Kann mal jemand kontrollieren?

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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Lars282
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Di, 21.08.07, 01:25

NT: 12V, max 800mA
LED: 3,6V, 30mA

Widerstand + 3 LED geben eine Reihe:
12V - (3*3,5V) = 1,5V für den Widerstand
Widerstand: 1,5V und 30mA: R = 1,5V/0.03A = 50 Ohm.

Kann ich von diesen Reihen beliebig viele in parallel verwenden? Also max. 26 Reihen (800mA/30mA = 26,6)?

Wozu die Watt-Angaben bei einem Widerstand? Kann man dadurch die maximale Stromstärke berechnen?
Es gibt ja meistens 22 und 82 Ohm Widerstände. Was kann ich machen?

Danke schonmal!
Lars
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alexStyles
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Di, 21.08.07, 01:40

Ich würde dir raten bei den Led's immer mit <20mA Verbrauch und <3.0~3.1 Volt Betriebsspannung zu rechnen :wink:
Sind dann auch noch wirklich SEHR HELL und erhöht wohl die Lebensdauer.
Nimm bei 3 Led's in Reihe am besten einen ~220 Ohm Widerstand

Leds: 3,1V
Strom durch die Leds: <~20ma
12 -(3*3,1) = 2,7V
2,7V/0.02A = 135 Ohm theoretischer Weise ausgerechnet bei einer Spannung von 3,1 Volt wie gesagt Ich rate dir aber eher zu mindestens einer Nummer größer also 150 Ohm oder 180 oder wie oben schon erwähnt 220 :)

MfG Alex
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Doc_McCoy
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Di, 21.08.07, 10:54

Eigentlich nimmt man nur bei grünen und blauen 3mm/5mm Leds einen 220 Ohm Widerstand, wenn man 3 in Reihe klemmt, da sie jeweils nur um die 3V brauchen.

Aber er meint die weißen 16000mcd Leds mit 3,6V und 30mA, dann würde ich einen anderen Widerstand nehmen.
Die weißen saugen schon 30mA und knapp 3,6V.


12V -(3*3V)=3V
3V/0.02A = 150 Ohm, man nehme 220 Ohm.


12V -(3*3,6V)=1,2V
1,2V/0.03A = 40 ohm also einen 110 Ohm Widerstand nehmen. Oder den nächst größten.

Aber wenn man die weißen 16000mcd, man nur mit 20mA und 3,1V betreibt, verliert man insgesamt doch viel Helligkeit, wenn man 50 Leds nimmt.
Lars282
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Di, 21.08.07, 10:59

Ok, werde es dann so machen.

Wenn ich mehrere von diesen Reihen habe, verbraucht die gnaze Reihe soviel Ampere, wie eine einzelne LED, oder? Ich kann dann maximal soviele Reihen nehmen: 800mA (Oder was auch immer das Netzteil hergibt) / die Ampere-Zahl der LEDs? Stimmt das?

Danke!
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Berni
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Di, 21.08.07, 11:02

Richtig, in der Reihenschaltung addieren sich die Spannungen und der Strom bleibt, als wäre es eine LED und in der Parallelschaltung bleibt die Spannung gleich (also wenn du Reihenschaltungen parallel schälst, dann gehst du natürlich von der Spannung dieser Reihe aus ;) ) und die Ströme addieren sich.

Grüße,
Berni
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Sailor
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Di, 21.08.07, 11:10

Lars282 hat geschrieben: Wenn ich mehrere von diesen Reihen habe, verbraucht die gnaze Reihe soviel Ampere, wie eine einzelne LED, oder? Ich kann dann maximal soviele Reihen nehmen: 800mA (Oder was auch immer das Netzteil hergibt) / die Ampere-Zahl der LEDs? Stimmt das?

Danke!
Das ist grundsätzlich richtig. Bei Dauerbetrieb solltest Du aber 5% bis 10% Reserve lassen, also ein 800 mA-Netzteil nicht über 760 mA belasten.

Ausnahme, das Netzteil ist ausdrücklich für den Nennstrom im Dauerbetrieb ausgelegt. Dann steht eine größere Stomabgabe mit drauf. Bei einem 800 mA-Netzteil sieht das dann etwa so oder so ähnlich aus: 800 mA, 1 A max 10 Minuten.
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Mirfaelltkeinerein
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Di, 21.08.07, 14:30

Doc_McCoy hat geschrieben:Eigentlich nimmt man nur bei grünen und blauen 3mm/5mm Leds einen 220 Ohm Widerstand, wenn man 3 in Reihe klemmt, da sie jeweils nur um die 3V brauchen.

Aber er meint die weißen 16000mcd Leds mit 3,6V und 30mA, dann würde ich einen anderen Widerstand nehmen.
Die weißen saugen schon 30mA und knapp 3,6V.


12V -(3*3V)=3V
3V/0.02A = 150 Ohm, man nehme 220 Ohm.


12V -(3*3,6V)=1,2V
1,2V/0.03A = 40 ohm also einen 110 Ohm Widerstand nehmen. Oder den nächst größten.

Aber wenn man die weißen 16000mcd, man nur mit 20mA und 3,1V betreibt, verliert man insgesamt doch viel Helligkeit, wenn man 50 Leds nimmt.
Also, Leute, ohne ausfallend werden zu wollen, aber... geht's noch?
Wenn man 40Ohm ausrechnet, dann einen 110Ohm-Widerstand zu nehmen, oder sogar noch einen größeren, ist ja wohl völlig daneben.

Mal vorausgesetzt, die LED-Flussspannung bleibt bei den 3,6V, würde ein 110Ohm-Widerstand (fast dreimal so groß, wie berechnet!!!) in der oben beschriebenen Konfiguration einen Strom von gerade mal 11mA bedeuten, also ca. ein Drittel!!! Die Helligkeit ist dabei WESENTLICH niedriger (weniger als die Hälfte, mehr als ein Drittel).

Wenn Lars282 seine LEDs mit 30mA betreiben will, die Flussspannung bei 30mA 3,6V beträgt und das Netzteil wirklich 12V liefert, dann braucht er auch wirklich einen 40Ohm-Widerstand. Wenn man's gut meint, nimmt man einen 47Ohm-Widerstand, was zu 25mA Stromfluss führt. Oder 43Ohm (ist in der E24-Reihe), was 28mA ergibt.

LED-Lebensdauer ist ja ganz nett, aber man muss es nicht übertreiben, zumal z.B. die TOP-LEDs von Osram 30mA ohne weiteres verkraften (haben aber eine niedrigere Flussspannung).
Synthy82
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Di, 21.08.07, 14:34

Lars282 hat geschrieben: [...]
Wozu die Watt-Angaben bei einem Widerstand? Kann man dadurch die maximale Stromstärke berechnen?
[...]
Diese Angabe sagt aus, wie hoch du den Widerstand belasten kannst. Wenn du wissen willst, wie viel tatsächlich verbraten werden sollen, nimmst du die Stromstärke mal der abfallenden Spannung. Dann kuckst du dir das Ergebnis an und wählst einen Widerstand, der mindestens ein bisschen mehr Leistung aufnehmen kann.
Lars282
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Di, 21.08.07, 15:48

Wie regel ich, wie viele Ampere fließen? Wenn ich jetzt einen Dreierpack LED's an ein MT anschließe, welches 12V und maximal 1000mA bringt, die LEDs mit 30mA ausgezeichnet sind, wie regel ich, wieviel jetzt durch die LED's fließt? Beziehungs weise, wie rechne ich das aus? Muss sagen, stehe gerade auf dem Schlauch;)!

Herzlichen Dank!
Lars
Lars282
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Di, 21.08.07, 15:52

Ah, gerade kommt mir ein Gedanke. Ist es so, dass man das nicht ausrechnen kann? Muss man dafür den I/V Graphen der LED's kennen? Ist der für alle LED's gleich, oder hat jede LED einen eigenen Verlauf?
Lars
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Sailor
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Di, 21.08.07, 15:54

Das wird mit dem Widerstand geregelt, deshalb auch die Berechnung.

Der Widerstand berechnet sich aus (Netzteilspannug minus Flussspannungen der LEDs) geteilt durch den gewünschten Strom.

Wenn der gewünschte Strom nun 30 mA, also 0,03 Ampere ist, wird der Widerstandswert genau so groß, dass nur dieser Strom fließen kann.

Wenn, wie vorgeschlagen, der nächstgrößere Wert für den Widerstand genommen wird, wird auch der Strom etwas kleiner.

Edit: mach bitte keine Doppelposts! Diese sollten nur erfolgen, wenn zwischen dem ersten und dem zweiten Post mindestens 24 Stunden liegen. Sonst schreibst Du mit der EDIT-Funktion einfach im Post weiter!

Nochmal Edit: Die I/U-Kennlinie ist für alle LED-Typen unterschiedlich. Aufgezeichnet ist diese im jeweiligen Datenblatt.
Zuletzt geändert von Sailor am Di, 21.08.07, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Lars282
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Di, 21.08.07, 15:58

Welche Widerstände sollte man nehmen:
http://www.reichelt.de/?SID=30ZyDn0qwQA ... OUPID=3059

Die aus der Gruppe "Kohleschicht", "Metallschicht, Metaloxyd" oder "Präzisions-Metallschicht"? Wo sind die Unterschiede? Welche sollte man nehmen, um sie zusammen mit LED's einzusetzen?

Danke!
Lars
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Sailor
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Di, 21.08.07, 16:02

Wegen der größeren Genauigkeit (geringeren Toleranz) und der zu LED´s gegenläufigen Temperaturkennlinie solltest Du Metallschichtwiderstände benutzen. Präzisionswiderstände (Messwiderstände) sind nicht erforderlich - und auch zu teuer.

Ich benutze die mit 1% Genauigkeit.
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Di, 21.08.07, 16:04

Alle LEDs haben einen eigenen I/U-Verlauf, der von dem angegebenen mehr oder weniger abweicht. Im Datenblatt ist ein typischer Verlauf angegeben, der mit einer speziellen Leuchtdioden bis auf die Form nicht allzuviel zu tun haben muss. Deshalb ist in den Datenblättern auch immer ein (recht großer) Bereich für die Flussspannungen (bei einem bestimmten Strom) angegeben.
Lars282
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Di, 21.08.07, 16:35

[quote="Mirfaelltkeinerein"]
Wenn Lars282 seine LEDs mit 30mA betreiben will, die Flussspannung bei 30mA 3,6V beträgt und das Netzteil wirklich 12V liefert, dann braucht er auch wirklich einen 40Ohm-Widerstand. Wenn man's gut meint, nimmt man einen 47Ohm-Widerstand, was zu 25mA Stromfluss führt. Oder 43Ohm (ist in der E24-Reihe), was 28mA ergibt.[quote]
Wo bekomme ich denn solche Widerstände? Also hier im Shop gibt es die nicht. Wo gibt es die günstig?
Lars
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Di, 21.08.07, 16:52

Hmmmm, wo wohnst du denn? In einer größeren Stadt? Dann eventuell beim örtlichen Elektronikladen.
Ansonsten, Reichelt (hat übrigens als Metallschichtwiderstand auch 40,2Ohm: Artikel-Nr.: METALL 40,2), Conrad (43Ohm, 100er-Pack 1,81€), Pollin (eingeschränkt, 47Ohm Kohleschichtwiderstände, 100er-Pack 1,10€). Die Web-Adressen sind einfach ein 'www.' vor den Namen und ein '.de' dahinter. Bei den Bestellungen kostet das halt immer auch Versandgebühren und manchmal auch Mindermengenzuschlag. Da lohnt es sich teilweise, den wesentlich höheren Preis beim örtlichen E-laden zu bezahlen. Aber vieleicht hast du ja auch einen günstigen in der Nähe...
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