Hallo zusammen,
ich plane im Moment ein Neubau (Fertighaus - Holzständerbauweise). In die Holzbalkendecke wollen wir LED-Downlights einbauen - zum Thema habe ich zwei Fragen:
1.) Hitzeentwicklung
Wir möchten die Downlights in die Decke einbauen. Die Decke besteht aus Holzbalken mit Mineralwolle zwischen den Balken. Die Downlights sitzen somit in der Dämm-Ebene (zwischen den Holzbalken). Muss ich beim Einbau etwas beachten? Ich bin zufällig auf Abstandshalter gestoßen. Sind diese zwingend notwendig? Ich möchte Downlights ohne Trafo einbauen, da ich bei einem defekt des Trafos die ganze Decke aufmachen müsste - deshalb meine Überlegung Downlights mit 230 V Anschluss zu verwenden. Diese lassen sich bei einem Defekt leicht austauschen.
Ich bin auf folgende Produkte gestoßen:
https://www.leuchtenmarkt.de/431/led-ei ... mbar-weiss
https://www.leuchtenmarkt.de/41/abstand ... auleuchten
2.) Lichtquelle - Fest oder GU10
Bei meiner Suche nach passenden Downlights habe ich welche gefunden mit fest verbauter Lichtquelle und welche mit einem GU10 Sockel. Haben die Downlights mit fest verbauter Lichtquelle Vorteile? Bei denen mit einem GU10 Sockel lässt sich die Lichtquelle bei einem Defekt leicht tauschen - beim Ausfall der fest verbauten Lichtquelle muss der ganze Spot getauscht werden?!
Fest verbaute Lichtquelle:
http://www.leds.de/LED-Leuchten/Downlig ... weiss.html
http://www.leds.de/LED-Leuchten/Downlig ... x2-5W.html
LED-Einbauspots in Holzbalkendecke
Moderator: T.Hoffmann
Hallo mart486,
LEDs müssen ihre Abwärme loswerden, sonst sterben sie den Hitzetod. Mineralwolle-gefütterte Holzbalken sind somit offensichtlich kein guter Einbauort für LED-Spots, egal ob GU10 oder fest verbaute LEDs. Du kannst es natürlich hinnehmen, dass die Spots die normale Lebensdauer nicht erreichen - dann wäre GU10 wegen der langfristigen Nachkaufsicherheit sicher besser. Oder Du wählst eine andere Lösung als Einbauspots, beispielsweise Anbauleuchten.
Teilweise ist das auch eine Frage der täglichen Betriebsdauer. Wenn die Spots nur eine Stunde täglich in Betrieb sind, ist es nicht so schlimm wenn sie z. B. nur 10% einer normalen Lebensdauer von 25.000 Stunden erreichen. Das wären immer noch sieben Jahre. Bei Dauerbetrieb wäre es aber schon ein Unterschied, ob sie drei Monate oder drei Jahre halten.
-Handkalt
LEDs müssen ihre Abwärme loswerden, sonst sterben sie den Hitzetod. Mineralwolle-gefütterte Holzbalken sind somit offensichtlich kein guter Einbauort für LED-Spots, egal ob GU10 oder fest verbaute LEDs. Du kannst es natürlich hinnehmen, dass die Spots die normale Lebensdauer nicht erreichen - dann wäre GU10 wegen der langfristigen Nachkaufsicherheit sicher besser. Oder Du wählst eine andere Lösung als Einbauspots, beispielsweise Anbauleuchten.
Teilweise ist das auch eine Frage der täglichen Betriebsdauer. Wenn die Spots nur eine Stunde täglich in Betrieb sind, ist es nicht so schlimm wenn sie z. B. nur 10% einer normalen Lebensdauer von 25.000 Stunden erreichen. Das wären immer noch sieben Jahre. Bei Dauerbetrieb wäre es aber schon ein Unterschied, ob sie drei Monate oder drei Jahre halten.
-Handkalt
Danke für die schnelle Antwort.
Bringt es was, wenn ich hinter die Downlights Abstandshalter (siehe Link) anbringe? Generell geht es mir eher um die Brandgefahr. Wie ist dieses Risiko (Abwärme der LEDs in der Dämmebene) zu bewerten? Gibt es Temeperatur-Werte welche die Downlights erreichen?
Abstandshalter:
https://www.leuchtenmarkt.de/41/abstand ... auleuchten
Haben die GU10 Nachteile gegenüber den fest verbauten LEDs? Abstrahlwinkel, Lichtleistung, ...
Bringt es was, wenn ich hinter die Downlights Abstandshalter (siehe Link) anbringe? Generell geht es mir eher um die Brandgefahr. Wie ist dieses Risiko (Abwärme der LEDs in der Dämmebene) zu bewerten? Gibt es Temeperatur-Werte welche die Downlights erreichen?
Abstandshalter:
https://www.leuchtenmarkt.de/41/abstand ... auleuchten
Haben die GU10 Nachteile gegenüber den fest verbauten LEDs? Abstrahlwinkel, Lichtleistung, ...
Naja, wenn die Einbausituation so "schlimm" ist, dass ohne den Abstandshalter die Dämmung auf dem Einbauspot aufliegen würde bzw. dagegen drücken würde, solltest Du den auf jeden Fall verwenden. Aber dann würde ich auch mit dem Abstandshalter auf Einbauspots verzichten...
Eine Brandgefahr aufgrund der Abwärme besteht wenn überhaupt eher bei Halogenlampen. Bevor Du die Zündtemperatur von Holz erreichst, ist eine LED schon laaaange tot. Wie bei jedem elektrischen Gerät gibt es aber auch bei so einem LED-Spot das übliche Brandrisiko durch technische Defekte.
Der Sockel GU10 ist ursprünglich für Halogenlampen gedacht, nicht für LEDs. Bei einem GU10-Retrofit-LED-Spots hat der Konstrukteur das Problem, dass er die Abmessungen, Anschlüsse usw. der Halos einhalten muss, obwohl diese nicht zu den "Anforderungen" von LEDs passen.
Bei einem Spot mit fest verbauten LEDs hat der Konstrukteur hingegen mehr Freiheiten und kann diese nutzen, um z. B. eine besseres Kühlkonzept zu verwirklichen, als das mit GU10 möglich wäre. Folglich kann man Lampen konstruieren, die länger halten oder höhere Leistung haben als bei GU10. Ob das auch tatsächlich realisiert wird, hängt natürlich von den Fähigkeiten des Konstrukteurs ab.
Bei einer Einbausituation wie Deiner hilft auch ein schöner Kühlkörper auf der Rückseite der Lampe nichts, weil die Abwärme nicht weg kann.
-Handkalt
Eine Brandgefahr aufgrund der Abwärme besteht wenn überhaupt eher bei Halogenlampen. Bevor Du die Zündtemperatur von Holz erreichst, ist eine LED schon laaaange tot. Wie bei jedem elektrischen Gerät gibt es aber auch bei so einem LED-Spot das übliche Brandrisiko durch technische Defekte.
Der Sockel GU10 ist ursprünglich für Halogenlampen gedacht, nicht für LEDs. Bei einem GU10-Retrofit-LED-Spots hat der Konstrukteur das Problem, dass er die Abmessungen, Anschlüsse usw. der Halos einhalten muss, obwohl diese nicht zu den "Anforderungen" von LEDs passen.
Bei einem Spot mit fest verbauten LEDs hat der Konstrukteur hingegen mehr Freiheiten und kann diese nutzen, um z. B. eine besseres Kühlkonzept zu verwirklichen, als das mit GU10 möglich wäre. Folglich kann man Lampen konstruieren, die länger halten oder höhere Leistung haben als bei GU10. Ob das auch tatsächlich realisiert wird, hängt natürlich von den Fähigkeiten des Konstrukteurs ab.
Bei einer Einbausituation wie Deiner hilft auch ein schöner Kühlkörper auf der Rückseite der Lampe nichts, weil die Abwärme nicht weg kann.
-Handkalt
Ich muss mich nochmal genau informieren, aber meines Wissen kommt unter die Holzdecke eine Lattung, darfauf dann GKB. Darin muss ich dann meine Öffnungen für die Downlights bohren. Es ist also nicht so das die Dämmung direkt auf dem Spot liegt. Zwischen Dämmung und Lattung ist nochmal eine Folie/Dampfsperre.
@ Handkalt:
Was meinst du mit "Konstrukteur"? Ich hab vor die Downlights selber zu installieren. Stromkabel bekomme ich verlegt. Ich muss quasi nur noch die Downlights anstecken und einbauen.
Klar kommt es auf das Leuchtmittel an, aber wieviele Downlights brauche ich ungefähr für meine Räume?
Wohnzimmer 34 qm, Küche 13qm, Gästezimmer 13qm, Kinderzimmer jeweils 14qm, Schlafzimmer 16qm
@ Handkalt:
Was meinst du mit "Konstrukteur"? Ich hab vor die Downlights selber zu installieren. Stromkabel bekomme ich verlegt. Ich muss quasi nur noch die Downlights anstecken und einbauen.
Klar kommt es auf das Leuchtmittel an, aber wieviele Downlights brauche ich ungefähr für meine Räume?
Wohnzimmer 34 qm, Küche 13qm, Gästezimmer 13qm, Kinderzimmer jeweils 14qm, Schlafzimmer 16qm
Mit Konstrukteur meine ich den (oder eher die) Menschen, welche das technische Konzept der Lampe entworfen haben.
Deine Deckenkonstruktion klingt für mich übrigens so, als wäre diese möglicherweise überhaupt nicht für Einbauleuchten geeignet. Eine "richtige" abgehängte Decke ist das nicht, oder? Lass Dir mal die genaue Einbautiefe geben, die Du da hast. Ich habe den Verdacht, da sind vielleicht nur 4 oder 5 cm.
Hast Du in den Räumen noch andere Beleuchtung vorgesehen? Spots sind nicht unbedingt das Wahre für die Grundausleuchtung eines Raums (Tunneleffekt usw.) Sie sind ja eigentlich zum Setzen von Akzenten gedacht.
-Handkalt
Deine Deckenkonstruktion klingt für mich übrigens so, als wäre diese möglicherweise überhaupt nicht für Einbauleuchten geeignet. Eine "richtige" abgehängte Decke ist das nicht, oder? Lass Dir mal die genaue Einbautiefe geben, die Du da hast. Ich habe den Verdacht, da sind vielleicht nur 4 oder 5 cm.
Hast Du in den Räumen noch andere Beleuchtung vorgesehen? Spots sind nicht unbedingt das Wahre für die Grundausleuchtung eines Raums (Tunneleffekt usw.) Sie sind ja eigentlich zum Setzen von Akzenten gedacht.
-Handkalt
Eine abgehängte Decke habe ich nur in Teilbereich des Flurs. Die ist aber hauptsächlich für die Verlegung der Lüftungsrohre.
Ich habe über dem Esstisch eine Pendelleuchte geplant. Eventuell noch Wand-Lampen welche für indirekte Beleuchtung sorgen sollen.
Ich habe über dem Esstisch eine Pendelleuchte geplant. Eventuell noch Wand-Lampen welche für indirekte Beleuchtung sorgen sollen.
Ich hab nach etwas suchen nun folgendes Produkt gefunden:
https://www.led-lichtraum.de/rf-2-runde ... ew-article
Abstrahlwinkel: 110°
410 Lumen
Aber was sind es für Leuchtmittel? Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht?
Besten Dank vorab
https://www.led-lichtraum.de/rf-2-runde ... ew-article
Abstrahlwinkel: 110°
410 Lumen
Aber was sind es für Leuchtmittel? Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht?
Besten Dank vorab
Eben bin ich folgenden Einbaustrahler gestoßen...
http://www.leds.de/out/media/73526_Datenblatt.pdf
Ist er ohne Trafo anschließbar? Muss bei einem Defekt der komplette LED Strahler ausgetauscht werden? Wie lange besteht bei Osram die Nachkaufgarantie?
http://www.leds.de/out/media/73526_Datenblatt.pdf
Ist er ohne Trafo anschließbar? Muss bei einem Defekt der komplette LED Strahler ausgetauscht werden? Wie lange besteht bei Osram die Nachkaufgarantie?
Siehe das von Dir verlinkte Datenblatt: "Externes Vorschaltgerät enthalten (sekundärseitig verkabelt)". Der "Trafo" (hier vermutlich ein Schaltnetzteil mit Konstantstromquelle) ist nicht in das Strahlergehäuse integriert, sondern ein separates Teil. Wird aber mitgeliefert, so dass Du alles zum direkten Anschluss an 230 V bekommst. In der Installationsanleitung ist das genau zu sehen, da sind auch alle Abmessungen und einzuhaltenden Mindestabstände drin.mart486 hat geschrieben:Ist er ohne Trafo anschließbar?
Wenn das externe Netzteil bzw. die Konstantstromquelle defekt ist, kann man das möglicherweise austauschen. Ganz sicher kann man das nur sagen, wenn man die technischen Daten von so einem Teil mal anschaut. Die im Strahler eingebauten LEDs sind laut Energielabel nicht austauschbar. Da es kein Standardteil ist, bräuchte man schon ein Original-Ersatzteil von Osram.mart486 hat geschrieben:Muss bei einem Defekt der komplette LED Strahler ausgetauscht werden?
Ich sehe dazu keine Angaben bei Osram, also wird es wohl keine solche Garantie geben.mart486 hat geschrieben:Wie lange besteht bei Osram die Nachkaufgarantie?
Allgemeine Anmerkung: das thermische Design dieses Ivios-Strahlers ist aufgrund des schönen Kühkörpers an der Rückseite und des externen Netzteils fraglos erheblich besser als bei einem GU10-Retrofit-Spot. Das wird hier ja auch ausgenutzt, um mehr Leistung (10 W) zu verheizen. Wenn die Abwärme in Deinem Einbauort aber nicht abtransportiert weden kann, hilft Dir das wie gesagt nur wenig weiter.
-Handkalt
ich hab eine ähnliche Konstuktion bei meinem Haus - statt der Einbauspot haber ich diffuse LED Paneele verwendet ..
sind nur 1cm dick - es gibt passende Alu Einbaurahmen (max 3cm Tiefe) - und erwärmen sich nur am äusseren Rand ..
die (dimmbaren ?) Netzteile würde ich aber im Zählerkasten positionieren ...
sind nur 1cm dick - es gibt passende Alu Einbaurahmen (max 3cm Tiefe) - und erwärmen sich nur am äusseren Rand ..
die (dimmbaren ?) Netzteile würde ich aber im Zählerkasten positionieren ...
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