hallo zusammen, was passiert eigentlich wenn ich ein kleines Solarmodul an einen Handyakku löte und der akku nach einiger Zeit geladen ist aber das Solarmodul immer noch spannung liefert? Stirpt der Akku langsam vor sich hin oder passiert einfach nichts??
Hab nämlich vor mein Fahrradlicht mit einem Solarmodul zu laden...
Fahrrad lampe, solar, handyakku
Moderator: T.Hoffmann
Also wenn du ein Akku überlädst, dann kann es soweit kommen, dass er platzt und dann kann er brennen ...
Es gibt jedoch Solarladeregler, nur wo es die für 3,6 V (oder halt Handyakku) gibt weis ich nicht, bei Reichelt gibts nur 12 V.
Es gibt jedoch Solarladeregler, nur wo es die für 3,6 V (oder halt Handyakku) gibt weis ich nicht, bei Reichelt gibts nur 12 V.
Zuletzt geändert von Morbus am Di, 18.03.08, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
- Sailor
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Die Widerstände nutzen nichts beim Einstellen des Ladeverhaltens.
In der Hochladephase (leerer Akku, hoher Lichteinfall) begrenzen sie den Ladestrom unnötig und bei bei vollem Akku und hohem Lichteinfall verhindern sie nicht die Zerstörung des Akkus!
Du musst zumindest eine Endabschaltung einbauen oder (alternativ) dafür sorgen, dass auch an langen Sommertagen die Akkus nie ganz voll werden können (kleinere Solarzelle oder größeren Akkupack).
Die kleinere Solarzelle würde allerdings an kurzen trüben Wintertagen dazu führen, dass die Leuchtdauer der Anlage doch sehr eingeschränkt ist.
Der sinnvollere Weg ist wohl die Endabschaltung.
In der Hochladephase (leerer Akku, hoher Lichteinfall) begrenzen sie den Ladestrom unnötig und bei bei vollem Akku und hohem Lichteinfall verhindern sie nicht die Zerstörung des Akkus!
Du musst zumindest eine Endabschaltung einbauen oder (alternativ) dafür sorgen, dass auch an langen Sommertagen die Akkus nie ganz voll werden können (kleinere Solarzelle oder größeren Akkupack).
Die kleinere Solarzelle würde allerdings an kurzen trüben Wintertagen dazu führen, dass die Leuchtdauer der Anlage doch sehr eingeschränkt ist.
Der sinnvollere Weg ist wohl die Endabschaltung.
- _nabla
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ich habe mal eine akkuladegerät mit der delta u abschaltung gebaut, welches echt gut funktionierte. leider kann ich dir nicht mehr sagen, um was für bauteile es sich handelte, da das teil nicht mehr exitstiert...
hier mal mehr infos dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfah ... -Verfahren
hier mal mehr infos dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfah ... -Verfahren
Hallo!
Wenn man von modernen Handyakkus ausgeht, dann sind das LiIon Akkus und da ist man mit Delta-U Abschaltung höchstens beim Sprengkommando glücklich.
LiIon wird mit der Const-I/U Lademethode geladen, sprich am Anfang der Ladung wird der Strom konstant gehalten (meist unter 1C wobei C die Kapazität(des Akkus) in mAh/h also mA entspricht), wenn die Spannung 4,2 (bei Graphitelektrode zB bei Sony Akkus 4,1V ersichtlich an der Angabe 3,6V nominell am Akku sonst 3,7V) erreicht hat wird die Spannung konstant gehalten. Deshalb verringert sich der Strom immer weiter. Bei etwa C/10-C/20 je nach Hersteller wird dann die Ladung beendet. Da man hier davon ausgehen kann, dass die Solarzellen den Strom sowieso begrenzen (ich gehe nicht davon aus, dass da jetzt ein Solarmodul >1W verwendet wird) kann man sich hier mit einer Spannungsbegrenzung auf 4,2V beschränken. Wichtig heirbei ist, dass die Spannung sehr genau auf 4,2 bzw. 4,1V +- 50mV gehalten werden sollte. Wenn man die Spannung sowieso auf etwa 4,1V bei begrenzt, dann kann man den Akku auch permanent laden ohne Abschaltung bei erreichen von C/10 Ladestrom. Die Ladeschaltung vereinfacht sich dadurch auf einen Spannungsregler auf 4,1V.
Interessanter wird es, wenn man die Solarzelle vollständig ausnutzen will, weil dann brauchts zum minimieren der Verluste einen Schaltregler, welcher allerdings die Problematik mit den 50mV mitbringt (Schaltregler neigen zu über und Unterschwingern bei Lastwechsel und haben ausserdem einen Spannungsrippel den zu begrenzen es gilt) und des weiteren einen MPP Tracker (Maximum Power Point), da ja ein Solarpanel nur bei einer bestimmten Kombination aus Spannung und Strom, welcher vom Betriebszustand (Sonnenstand, Temperatur, Alter) abhängt, die maximale Leistung bringt.
Des weiteren ist es wichtig, dass wenn der Akku entladen wird, die Spannung des Akku niemals unter ~3V sinkt. Wird der Akku bis unter 3V entladen wird die interne Struktur des Akkus geschädigt (Soweit ich mich erinnere entstehen an den Elektroden scharfkantige Kristalle, welche die dünne Elektrolytschicht durchstoßen und einen Kurzschluß verursachen können) und beim nächsten mal aufladen kann der Akku explodieren bzw. wenn der Strom zu klein ist, wird der Akku massiv an Kapazität verlieren.
Ich würde also einfach eine Solarzelle mit etwa 5-6V und < 1 W Leistung nehmen und dahinter dann einfach einen LowDrop Linearregler auf 4,1V. Ist zwar nicht die Effektiveste Methode zum laden dafür aber einfach. Um zu verhindern, dass der Akku tiefentladen wird, sollte ein Komparator mit Hysterese verwendet werden. Dazu findet man sicher etwas im Netz. Wichtig hierbei ist nur, dass auch der Komparator dann vom Akku getrennt wird, nicht das der dann den Akku weiter leersaugt, oder der Verbrauch des Komparators ist so niedrig (wenige uA) sodass dieser den Akku nicht innerhalb weniger Stunden unter die 3V entlädt.
Sodala, viel Spaß beim basteln
Grüße
Fasti
Wenn man von modernen Handyakkus ausgeht, dann sind das LiIon Akkus und da ist man mit Delta-U Abschaltung höchstens beim Sprengkommando glücklich.
LiIon wird mit der Const-I/U Lademethode geladen, sprich am Anfang der Ladung wird der Strom konstant gehalten (meist unter 1C wobei C die Kapazität(des Akkus) in mAh/h also mA entspricht), wenn die Spannung 4,2 (bei Graphitelektrode zB bei Sony Akkus 4,1V ersichtlich an der Angabe 3,6V nominell am Akku sonst 3,7V) erreicht hat wird die Spannung konstant gehalten. Deshalb verringert sich der Strom immer weiter. Bei etwa C/10-C/20 je nach Hersteller wird dann die Ladung beendet. Da man hier davon ausgehen kann, dass die Solarzellen den Strom sowieso begrenzen (ich gehe nicht davon aus, dass da jetzt ein Solarmodul >1W verwendet wird) kann man sich hier mit einer Spannungsbegrenzung auf 4,2V beschränken. Wichtig heirbei ist, dass die Spannung sehr genau auf 4,2 bzw. 4,1V +- 50mV gehalten werden sollte. Wenn man die Spannung sowieso auf etwa 4,1V bei begrenzt, dann kann man den Akku auch permanent laden ohne Abschaltung bei erreichen von C/10 Ladestrom. Die Ladeschaltung vereinfacht sich dadurch auf einen Spannungsregler auf 4,1V.
Interessanter wird es, wenn man die Solarzelle vollständig ausnutzen will, weil dann brauchts zum minimieren der Verluste einen Schaltregler, welcher allerdings die Problematik mit den 50mV mitbringt (Schaltregler neigen zu über und Unterschwingern bei Lastwechsel und haben ausserdem einen Spannungsrippel den zu begrenzen es gilt) und des weiteren einen MPP Tracker (Maximum Power Point), da ja ein Solarpanel nur bei einer bestimmten Kombination aus Spannung und Strom, welcher vom Betriebszustand (Sonnenstand, Temperatur, Alter) abhängt, die maximale Leistung bringt.
Des weiteren ist es wichtig, dass wenn der Akku entladen wird, die Spannung des Akku niemals unter ~3V sinkt. Wird der Akku bis unter 3V entladen wird die interne Struktur des Akkus geschädigt (Soweit ich mich erinnere entstehen an den Elektroden scharfkantige Kristalle, welche die dünne Elektrolytschicht durchstoßen und einen Kurzschluß verursachen können) und beim nächsten mal aufladen kann der Akku explodieren bzw. wenn der Strom zu klein ist, wird der Akku massiv an Kapazität verlieren.
Ich würde also einfach eine Solarzelle mit etwa 5-6V und < 1 W Leistung nehmen und dahinter dann einfach einen LowDrop Linearregler auf 4,1V. Ist zwar nicht die Effektiveste Methode zum laden dafür aber einfach. Um zu verhindern, dass der Akku tiefentladen wird, sollte ein Komparator mit Hysterese verwendet werden. Dazu findet man sicher etwas im Netz. Wichtig hierbei ist nur, dass auch der Komparator dann vom Akku getrennt wird, nicht das der dann den Akku weiter leersaugt, oder der Verbrauch des Komparators ist so niedrig (wenige uA) sodass dieser den Akku nicht innerhalb weniger Stunden unter die 3V entlädt.
Sodala, viel Spaß beim basteln
Grüße
Fasti
die widerstände kommen vor die diode bzw emitter und nicht in die spannungsversorgungSailor hat geschrieben:Die Widerstände nutzen nichts beim Einstellen des Ladeverhaltens.
In der Hochladephase (leerer Akku, hoher Lichteinfall) begrenzen sie den Ladestrom unnötig und bei bei vollem Akku und hohem Lichteinfall verhindern sie nicht die Zerstörung des Akkus!
Du musst zumindest eine Endabschaltung einbauen oder (alternativ) dafür sorgen, dass auch an langen Sommertagen die Akkus nie ganz voll werden können (kleinere Solarzelle oder größeren Akkupack).
Die kleinere Solarzelle würde allerdings an kurzen trüben Wintertagen dazu führen, dass die Leuchtdauer der Anlage doch sehr eingeschränkt ist.
Der sinnvollere Weg ist wohl die Endabschaltung.


