Geld ausm Fenster
Zum Test habe ich einen HLG gekauft sowie einen passiven Niederspannungs Dimmer (+-)
Ja, es funktioniert sogar. Aber auf 0% leuchten die LEDs gefühlt 70% weiter.
Daß dies gegenüber PWM normal ist hab ich gelesen aber so krass hell? Im Handbuch des HLG steht
- CONSTANT CURRENT REGION 6-12V
VOLTAGE ADJ. RANGE 10.8 ~ 13.5V
CURRENT ADJ. RANGE 7.5 ~ 12.5A
Ich möchte eigentlich nur Analog und nicht PWM regeln wegen der Flickergefahr bei Videodrehs.
Habt ihr eine Idee ? Klasse wäre wenn ich ein kleines Steuerpult bekäme mit 5 Eingängen, also 5 unabhängigen Reglern. Auch gern per WiFI wenn die Frequenz kein Flickern verursacht.
Hier enden leider meine Erfahrungen. Vielen Dank.