UV-Led aus dem Shop mit breitem Spektrum??

Moderator: T.Hoffmann

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LandonAdrian
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Registriert: Fr, 04.09.20, 11:46

Sa, 05.09.20, 09:07

Habe die UV-LED aus dem Shop (Art.No.1537000502) erworben und dachte beim ersten Test im LED-Tester, sie haben mir versehentlich was falsches geschickt, weil die LED sichtbar weißes (!) Licht abstrahlt, also eine weiße LED.
Ein Test mit weißem Papier bzw. einem Geldschein brachte dann zwar die Erkenntnis, dass die LED auch UV abgibt (das weiße Papier erscheint blau, wenn es angestrahlt wird, im Geldschein werden die UV-aktiven "Fäden" sichtbar), aber der UV-Anteil ist leider eher schwach, wenn auch mit den angebebenen rund 375nm sehr niedrig in der Wellenlänge, was schon recht gut ist.

Wie kommt es, dass diese LED ein so breites Spektrum abgibt, dass es teils als weißes Licht erscheint?

Üblich sind bei UV-LEDs oft ein Spektrum nahe dem "dunkelblau" mit 395 bis 405nm. Mit der Wellenlänge ist aber die UV-Aktivität vieler Oberflächen gar nicht gegeben, d.h. die bleibt weitestgehend aus. (Bei 395nm entsteht noch Fluoreszenz, bei 405nm gibt es offenbar keine Fluoreszenz mehr.)

Eine der ersten 5mm-UV-LEDs, die damals ca. 7,-DM kostete, strahlt kaum sichtbar ab, führt aber bei den angestrahlten Objekten zu hellster Fluoreszenz. Mit allen UV-LEDs, die ich mir danach kaufte, sind die Effekte nur noch sehr bescheiden bis nicht mehr vorhanden. Meine alte UV-LED gibt ein sehr dunkelviolettes Licht ab, die neueren eher ein bläuliches Licht.

Welcher Hersteller bietet heute noch beste 5mm-UV-LEDs? (Also nicht diesen 395-405nm-Schrott sondern mit niedriegerer Wellenlänge.)
Buddhamilch
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Fr, 11.09.20, 03:11

Habe die UV-LED aus dem Shop (Art.No.1537000502) erworben

Im Shop von Lumitronix (zu dem auch dieses Forum gehört) habe ich kein Produkt mit der angegebenen Artikelnummer gefunden.
Hier im Forum wurde eine UV-Led mit der angegebenen Nummer erstmalig im Jahr 2006 erwähnt. Um welches Produkt es sich dabei handelt, ist aus dem Beitrag nicht ersichtlich. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Du von einer 14 Jahre alten Led redest.
Oder doch? --> bitte das Produkt verlinken.
Üblich sind bei UV-LEDs oft ein Spektrum nahe dem "dunkelblau" mit 395 bis 405nm.

Mit 395 bis 405nm ist es kein UV mehr, sondern violett (380 - 420nm). Mag sein, dass diese Leds bis in den UV-Bereich hineinstrahlen, richtig ist die Bezeichnung "UV" aber nicht. Der Bereich UV geht nur bis max. 380nm.
Eine der ersten 5mm-UV-LEDs, die damals ca. 7,-DM kostete, strahlt kaum sichtbar ab

Die Deutsche Mark wurde im Jahr 1998 aus dem Verkehr genommen. Leds aus oder vor dieser Zeit sind mit heutigen UV-Leds nicht vergleichbar.
Wie kommt es, dass diese LED ein so breites Spektrum abgibt, dass es teils als weißes Licht erscheint?

UV-Licht ist unsichtbar. Damit man es sehen kann, muss es mit sichtbarem Licht einer oder einer Vielzahl anderer Wellenlängen überlagert werden --> additive Farbmischung. Ich glaube aber nicht, dass neben dem UV-Led-Chip noch ein anderer Led-Chip montiert ist, der sichtbares Licht abstrahlt. Wahrscheinlich wurde mit dem UV-Licht etwas angestrahlt, dass eine Fluoreszenz oder Phosphorisierung ausgelöst hat.
Welcher Hersteller bietet heute noch beste 5mm-UV-LEDs? (Also nicht diesen 395-405nm-Schrott sondern mit niedriegerer Wellenlänge.)

Nichia produziert gute Leds. Die Frage ist doch, was soll mit dem UV-Licht erreicht werden.
5mm Leds sind eher Spielzeug-Lämpchen. Der Output ist viel zu gering. Für einen höheren Output brauchst Du Power-Leds.

Um etwas fluoreszieren zu lassen, können UV-A, UV-B oder UV-C Leds notwendig sein. Nicht alle Materialien reagieren auf das langwellige UV-A Licht.
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