netzspannung gleichrichten?!

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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ein_geweihter
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Sa, 14.07.07, 22:22

hey schönen abend allerseits!
hätte mal wieder eine kleine (warscheinlich unglaublich dumme :D ) anfängerfrage:

wie richte ich am besten wechselspannung eines 24V AC netzteils gleich, sodass ich eine ksq betreiben kann?
ich hab mir beim blauen c mal ein paar brückengleichrichter angeschaut, aber ich komme mit der beschreibung noch nicht ganz klar, z.b.:
[ URRM: 400 V
Nennstrom: 10 A (nur mit Kühlkörper)
Spannung: 125 V ]
die 10A sind klar, aber was heißt URRM? und bedeuten die 125V dass ich keine max. 30V ksq anschließen kann? bzw. ist damit evtl. sogar die primärspannung gemeint?
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jm2_de
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Sa, 14.07.07, 23:47

ein_geweihter hat geschrieben:hey schönen abend allerseits!
hätte mal wieder eine kleine (warscheinlich unglaublich dumme :D ) anfängerfrage:

wie richte ich am besten wechselspannung eines 24V AC netzteils gleich, sodass ich eine ksq betreiben kann?
ich hab mir beim blauen c mal ein paar brückengleichrichter angeschaut, aber ich komme mit der beschreibung noch nicht ganz klar, z.b.:
[ URRM: 400 V
Nennstrom: 10 A (nur mit Kühlkörper)
Spannung: 125 V ]
die 10A sind klar, aber was heißt URRM? und bedeuten die 125V dass ich keine max. 30V ksq anschließen kann? bzw. ist damit evtl. sogar die primärspannung gemeint?
Also ein Gleichrichter ist kein Trafo, da kommen hinten keine 125V raus wenn Du ihn an 230Vanschliesst.
Er macht nur aus Wechselspannung (AC) Gleichspannung (DC).

Was "URRM" heisst, gut Frage, wenn ich richtig liege dürfte das die max. zulässige Spannung zweichen den
beiden Eingängen sein, also da wo Du die Wechselspannung anschliesst.
Ich kann Dir aber nicht sagen wofür URRM die Abkürzung ist (ausser U, das ist die spannung).
Die maximale Spannung an die Du den Gleichtichter anschliessen könntest wären also 400V (drehstrom).
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Venga
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URRM: Spitzensperrspannung


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luckylu1
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Urrm periodische spitzensperrspannung
damit ist eine belastung des gleichrichters bei gleichrichtung von sinusförmigen wechselströmen gemeint, meist ist der zulässige frequenzbereich mit angegeben.
an einem gleichrichter, der mit einem ladekondensator auf der gleichspannungsseite betrieben wird, ergeben sich in etwa folgende werte, zugrundegelegt wird in diesem beispiel die angegebene spannung von 125V.
vorab, noch 3 wichtige informationen dazu, für die gemachten angaben ist der absolute wert des ladekondensators ( in(µF) von untergeordneter bedeutung. der im sperrzustand oder im übergangsbereich fliessende sperrstrom ist keinesfalls 0! die angaben beziehen sich immer auf den max zulässigen strom bei max. zulässiger sperrschichttemperatur.

bei 125V~ wirkt die spitzenspannung des wechselstromes, diese ist etwa 1,414 (wurzel aus 2) x Ueff und beträgt somit 176,78V. da die am ladekondensator auftretende spannung nur um die flussspannung der dioden in durchlassrichtung geringer ist, wird mit der gleichen spannung gerechnet. damit ergibt sich etwa eine spannung von 353V. da netzüberspannungen von 10% regelmässig zulässig sind, ist dieser wert mit 1,1 zu multiplizieren, 388,91V wären der gerundete rechenwert, der rest von ~11V sind nur ein sicherheitszuschlag. weiterhin wird bei solchen recht knappen auslegungen des gleichrichters mit varistoren eine zusätzliche sicherheit geschaffen, üblich ist auch die parallelschaltung von kleinen kondensatoren, um ev. noch zusätzlich, möglicherweise auftretende überspannungsspitzen zu eliminieren oder zu begrenzen.
ein_geweihter
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sodala hab endlich wieder zeit mich um mein projekt zu kümmern...

wenn ich hinter die runtertransformierte und gleichgerichtete netzspannung eine lineare ksq anschließe, verkraftet sie bzw. meine leds dann den strom oder muss ich mit nem elko die spannung glätten?
luckylu1
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Fr, 07.09.07, 19:01

in diesem fall, kommt zwar hinten auch pulsierende gleichspannung raus, deine leds stört das aber vergleichsweise wenig *g*. auf die art lässt sich sogar verlustleistung einsparen, wenn dich das flimmern stört, reicht meist ein kleiner kondi(paar µF) parallel zur led, um das erträglich zu machen.
Kotec1983
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So, 09.09.07, 21:42

Nabend!
bei deinen 24 Volt AC brauchst dir also über die spitzensperrspannung keine gedanken zu machen.. musst nur wissen wieviel ampere dein trafo leisten kann.. also einfach die watt zahl durch volt teilen und dann weisst du es so grob.. den gleichrichter lieber immern bisl überdimensioniert kaufen.. und zum betrieb an leds würd ich nochn elko dahinter klatschen.. einfach um evt spannungsspitzen zu kompensieren und eben auch wegen dem nervigen flimmern der leds.. musst dabei beachten, dass du nach dem einbau vom gleichrichter nochmal die spannung misst, die wird dann deutlich über 24Volt sein.. nich dass du widersände für 24 volt vor die leds baust.. es ist deutlich mehr.. eher so 30 volt.. aber das können dir die profis hier bestimmt noch genauer ausrechen, aber einfacher ist einfach messen.. :idea: ;)
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So, 09.09.07, 22:40

Kotec1983 hat geschrieben:...musst dabei beachten, dass du nach dem einbau vom gleichrichter nochmal die spannung misst, die wird dann deutlich über 24Volt sein.. nich dass du widersände für 24 volt vor die leds baust.. es ist deutlich mehr.. eher so 30 volt.. aber das können dir die profis hier bestimmt noch genauer ausrechen, aber einfacher ist einfach messen.. :idea: ;)
Wie in der Erläuterung weiter oben, also das 1,41-fache der Wechselspannung => bei 24 V~ liefert der Gleichrichter damit satte 32 V=. Ich würde aber auf jeden Fall messen, denn das Netzteil dürfte bei nominell 24 V~ im Leerlauf deutlich mehr als 24 V liefern und erst unter Last auf 24 V~ oder leicht darunter abfallen...
luckylu1
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Mo, 10.09.07, 01:08

für einen guten wirkungsgrad sollten in diesem spannungsbereich schottky.dioden verwendet werden und da muss man schon auf die sperrspannung achten.
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