P4 defekt bei zu schnellen aus- und einschalten?

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

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pdm-filmstudios
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Hallo,

ich habe heute zwei P4 (Scheinwerfer vorne) und eine LUXEON LXHL-MD1D 1-Watt (Rücklicht) als Fahrradbleuchtung eingebaut.
Beim ersten Test mit dem Dynamo funktionierte es, bei der anschließenden Testfahrt gingen die zwei P4 nach ca. 10m plötzlich aus und nur noch die hintere funtionierte.
Das einzige war das die LEDs die ganze Zeit ganz schnell flackerten.
Hier die Schaltung mit der es realisiert wurde:
1789_Schaltung_1.jpg
1789_Schaltung_1.jpg (49.88 KiB) 8406 mal betrachtet
Die Schaltung verdoppelt meine Spannung auf 12V mit ca. 300-350mA.
Ich habe aber die Schaltung anstatt mit 2200microF/25V nun mit 220microF/25V Kondensatoren realisiert.

Vor einigen Monaten habe ich schon mal die gleiche Schaltung ( die Kondensatoren sind 2200microF/25V )gebaut, allerdings mit 1-Watt Luxeon und die funktioniert bis heute.

Meine Frage ist: kann es sein das die P4 bei zu schnellen ein- und ausschalten defekt geht, den offensichtlich sind die Kondensatoren (220microF/25V) zu unterdeminsioniert und geben die Spannung zu schnell wieder ab.

Danke im Vorraus für Lösungsvorschläge!
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Neo
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So, 15.04.07, 22:18

ich glaube die haben einfach zu viel strom bekommen
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P.Sparenborg
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Mo, 16.04.07, 08:44

Ich gehe davon aus, dass dein Dynamo(so wie eigentlich jeder Dynamo) zum einen Wechselspannung abgibt und zum anderen natürlich eine SEHR ungleichmäßige Spannung die ständig sehr stark schwankt und auch weit über 12V gehen kann.
Um eine LED sicher unter diesen Bedingungen betreiben zu können ist für gewöhnlich schon eine Konstantstromquelle erforderlich welche die Schwankungen völlig ausgleichen kann.
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John.S
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Mo, 16.04.07, 09:31

Würd ich auch sagen den Leds kannst du sehr schnell ein und ausschalten und zwar so schnell dass du Daten damit übertragen kannst ohne dass sie kaputt gehen.
Ich glaub die durchschnittliche Dauer bis eine Led voll leuchtet liegt bei einigen Nanosekunden.

Glühlampen können gehen jedoch schneller kaputt wenn man sie schnell einschaltet weil die Glühwendel im kalten Zustand einen viel niedrigeren Widerstand besitzt und so für eien kurze Zeit beim Einschalten ein sehr hoher Strom fliesst.
Ragnar Roeck
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Mo, 16.04.07, 10:44

Vielleicht das hier passiert?

Du könntest eine 1,5KE 12A Überspannungsschutzdiode parallel zu den (3?) LEDs schalten, die fängt jede Überspannung (>12V) auf und schliesst sie kurz. Oder jeden anderen Wert, je nach Bedarf.
pdm-filmstudios
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Jo Danke für den Tip, werde ich zur Sicherheit mit einbauen, denn die P4 ist ja doch ganz schön teuer
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jm2_de
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Mo, 16.04.07, 20:42

P.Sparenborg hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass dein Dynamo(so wie eigentlich jeder Dynamo) zum einen Wechselspannung abgibt
Ein Dynamo erzeugt Wechselspannung ?
(rethorische frage)
Du könntest eine 1,5KE 12A Überspannungsschutzdiode parallel zu den (3?) LEDs schalten, die fängt jede Überspannung (>12V) auf und schliesst sie kurz. Oder jeden anderen Wert, je nach Bedarf.
Bei einem Dynamo dürfte das nicht funktionieren.
Der wirkt dann kurzzeitig als Wirbelstrombremse und sobald die Diode wieder sperrt müsste der Strom
(bzw Spannung) kurzzeitig extrem hoch sein.

Funktionieren könnte es wenn man die Diode nutzt um einen Mosfet zu steuern der in Reihe zu den LEDs
angeschlossen wird und den Strom unterbricht wenn er zu hoch wird.

mfg, jm
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kaltlicht
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Mo, 16.04.07, 20:45

Ich frag mich eher warum bei einer Reihenschaltung 2 ausfallen und eine weiterleuchten kann???
Jan-et
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Mo, 16.04.07, 20:52

das kann nur passieren wenn die leds beim schrottgehen ihre kontakte überbrücken
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Wieso sollte es bei einem Dynamo nicht funktionieren, die Schaltung gibt doch anschließend eine Gleichspannung aus.

Aber wie gesagt bei meinem Fahrrad mit den alten Leds drin hat es bisher keine Probleme mit Überspannung gegeben und die Leds haben die gleichen Werte wie die 2 P4s und 1 Led als Rücklicht.

Deshalb denke ich immer noch das die Kondensatoren zu klein waren und die P4s das zu schnelle Flackern nicht vertragen haben.
Oder sollte ich mich ihren, da ein Kurzschluß eigentlich nicht in Frage kommt, habe ja alles nochmal durchgeprüft.
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John.S hat geschrieben:Würd ich auch sagen den Leds kannst du sehr schnell ein und ausschalten und zwar so schnell dass du Daten damit übertragen kannst ohne dass sie kaputt gehen.
Ich glaub die durchschnittliche Dauer bis eine Led voll leuchtet liegt bei einigen Nanosekunden. [...]
Hat eigentlich schon mal jemand versucht, mit gebündeltem LED-Licht und Horizontal- und Vertikalablenkung n Bild an die Wand zu kriegen? Würd mich jetzt mal interessieren!
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Venga
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Wenn man LEDs mit PWM dimmt, werden sie doch auch extrem schnell ein und ausgeschaltet. Das können sie doch auch ab.
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@pdm-filmstudios: mit dem an und ausschalten kann es eigentlich nichts zu tun haben so etwas macht leds überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, viele LED Anwendungen sind sogar wie Venga sagte auf schnelles an und ausschalten konzipiert. Teilweise mit mehreren 100 Hertz und das führt in keinster Weise zu irgendwelchen Schäden
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habe wahrscheinlich den Fehler gefunden: es hatte sich eine Lötverbindung vom unteren Kondensator zur Diode und zur letzten Led gelöst
Ragnar Roeck
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jm2_de hat geschrieben:
P.Sparenborg hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass dein Dynamo(so wie eigentlich jeder Dynamo) zum einen Wechselspannung abgibt
Ein Dynamo erzeugt Wechselspannung ?
(rethorische frage)
Du könntest eine 1,5KE 12A Überspannungsschutzdiode parallel zu den (3?) LEDs schalten, die fängt jede Überspannung (>12V) auf und schliesst sie kurz. Oder jeden anderen Wert, je nach Bedarf.
Bei einem Dynamo dürfte das nicht funktionieren.
Der wirkt dann kurzzeitig als Wirbelstrombremse und sobald die Diode wieder sperrt müsste der Strom
(bzw Spannung) kurzzeitig extrem hoch sein.

Funktionieren könnte es wenn man die Diode nutzt um einen Mosfet zu steuern der in Reihe zu den LEDs
angeschlossen wird und den Strom unterbricht wenn er zu hoch wird.

mfg, jm
Die Überspannungsschutzdiode soll ja nur für den Fall gut sein, wo sich die Kondensatoren über Gebühr aufgeladen haben (da die LEDs nicht als Last angeschaltet waren). Im Normalbetrieb kommt die Spannung ab der die Schutzdiode einsetzt nicht zustande und selbst wenn sie kurz ansprechen würde (und dann so wirkt wie von Dir beschrieben) kann sie kurzzeitig (Mikrosekundenbereich) bis zu mehreren hundert Ampere ab.
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