Die Lösung mit Einzel-LED´s hat den Vorteil, dass das Licht besser über die Fläche verteilt werden kann und die Wärme der LED´s besser abgeführt wird.
Die von mir oben angeführte 350 mA - Lösung hat noch den Charme, dass fast keine Wärme abgeführt werden muss, Der Bereich über dem Wasser also nicht übermäßig stark aufgeheizt wird.
Zum Licht:
Die LED´s strahlen eine großen Teil des Lichts senkrecht oder nahezu senkrecht auf die Wasseroberfläche.
Licht das senkrecht auf die Wasseroberfläche auftrifft, dringt nahezu verlustfrei ein, Licht das schräg auf die Wasseroberfläche auftrifft wird teilweise reflektiert. Dabei gilt, je schräger der Winkel desto größer ist der Anteil des reflektierten (und damit verlorenen Lichts. Die Wasseroberfläche wirkt wie ein halbdurchlässiger Spiegel.
Die Leuchtstoffröhre gibt ihr Licht wirr in alle Richtungen ab. Es ist also nicht so, dass die Lichtstrahlen senkrecht aus dem Glaskörper austreten, sondern durch die Eigenschaften der Leuchtschicht bedingt, wirr in alle Richtungen. Ein Professor, der sich besonders mit der Entwicklung dieses Leuchtentyps befasst (hat?), hat das mal "Sauerkrautlicht" genannt.
Solche Lichtstrahlen sind mit Reflektoren schwer bis zu bündeln und die Bündelung ist durch Mehrfachreflektionen mit großen Verlusten behaftet. Jetzt gehe ich zu weit ins Eingemachte, glaube ich.
Stell Dir die Röhre mit einem aquarium-typischen Reflektor vor und Lichtstrahlen, die senkrecht aus der Röhre austreten:
Der Teil des Lichts, das direkt nach unten strahlt, geht (wie bei der LED) ins Wasser, auch hier mit den Streuverlusten.
Dert teil des Lichts, der gerade nach vorne und hinten austritt, geht verloren, wil in diesem Bereich kein Reflektor mehr ist.
Der Teil des Lichts, das genau nach oben abstrahlt, geht verloren, weil es wieder genau auf die Röhre trifft und diese den Weg des Lichts zur Wasseroberfläche versperrt.
Nun ist es aber nicht so, dass nur 1/4 des Lichtes der Röhre die Wasseroberfläche erreicht. Ich habe nur die 4 Extreme aufgezeigt. Dazwischen gibt es noch unendlich viele Zwischenstufen, die einen (guten) Reflektor sinnvoll machen.
Es wäre gut, wenn Du Dich etwas mit Licht, insbesondere der Ausbreitung und Reflektion, befassen würdest.



