...Batterien sind natürlich auch Spannungsquellen...
Ich glaube, im Moment machen wir die Verwirrung perfekt...
Der Volksmund versteht unter einer Stromquelle 'irgendwas' wo Strom rauskommt

Der Fachmann unterscheidet eben Stromquelle und Spannungsquelle
Bei einer Spannungsquelle bleibt, unabhängig von der Belastung, die Spannung gleich, bei einer Stromquelle der Strom.
Das ist die 'idealisierte' Version. Gilt natürlich nur bei guter Regelung und in dem Strom/Spannungs-Bereich, den der Regler abdeckt.
Ein paar Beispiele hierzu:
1. Batterie/Akku: Wie Mirfaelltkeinerein schon sagte im Prinzip eine Spannungsquelle (die Chemie diktiert die Spannung auf Grund der elektrochemischen Potentialdifferenz). Das gilt aber nur für kleine Ströme und volle Batterien/Akkus. Je nach Ladungszustand/Innenwiderstand ist dann die Spannung doch nicht konstant sondern von der Last und der Entlade-Charakteristik (siehe Entladekurve oben) abhängig. Je größer der Innenwiderstand, desto größer der Spannungsabfall bei höheren Lasten. Je flacher die Entladekurve, desto unabhängiger ist die Spannung vom Ladezustand der Batterie/Akku.
2. Standard-Netzteil (mit Trafo, Gleichrichter und Elko)
Meist ungeregelt, so dass ähnlich wie bei der Batterie beschrieben die Spannung von der Last abhängig ist. Im unbelasteten Zustand ist hier die Spannung oft um 20-30% höher als die auf dem Netzteil angegebene Nenn-Spannung. Wird der Trafo bis an seine Grenze belastet, ist die Spannung oft etwas geringer als die auf dem Netzteil angegebene Nenn-Spannung.
3. Geregeltes-Netzteil (mit Trafo oder Schaltnetzteil)
Hier sorgt eine Regelung für die konstante Spannung. Solange der angegebene max. Strom nicht überschritten wird, bleibt die Spannung konstant, egal welche (oder ob überhaupt) Last angeschlossen ist. Manche Schaltnetzteile brauchen eine Mindestlast die ist aber dann meist schon eingebaut (außer ggf. bei sehr alten Computer-Netzteilen). Solche Netzteile gibt es auch hier im Shop (12V oder 24V oder einstellbar).
4. Konstantstromquelle
Ist eigentlich immer eine 'nachgelagerte' Regelung, die an einem Widerstand (Shunt) den Spannungsabfall misst und dann die Spannung (der Spannungsquelle) so regelt, dass weitgehend unabhängig von der Last eben ein bestimmter (konstanter) Strom fließt. Hier gibt es natürlich auch wieder 'Rahmenbedingungen' bzgl. max. mögliche Spannung,
max. möglicher Strom (und oft auch min. möglicher Strom). Ist auch leicht verständlich, da bei 'keiner Last' (Widerstand unendlich) die Spannung 'unendlich' hoch werden müsste, um den angegebenen Stromfluss doch noch einzuhalten.
Wegen Parallelschaltung 3'er Ketten (mit Vorwiderstand): Vorteil einer Spannungsquelle ist hier, dass bei Ausfall von einer oder mehreren Ketten die anderen völlig unabhängig davon weiterlaufen. Bei einer Konstantstromquelle wird dagegen der 'ausgemachte' Strom durch die verbliebenen Ketten gepumpt, die dadurch eben einen höheren Strom abkriegen. Wenn man eine Konstantspannungsquelle verwendet, kann man den erforderlichen Vorwiderstand relativ klein machen, so dass man auch nicht sehr viel Strom 'verschwendet'. Der Vorwiderstand darf aber nicht 0 sein, da wegen der Temperaturabhängigkeit der Vorwärtsspannung von LEDs sonst doch schnell ein zu hoher Strom fließen kann (auch wenn man den Maximalstrom vorher unter 'Normalbedingungen' ausgemessen hat). Als 'Richtwert' würde ich etwa 10% Leistung an den Vorwiderständen verbraten. Beispiel: 3 blaue LEDs; Vorwärtsspannung 3.4V bei 20mA; => Gesamt-Nennspannung=10.2V; 10% verbraten also etwa 1V=> ideal passende Konstantspannungsquelle hätte dann 11.2V und der Vorwiderstand 50Ohm. Wenn sich die Vorwärtsspannung auf 3.3V ändert, bleiben am Vorwiderstand 0.3V mehr hängen und der Strom steigt um etwa 5mA. Das 'vertragen' die meisten 5mm LEDs problemlos. Wenn sich die Vorwärtsspannung auf 3.5V ändert, bleiben am Vorwiderstand 0.3V weniger hängen und der Strom sinkt um etwa 5mA. Das fällt auch noch nicht so stark auf.