Die Röhre war langweilig. Da waren einfach nur jeweils drei rote grüne und blaue LEDs in einer langen Reihe drin. Eine Mischung fand also nicht statt.
Der Controller allerdings hat einiges auf Lager. Er besitzt 3 Ausgänge. Das eingebrannte Programm läuft ca. 2min und es sind alle möglichen Effekte drin, wie Lauflicht, wildes blinken, wechselseitiges auf- und abdimmen usw...per anschliessbarem Taster lassen die sich sogar direkt anwählen.
Also kurz mal aufgemacht und geguckt, was die Endtransistoren denn zu bieten haben: 500mA pro Kanal. Immerhin.
Ein kurzer Griff in die LED-Reste-Sammelkiste brachte noch einige Superflux-RGBs zutage. Auch mit gemeinsamer Anode, wie die Plexi-Röhre. Das sollte doch bestimmt gut aussehen.
Dann gings los. Eine Holzleiste 32 x 3cm zugesägt, von unten eine 30cm lange Vertiefung eingefräst und die oberen Kanten angefast. Jeweils 4 Stück 2mm Bohrungen für die insgesamt 7 LEDs gesetzt. Schwarze Farbe drauf, LEDs durchgesteckt und von hinten in der Vertiefung entlang verdrahtet. An jede LED kamen erstmal nur 22ohm Widerstände. Das reduziert die Abwärme der Widerstände direkt an den LED-Pins. Dann alles parallel verschaltet, und über Flachbandkabel herausgeführt.
Die weiteren Widerstände, mit welchen auch die Helligkeitsabstimmung vorgenommen wurde, wanderten mit in den Controller. Eine Sache gefällt mir an den Suflus nicht: Die roten Chips sind wesentlich dunkler, als die andern beiden. Der Strom für grün und blau muss halbiert werden, damit eine vernünftige Mische entsteht. Aber hell genug ist es trotzdem noch, doch wenn rot nicht so bremsen würde, ginge noch einiges mehr. Bei Einzel-LEDs klappt das besser. Z.B. P4: wenn man da alle gleich bestromt, dann passen die perfekt zusammen.
Jedenfalls ist die Leiste trotzdem gut hell. Sie soll jetzt, wenn ich auf einer Party Musik auflege hinter mein aufgeklapptes, weisses Notebook und dort dran hoch leuchten

