Aquarien Beleuchtung...

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

Ratman2000
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Registriert: Mo, 25.06.07, 19:43

So, 15.07.07, 01:56

Hallo,

so... nu hab ich gleich noch eine Frage...

Wenn ich z.B. von 220 V nur 5 V + 1 A nutzen will, dann bräuchte ich doch Theoretisch
einen Widerstand von 215Ω richtig? (220V-5V=215V) also (215V / 1000mA = 215Ω)

Keine Sorge, ich will nicht direkt an 220V :)

Es ist für mich nur eine reine Theorie Frage um das Thema "Widerstände" besser zu verstehen.

Das würde dann für mich bedeuten, dass ich Paralell dazu noch einen 2ten Nutzer anbringen könnte, der
maximal 215V nutzen könnte richtig?

Ich Frage das, weil ich später ja meine LEDs mit einem Microcontroller verbinden will.

Gedacht habe ich mir eine Paralell-Schaltung in 3 Strängen.

2 Stränge mit jeweils 3 P4`s und am 3ten Strang den Microcontroller.

Später möchte ich die Schaltung so umbauen, dass ich die LEDs dimmen kann. (Also erst der Microcontroller, dann der Dimmer, dann die LEDs)

Wie genau, hab ich mir noch keinen Kopf drum gemacht, da es ja erstmal alles ausgetestet und verstanden werden muss :)

Heute habe ich übrigens 2 Widerstände geholt.

Jeweils 1Ω + 1 Watt.
Die beiden Widerstände habe ich am einen Ende zusammen gelötet und am anderen ende jeweils 3 P4s angelötet.

Ist das so richtig?

Leider ist mir ein P4 bereits weggebrant, da sie denke ich zu heiss geworden ist (Sie lief ca 3 min ohne Kühlkörper nur mit Star.) (wollte den Verbrauch testen)

Ist es normal, dass die 6 LEDs ca 30 Watt verbrauchen?

Vielen Dank für eure Antworten!

MFG

Michael
luckylu1
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So, 15.07.07, 02:42

noch mal kurz ein paar grundsätzliche überlegungen dazu.
das netzteil erzeugt 12V gleichspannung + die zusätzlichen max. toleranzwerte dazu, bei einem schaltnetzteil dürften das maximal 100mV sein, die spannung sollte trotzdem im belasteten (reine widerstandsbelastung) zustand gemessen werden! temperaturerhöhungen, sollten bei dem netzteil spätestens nach 1,5h abgeschlossen sein, solange müsste in abständen, die spannung kontrolliert und aufgezeichnet werden, für die resultierende leistung gilt das analog.
dabei ist zu berücksichtigen, das auch der belastungswiderstand seinen wert mit zunehmender temperatur ändert, er wird grösser! bei den messungen müsste das berücksichtigt werden.
zu dieser ermittelten spannung, ist noch eine zugabe für den rippel (bei schaltnetzteilen eigentlich immer vorhanden) gemacht werden, in bezug auf höchstmögliche betriebssicherheit wäre ohne genaue kenntnis des netzteiles, ein zuschlag zur real gemessenen spannung von 100mV sinnvoll. wer es besser will, benötigt ein oszilloskop, dazu kommt, dass gerade elkos in schaltnetzteilen, zu einer verringerung der kapazität und erhöhung
des innenwiederstandes neigen, folge davon ist im langzeitbetrieb eine vergrösserung des rippels. allerdings denke ich ein zuschlag von 0,5 V zu der maximal gemessenen spannung müsste ausreichen.
eine an anderer stelle schon vorgenommene berechnung zeigte allerdings eine verringerung der ledspannung von bis zu 250mV über den untersuchten temperaturbereich, bei eigentlich noch ausreichender kühlung. daraus folgt, bei nicht überdimensionierten kühlkörpern, 3 x 0,25V = 0,75V geringerer notwendiger spannung, der effekt ist in etwa der gleiche, wie bei einer spannungserhöhung! also müsste der widerstandswert diese änderungen berücksichtigen! daraus folgt, von deinen errechneten 11,4V für 3 leds müsste dieser wert abgezogen werden,
damit stehen die maßgeblichen spannungen fest. gehen wir von einer led spannung von , 10,65V und einer netzteilspannung von (12V + 0,5V) aus kämen wir auf einen spannungsunterschied von 1,85V bei etwa 1A strom. das widerum bedeutet, das der 1ohm widerstand zu klein wäre. um genügend sicherheit bei ungünstigstem verhalten der gesamtanordnung zu gewährleisten, sollte der wert 2ohm nicht unterschreiten. das wiederum bedeutet, das die
angestrebten maximalwerte von strom und somit vom lichtstrom nicht erreicht werden. da die helligkeitsunterschiede gering sind, ist das aber der bessere weg. wer es genauer möchte, kommt um den einsatz von KSQ nicht herrum auch bei dieser betriebsweise müssten ev. störfaktoren berücksichtigt werden. daraus folgt, wer wirklich das maximale aus den leds herrausholen will, kommt um aufwändige messungen nicht herrum.
ein nicht berücksichtigen dieser zusammenhänge kann bis zum totalverlust oder entscheidend verkürzter lebensdauer der leds führen, da selbst ein überschlägiges abschätzen schon recht schwierig ist, rate ich anfängern von dieser vorgehensweise dringend ab.
Ragnar Roeck
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So, 15.07.07, 13:10

Also die beiden Widerstände (á 1Ω) in Reihe und drei LEDs in Reihe dahinter. Kühlung diesmal nicht vergessen und damit sollte jedenfalls ein Strang schonmal leuchten. Wenn Du die LEDs auf genau 1000mA betreiben willst, kommst Du wie tatsächlich kaum um eine KSQ herum, da sich die Werte der LEDs wie erwähnt nicht nur über die Temperatur, sondern auch über die Betriebszeit ändern. Mit luckylus Widerstandsberechnung bist Du beim mit Widerständen machbaren angelangt. HighPower LEDs sind verglichen mit Glühlampen echte Zicken - trotzdem nichts, was man nicht meistern könnte.
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