Funkensprung beim Schalten

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
obi
Super-User
Super-User
Beiträge: 68
Registriert: Do, 15.02.07, 05:44
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Do, 07.06.07, 08:23

Hallo,
ich wollte fragen ob es sinn macht einen Kondensator parallel zu einem Schalter zu löten, der beim Schalten einen Widersatnd überbrücken soll, um einen Funkensprung zu vermeiden ( P4 350mA nach 700 mA und umgekehrt) der eventuell entstehen könnte.

Wenn ja wie groß muß der denn dann sein?


Gruß

obi
Synthy82
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1956
Registriert: Do, 05.04.07, 15:15
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Do, 07.06.07, 08:26

Ich glaub eigentlich kaum, dass da groß Funken entstehen, denn du hast ja wahrscheinlich keine Induktivitäten im Stromkreis, oder?
obi
Super-User
Super-User
Beiträge: 68
Registriert: Do, 15.02.07, 05:44
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Do, 07.06.07, 08:50

Nein Induktiv ist da nichts es sollen halt 5 X P4 ( 3,72V ) in Reihe bei 20 Volt.
1,4 V rest
R bei ca. 350mA = 2,2 Ohm
R bei ca. 700mA = 4,4 Ohm
Da es 2 Ohm nicht einzeln gibt nehme ich halt 2X 2,2 Ohm 1,5 Watt.
Und der Schalter soll je nachdem wie die Helligkeit sein soll von den 2 in Reihe geschalteten Widerständen einen überbrücken.

obi
Synthy82
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1956
Registriert: Do, 05.04.07, 15:15
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Do, 07.06.07, 09:33

Du meinst wahrscheinlich umgekehrt: bei 350 mA 4,4 Ohm und bei 700 2,2. Wie weit es da überhaupt Funken gibt, müsstest du halt testen. Wenn du unbedingt einen C brauchst, kannst du ja einen kleinen nehmen - ich schlage so einen silberfarbenen quaderförmigen vor - hab grad nicht im Kopf, mit welchem Material die arbeiten - gehören schon zu den hochwertigen.
obi
Super-User
Super-User
Beiträge: 68
Registriert: Do, 15.02.07, 05:44
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Do, 07.06.07, 09:52

Danke erstmal,
einen kleinen Quadförmigen ????
Ich habe mit Kondensatoren super wenig zu tun.
Was heist klein ( Wert).
Muß es ein hochwertiger sein?
Der Platzbedarf ist sehr gering d=6mm.

viewtopic.php?t=2026&highlight=

Danke

obi
Andy
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1284
Registriert: Mi, 17.05.06, 13:03

Do, 07.06.07, 10:26

Also, falls es erforderlich sein sollte, würde ich einen MKP Kondensator nehmen, wobei ein MKS Kondensator völlig ausreichen würde, so um die 330nF oder etwas weniger sollte allemale ausreichen.
Dieses ist eigentlich nur dann erforderlich, wenn man Störungen beim Schalten im Radio, Fernsehen oder beim CB Funk hat.
Ansonnsten nehme ich mal nicht an, das bei der geringen Leistung und Spannung irgendetwas an Funken oder Störungen entsteht.
Hast du allerdings einen kleinen Motor von 12 Volt, der dann auch noch eine sehr hohe Drehzahl abgibt, dann müstest du diesen entstören, da diese Dinger sehr starke Störfelder verursachen.
Benutzeravatar
dedicated
Mega-User
Mega-User
Beiträge: 141
Registriert: Do, 04.01.07, 14:18

Do, 07.06.07, 10:30

Doofe Frage:

Warum sollte ein Funken überspringen, so lange man keinen Schwingkreis hat?

Kann das einer Erklären.

mFg Martin
Andy
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1284
Registriert: Mi, 17.05.06, 13:03

Do, 07.06.07, 10:40

Das ist eine ganz normale physikalische Geschichte.
es entsteht "IMMER" ein sogenannter Abreißfunken, sofern man auch nur die geringsten Spannungen und Ströme schaltet.
Die meisten wirken sich allerdings nicht weiter aus und wir nehmen diese nicht wahr.
Jedoch bei größeren Lasten wie zum Beispiel 230 Volt Lichtschaltern, passiert es häufiger, das wenn wir mal Radio hören und unser Licht ein/ausschalten , wir ein unangenehmes Knacksen durch die Lautsprecher vernehmen, das kommt von den sogenannten Abreißfunken im Lichtschalter.

Wenn du dich irgendwann einmal mit TTL etc. Logikbausteinen beschäftigen solltest, wirst du bemerken, das selbst bei den kleinsten Spannungen dann diese Abreißfunken existieren und du diese dann UNBEDINGT in den Griff bekommen mußt, da sonnst bei nur einem Tastendruck deine Schaltung anfängt komische Sachen zu machen, das diese dann statt nur einmal auf oder abwärtz zu Zählen urplötzlich 4 bis 5 Zähler auf die Uhr bekommt.
Dieses hat dann allerdings auch mit der Entprellung und der Abrißfunken der Schalter bzw. Taster zu tun.
Dabei wird es dann sehr wichtig.
Synthy82
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1956
Registriert: Do, 05.04.07, 15:15
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Do, 07.06.07, 10:43

Na, das rührt dann aber eher vom Prellen der Schaltkontakte her, das sind rein mechanische Schwingungen, die dazu führen, dass sich die Schaltkontakte in schneller Folge mehrmals öffnen und schließen!
Andy
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1284
Registriert: Mi, 17.05.06, 13:03

Do, 07.06.07, 10:46

Hatte ich eigentlich auch Geschrieben, das dieses dann mit beidem zu tun hat, denn das eine geht nicht ohne dem anderen.
Dieses hat dann allerdings auch mit der Entprellung und der Abrißfunken der Schalter bzw. Taster zu tun.
Sorry, wenn ich mich etwas komisch ausgedrückt habe.
Synthy82
Hyper-User
Hyper-User
Beiträge: 1956
Registriert: Do, 05.04.07, 15:15
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Do, 07.06.07, 10:56

Ja, ok.. Wobei jede Leiterschleife auch automatisch eine Induktivität ist. Je weiter die Leiter auseinander liegen, umso größer wird die Fläche. Um die Induktivität kleinzuhalten, hat man Twisted-Pair erfunden..
Antworten