Vor einiger Zeit habe ich mir eine Lampe aus 3 P4 gebaut und möchte euch das nicht vorenthalten. Es soll bald ein Nachfolger entstehen und will da natürlich die negative Kritik bzw Anregungen berücksichtigen.
Als Gehäuse kam ein Abflußrohr mit 40mm Durchmesser aus dem Baumarkt zum einsatz. Es sollte bei der Energiebeschaffung so einfach wie möglich sein und deshalb viel die Wahl auf Monozellen. Diese passen wunderbar in das besagte Rohr. Die länge habe ich auf 35cm gekürzt. Als Lampenkopf dient ein Abflußanschlußstück. Dieses passt mit einer entsprechenden Dichtung genau
auf das Rohr, so daß das Rohr ca 3,8cm bis zur Verdickung in den Kopf passt. Das dient später gleichzeitg als Auflagefläche für die led Grundplatte. Die genaue Bezeichnung weiß ich jetzt nicht, aber auf folgendem Bild kann man es sehen:
Da das der erste Prototyp war, habe ich 3 x 3,6 Ohm 5 Watt draht Widerstände hergenommen. Jede Led hat somit ihren eigenen Vorwiderstand.
Zur Kühlung und Platzierung der Stars habe ich mit der Lochsäge eine Grundplatte mit 5cm Durchmesser aus 4mm starkem Kupfer ausgesägt. Das Kupfer hat mir praktischerweise ein freundlicher Kunsthandwerkbetrieb als Reststück geschenkt. Als nächstes habe ich aus dem Datenblatt der 3mal p4 10° Linse eine 1:1 Borschablone erstellt und die entsprechenden Löcher gebohrt bzw die Position der Stars eingezeichnet. Für die Kühlung gab es praktischerweise einen fast passenden Kühlkörper aus Alu, dem ich den Steg in der Mitte entfernt habe. Das ganze wurde mit Wärmeleitkleber verklebt.
Damit es in dem Rohr keinen Wärmestau gibt, habe ich das Gehäuse von einem 40mm pc Lüfter entfernt und auf einen Metallsteg so im Rohr platziert, daß der Lüfter dann direkt unter dem Kühlkörper ist.
Als Schalter habe ich einen 2mal um Schalter verwenden und Ihn so verschaltet, daß entweder eine oder alle drei Leds leuchten. unterhalb von dem Schalter ist noch ein Steg aus Metall, in dessen Mitte ich eine Feder aus einem Batteriepack genietet habe. Das Gleiche auch im Bodendeckel, um den Kontakt zu den Batterien herzustellen.
Das ganze hat sich wirklich super bewährt. Mich hat nur gestört, daß ich das ganze mit Festwiderständen betreibe. Also muss eine Feststromregelung her. Leider ist die Konzeption mit 4 Monozellen extrem suboptimal, da die Spannung nicht für einen step down wandler geeignet ist. Am besten wäre es sowieso, die 3 leds in Reihe zu schalten, aber das gibt es erst in der übernächsten Version
http://www.mtb-biking.de/lampen/led/pics/schalt.gif
Dabei habe ich die Unterspannungsabschaltung weggelassen, den buz71 durch einen irlz 34n ersetzt, r11 weggelassen und r2 und r3 so dimensioniert, daß sich ein Strom von 1A einstellt. Im Turbo modus kann ich per Schalter einen zweiten Widerstand zum r2 Schalten, damit der Strom dann auf 2,7A steigt. Der Widerstand R7 habe ich mit 0,06 Ohm gewählt. Den fet habe ich deshalb ausgetauscht, weil der eine geringere Spannung am Gate zum Durchschalten braucht und in diesem Zustand einen kleineren Widerstand zwischen Drain und Source hat. Den Fet habe ich auf einem kleinen Kühlkörper im Gehäuse in den Luftstrom platziert. Zum Glück hat alles noch in das vorhandene Gehäuse gepasst.

Tests sind erfolgreich, allerdings konnte ich die Lampe noch nicht im Einsatz testen.
Sobald der Nachfolger der P4 herausgekommen ist, werde ich die nächste Version bauen. Ich stelle mir das mit 4 Li ion Zellen vor, die in Reihe geschaltet sind. Geregelt wird das ganze dann mit einem Step down wandler.
Hier ein paar Vergleiche zwischen einer Fenix L1D und meiner 3P4
ca 2 Meter Entfernung
ca 30 Meter Entfernung, zum Nachbar Fenix
ca 30 Meter Entfernung, zum Nachbar P4



