Warmes Licht mit Quantenpunkten

Announcements, neue Produkte und Features bei LUMITRONIX® und in der LED-Branche

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
olafh
Super-User
Super-User
Beiträge: 93
Registriert: Di, 04.11.08, 08:46

Fr, 29.05.09, 14:55

Ber
Super-User
Super-User
Beiträge: 80
Registriert: Sa, 23.12.06, 22:45

Fr, 29.05.09, 20:38

Man wird aus dem angebotenen Artikel nicht recht klug:

Ersetzen die Nanopartikel nun den Phosphor oder werden sie zusätzlich über dem Phosphor angeordnet?

Auch geht der Schreiber in keiner Weise auf das Vorhandensein warmweißer LEDs ein, die es ja auch schon länger gibt.

Wie sieht es am Ende mit dem Wirkungsgrad aus? Dass das neue Material verlustlos arbeiten soll, ist doch wohl nur ein Gerücht. Aber ist es tatsächlich besser als die vorhandenen Phosphore? Oder werden die neuen Kristalle mit einer einfarbigen LED (blau?) angeregt?

Warten wir ab, was daraus tatsächlich entsteht!
Benutzeravatar
Beatbuzzer
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 3177
Registriert: Fr, 17.08.07, 11:02
Wohnort: Alfeld / Niedersachsen
Kontaktdaten:

Fr, 29.05.09, 20:54

Ber hat geschrieben: Ersetzen die Nanopartikel nun den Phosphor oder werden sie zusätzlich über dem Phosphor angeordnet?
ZITAT:
"Bestrahlt man diese Kristalle mit Licht geeigneter Wellenlänge, beginnen sie in einer Farbe zu leuchten"

Es wird also anstelle des Phosphors eingesetzt, denke ich mal. Denn wenn die emittierte Wellenlänge von der größe der Kristalle abhängt, dann wird es nur eine Wellenlänge für alle drei Kristallgrößen geben, mit der gepumpt wird.
Im Laserbereich gibt es soetwas auch.
Bei grün z.b. pumpt man mit 808nm IR einen Kristall, welcher dann 1064nm emittiert. Das ganze wird mittels einem zweiten Kristall auf 532nm grün gebracht. Die Effizienz des ganzen beträgt ca. 20%.
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9405
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Fr, 29.05.09, 20:56

Dass Materialien bei unterschiedlicher Größe auch unterschiedlich schwingen, wird in der Elektronik und Beleuchtungstechnik ja schon lange genutzt.

Wenn nun die Materialien durch Licht so angeregt werden, dass sie ein Licht in einem anderen Spektrum emittieren, ist das schon bemerkenswert, da es sich offensichtlich das gleiche Material die unterschiedlichen Lichtfarben erzeugt. Ganz verlustfrei wird es wohl nicht vonstattengehen, aber es reicht ja ein besserer Wirkungsgrad schon aus, insbesondere wenn dadurch die verschiedenen Weißtöne in der Effizienz auch noch zusammenrücken.

Da dürfen wir uns demnächst wohl überraschen lassen, wenn die Massenproduktion den Preis drückt.
Benutzeravatar
CRI 93+ / Ra 93+
Auserwählter
Auserwählter
Beiträge: 2801
Registriert: So, 19.10.08, 23:56
Wohnort: Hannover

Fr, 29.05.09, 22:22

Wie immer bei heise, sind die beim Thema LEDs gewaltig hinter dem Mond (aber von Quantenpunkten schreiben...)
Diese "Quantenpunkte" sind ja eigentlich nur ein Phosphor-Ersatz, noch dazu offensichtlich selbst Halbleiter, die möglicherweise auch unterschiedlich schnell altern. Dass die das Licht nicht dämpfen mag ich ebenfalls nicht glauben, die müssen ja Teile des Lichts abbekommen, um es wandeln zu können.
Um weißes Licht mit Leuchtdioden zu erzeugen, muss man entweder verschiedenfarbige LEDs nehmen und mischen – die LEDs altern aber unterschiedlich schnell, so dass die Farbe nicht konstant bleibt. Oder man verwendet blaue LEDs, deren Licht durch eine Phosphorschicht gewandelt wird – die ergeben aber das oft als kalt kritisierte weiße Licht.
Unds das ist nun der allergrößte Blödsinn, es sind genug LEDs in warm-weiß oder sogar ultra-warmweiß erhältlich. Alle mit Phosporen.
Bis auf vielleicht die ein oder andere 5mm-LED vor über 20 Jahren bei Conrad, habe ich nie weiße LEDs in RGB-Technik gesehen. Nur als LCD-Backlight wird das manchmal gemacht (weil zu teuer und wegen der unterschiedlichen Alterung ist Sony da aber sogar wieder zu normalen weißen LEDs zurückgerudert)

Die Technology Reviev-Artikel sind nur selten "Gold wert", manchmal dies aber Wirklich (z.B . gab es schon 2006 einen Bericht über die damals noch nicht erhältlichen eneloop-Akkus und auch die mittlerweile recht günstig erhältlichen A123-Akkus mit bis zu 60 Ampere Dauer-Strombelastbarkeit und über 3000 Zyklen (z.B. hier: A123-Systems LiFePO4-Akkus) sind dort schon vor langer Zeit erwähnt worden.
Antworten