Bleibt noch zu ergänzen: JPG ist für Zeichnungen mit feinen Linien oder Texten ungeeignet, die werden ein wenig unscharf.
Bei PNG und GIF kann man die Farbtiefe reduzieren (kann irfanview z.B.) das spart oft nochmal erheblich Speicherplatz. Bei Bildern mit feinen Linien, z.B. Schaltplänen ist ein PNG oder GIF mit 4 bis 16 farben sparsamer als JPG und noch dazu bleiben die Linien alle völlig verlustfrei knackscharf!
Hier (Wirkungsgrad-Test KSQ 10-18x 1W) habe ich mich selbst nicht ganz an die Regel, JPEG nicht für Texte zu benutzen gehalten, finde das Ergebnis allerdings erstaunlich gut (gespeichert wurde mit JPEG-Qualität 70 und dem Programm
G.I.M.P. /
G.I.M.P.-Win)
Evtl. kommt es wirklich auch auf das verwendete Programm an. Digitalkameras scheinen z.B. sehr oft lange nicht so kleine Dateien zu produzieren, wie möglich wäre. Lädt man die Bilder mit IrfanView und speichert sie 1:1 gleich wieder ab, auch mit Qualitäty 90, sind sie oft sehr viel kleiner, auch wenn die Kamerakompression nur auf "normal" statt "fine" stand. (ich habe noch keine Kamera gesehen, bei der man die Kompressionsstufe in Prozent angeben kann)
Eine gute Wahl, um möglichs viele feine Details zu erhalten, ist bei der JPEG-Qualität 80-90%, wenn man es sehr klein bekommen will, sollte man mehrfach speichern und im Bereich 40 bis 70% testen, wie das Ergebnis aussieht.
Es gibt noch JPEG2000 mit dem Wavelet-Verfahren, das wird allerdings vollständig derzeit nur von kommerziellen Tools unterstützt. Bei IrfanView AFAIK nur als Plugin mit gebrenzter Auflösung.
Ich weiß nicht, ob Firefox, Opera und Internet Exploder das Format unterstützen, falls alle 3 es unterstützen, spricht IMHO nichts dagegen, es einzusetzen. Vorteil hier ist, dass mit zunehmender Kompression das Bild nicht in "Bauklötze" zerfällt, sondern einfach nur immer unschärfer wird. Wenn es zu MPEG4-AVC alias H.264 (das für HDTV übliche Kompressionsformat) mal einen Nachfolger geben sollte, dürfte der auch auf dem Wavelet-Verfahren basieren, derzeitige, auch spezialisierte Hardware ist dafür (Video oder gar HDTV-Video in diesem Format) aber noch viel zu lahm, ob es schon experimentelle entsprechende codecs gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Für Grafiken kann man es aber seit ca. 8 Jahren schon nutzen.
Wiki-Artikel zu JPEG 2000 mit Beispielbildern in verschiedenen Kompressionsstufen und im Vergleich zu JPEG