Dimmer hinter KSQ brennt durch
Moderator: T.Hoffmann
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Di, 15.01.19, 10:36
Hallo zusammen,
wir haben in unserem Wohnzimmer einen dreieinhalb Jahre alten LED-Deckenfluter (38,5 W) mit Lesearm (10,5 W) der Marke Fischer Honsel Shine 211372 stehen. Die Lampe wird über zwei Taster bedient, einen zum Schalten und Dimmen des Lesearms und den anderen logischerweise zum Schalten und Dimmen für den Fluter (Push-Type-Dimmer).
Kürzlich zeigte sich ein Defekt des Lesearms: Es gab Blinklicht mit ca. 2 Hz bis 5 Hz statt kontinuierlichem Leuchten, die Blinkfrequenz war abhängig von der Helligkeitseinstellung am Dimmer. Da der Hersteller keine Ersatzteile mehr liefert, begab ich mich selbst auf Fehlersuche und stellte fest, dass der Defekt im Bereich der Konstantstromquelle für den Lesearm (VIG K05-12C550, Primär: 100-240 V AC, Sekundär: 550 mA, 6 - 24 V DC) liegt und nicht im Bereich des separaten Dimmers (VIG K54-T60B, der sich auf der Sekundärseite zwischen KSQ und Panel befindet). Schloss man eine Prüflast direkt an der KSQ an, oszillierte der Strom auch da - ganz ohne Dimmer.
Kurzer Hinweis dazu: Die Lampe besitzt zwei nicht dimmende KSQ, eine stärkere für den Fluter (Sekundär: 1 A, bis zu 60 V) und eine (defekte) für den Lesearm, wie oben spezifiziert. Beide KSQ sind primärseitig permanent am Netz. Zwischen jeder der KSQ und den LED-Panels gibt es jeweils ein Key-/Push-Type Dimmer-/Schalter-Modul (VIG K54-T60B), das wie folgt spezifiziert ist: 7 - 60 V, max. 1,5 A. Der Dimmer speichert die Helligkeitseinstellung, solange primärseitig die Spannung nicht ausfällt. Vermutlich sorgt der Dimmer auch für einen Schutz der sekundärseitig geschalteten Panels.
Nun gut, nachdem ich den Defekt dem KSQ zweifelsfrei zuordnen konnte und augenscheinlich in der KSQ keine kalte Lötstelle oder einen dicken Elko sah, versuchte ich Ersatz für die komplette Lesearm-KSQ zu finden und kaufte eine KSQ vom Typ TCI SMART32, da diese auch in die Aussparungen im Lampenfuß passte. Bei der KSQ lässt sich der Ausgangsstrom per DIP-Schalter zwischen 250 mA und 1 A konfigurieren, u.a. werden die benötigten 550 mA angeboten, sodass ich sie auf 550 mA einstellte. Die Spannung bewegt sich laut Datenblatt des SMART 32 zwischen 10 V und 45 V.
Jedenfalls glaub(t)e ich (naiverweise?), dass ich hier nur auf die 550 mA zu achten habe, zumal ja die 10,5 W des Lesearms bei 550 mA eine Spannung von ca. 19 V benötigen und somit im richtigen Bereich liegen sollten.
Ich baute die KSQ ein, schloss den Dimmer an und die Lampe funktionierte zunächst einwandfrei...
Nach ca. 30 Minuten Betrieb von Lesearm und Fluter roch es gestern Abend deutlich "nach Strom" und ich stellte fest, dass die Endstufe des Dimmers (ein ungekühlter N-Kanal MOSFET vom Typ P30NF10, der für 100 V und 35 A spezifiziert ist, das aber dann trotz nur 0,038 Ω sicher nur gekühlt) des Lesearms wohl etwas zu warm geworden war.
Nun meine Frage an die Experten: Wie konnte das passieren? Der Push-Type-Schalter/Dimmer ist laut Typenschild für Spannungen zwischen 7 und 60 Volt und für Ströme bis 1,5 A spezifiziert. Auch die neue KSQ begrenzt auf 550 mA. Ein baugleicher Dimmer ist in der Lampe für den Fluter im Einsatz, dieser wird mit einer höheren Spannung und einem höheren Strom betrieben. Da sieht nichts auch nur ansatzweise geröstet aus. Und der Lesearm funktionierte nach dem Tausch der KSQ zunächst nahezu normal. Eine kleine Einschränkung hier: Mir fiel auf, dass der Lesearmdimmer zwar heller dimmte, aber bei Erreichen der maximalen Helligkeit erst wieder dunkel wurde, wenn man den Taster kurz losließ. Bei Fluter wird dagegen bei Gedrückthalten hoch- und runtergefahren. Ich kann aber nicht sagen, ob das schon immer so war.
Zwei Hypothesen: 1) Ich habe auf Grund der höheren Spannung der neuen KSQ den Fehler provoziert (aber weshalb?). 2) Das Dimmermodul hatte durch das defekte KSQ mit seinem oszillierenden Ausgang schon einen Schaden abgekriegt.
Eine KSQ mit integriertem Push-Type-Dimmer wollte ich nicht kaufen, weil die, die ich gesehen habe, beim Push-Type-Dimmer Netzspannung auf den Push-Eingang geben. Ich wollte aber keinesfalls den Taster in der Lampe mit primärseitiger Spannung beaufschlagen.
Was ich auch nicht verstehe: Hinter beiden Dimmern geht über jeweils einen Entstörkondensator eine Leitung zur Gehäusemasse (sekundärseitig!). Welchen Sinn hat das? Sollte man das nicht primärseitig tun (und dann dem Metallgehäuse einen Schutzleiter verpassen)?
Bilder zu dem Ganzen unter: https://bit.ly/2DbuxG6
Wie sollte ich nun vorgehen? Was wäre ein passender Ersatz für das sekundärseitige Dimmermodul?
Über Tipps würde ich mich sehr freuen und sage im Voraus schon einmal Danke!
Viele Grüße
Steffen
wir haben in unserem Wohnzimmer einen dreieinhalb Jahre alten LED-Deckenfluter (38,5 W) mit Lesearm (10,5 W) der Marke Fischer Honsel Shine 211372 stehen. Die Lampe wird über zwei Taster bedient, einen zum Schalten und Dimmen des Lesearms und den anderen logischerweise zum Schalten und Dimmen für den Fluter (Push-Type-Dimmer).
Kürzlich zeigte sich ein Defekt des Lesearms: Es gab Blinklicht mit ca. 2 Hz bis 5 Hz statt kontinuierlichem Leuchten, die Blinkfrequenz war abhängig von der Helligkeitseinstellung am Dimmer. Da der Hersteller keine Ersatzteile mehr liefert, begab ich mich selbst auf Fehlersuche und stellte fest, dass der Defekt im Bereich der Konstantstromquelle für den Lesearm (VIG K05-12C550, Primär: 100-240 V AC, Sekundär: 550 mA, 6 - 24 V DC) liegt und nicht im Bereich des separaten Dimmers (VIG K54-T60B, der sich auf der Sekundärseite zwischen KSQ und Panel befindet). Schloss man eine Prüflast direkt an der KSQ an, oszillierte der Strom auch da - ganz ohne Dimmer.
Kurzer Hinweis dazu: Die Lampe besitzt zwei nicht dimmende KSQ, eine stärkere für den Fluter (Sekundär: 1 A, bis zu 60 V) und eine (defekte) für den Lesearm, wie oben spezifiziert. Beide KSQ sind primärseitig permanent am Netz. Zwischen jeder der KSQ und den LED-Panels gibt es jeweils ein Key-/Push-Type Dimmer-/Schalter-Modul (VIG K54-T60B), das wie folgt spezifiziert ist: 7 - 60 V, max. 1,5 A. Der Dimmer speichert die Helligkeitseinstellung, solange primärseitig die Spannung nicht ausfällt. Vermutlich sorgt der Dimmer auch für einen Schutz der sekundärseitig geschalteten Panels.
Nun gut, nachdem ich den Defekt dem KSQ zweifelsfrei zuordnen konnte und augenscheinlich in der KSQ keine kalte Lötstelle oder einen dicken Elko sah, versuchte ich Ersatz für die komplette Lesearm-KSQ zu finden und kaufte eine KSQ vom Typ TCI SMART32, da diese auch in die Aussparungen im Lampenfuß passte. Bei der KSQ lässt sich der Ausgangsstrom per DIP-Schalter zwischen 250 mA und 1 A konfigurieren, u.a. werden die benötigten 550 mA angeboten, sodass ich sie auf 550 mA einstellte. Die Spannung bewegt sich laut Datenblatt des SMART 32 zwischen 10 V und 45 V.
Jedenfalls glaub(t)e ich (naiverweise?), dass ich hier nur auf die 550 mA zu achten habe, zumal ja die 10,5 W des Lesearms bei 550 mA eine Spannung von ca. 19 V benötigen und somit im richtigen Bereich liegen sollten.
Ich baute die KSQ ein, schloss den Dimmer an und die Lampe funktionierte zunächst einwandfrei...
Nach ca. 30 Minuten Betrieb von Lesearm und Fluter roch es gestern Abend deutlich "nach Strom" und ich stellte fest, dass die Endstufe des Dimmers (ein ungekühlter N-Kanal MOSFET vom Typ P30NF10, der für 100 V und 35 A spezifiziert ist, das aber dann trotz nur 0,038 Ω sicher nur gekühlt) des Lesearms wohl etwas zu warm geworden war.
Nun meine Frage an die Experten: Wie konnte das passieren? Der Push-Type-Schalter/Dimmer ist laut Typenschild für Spannungen zwischen 7 und 60 Volt und für Ströme bis 1,5 A spezifiziert. Auch die neue KSQ begrenzt auf 550 mA. Ein baugleicher Dimmer ist in der Lampe für den Fluter im Einsatz, dieser wird mit einer höheren Spannung und einem höheren Strom betrieben. Da sieht nichts auch nur ansatzweise geröstet aus. Und der Lesearm funktionierte nach dem Tausch der KSQ zunächst nahezu normal. Eine kleine Einschränkung hier: Mir fiel auf, dass der Lesearmdimmer zwar heller dimmte, aber bei Erreichen der maximalen Helligkeit erst wieder dunkel wurde, wenn man den Taster kurz losließ. Bei Fluter wird dagegen bei Gedrückthalten hoch- und runtergefahren. Ich kann aber nicht sagen, ob das schon immer so war.
Zwei Hypothesen: 1) Ich habe auf Grund der höheren Spannung der neuen KSQ den Fehler provoziert (aber weshalb?). 2) Das Dimmermodul hatte durch das defekte KSQ mit seinem oszillierenden Ausgang schon einen Schaden abgekriegt.
Eine KSQ mit integriertem Push-Type-Dimmer wollte ich nicht kaufen, weil die, die ich gesehen habe, beim Push-Type-Dimmer Netzspannung auf den Push-Eingang geben. Ich wollte aber keinesfalls den Taster in der Lampe mit primärseitiger Spannung beaufschlagen.
Was ich auch nicht verstehe: Hinter beiden Dimmern geht über jeweils einen Entstörkondensator eine Leitung zur Gehäusemasse (sekundärseitig!). Welchen Sinn hat das? Sollte man das nicht primärseitig tun (und dann dem Metallgehäuse einen Schutzleiter verpassen)?
Bilder zu dem Ganzen unter: https://bit.ly/2DbuxG6
Wie sollte ich nun vorgehen? Was wäre ein passender Ersatz für das sekundärseitige Dimmermodul?
Über Tipps würde ich mich sehr freuen und sage im Voraus schon einmal Danke!
Viele Grüße
Steffen
-
- Ultra-User
- Beiträge: 520
- Registriert: So, 16.12.18, 15:09
> Zwischen jeder der KSQ und den LED-Panels gibt es jeweils ein Key-/Push-Type Dimmer-/Schalter-Modul (VIG K54-T60B), das wie folgt spezifiziert ist: 7 - 60 V, max. 1,5 A.
Dieser Gerät ist für ein Festspannungsnetzgerät geeignet, welche eine Spannung zwischen 7 bis max. 60V liefert, nicht jedoch für eine Konstantstromquelle.
Bei einer Konstantstromquelle ist der Ausgangsspannungsbereich zwar variabel, aber dieses Gerät liefert einen konstanten Strom.
Max. 1,5A bedeutet, der Strom ist nicht konstant.
War dieser Schalter/Dimmer original in der Lampe drin oder wurde dieser nachträglich dort eingebaut?
Der Ausgang einer Konstantstromquelle darf nämlich nicht nachträglich noch geschaltet werden. Das trifft auch auf eine Pulsweitenmodulation (PWM) zu.
Warum nicht?
Ohne angehängte Last erkennt die Konstantstromquelle den Verbraucher nicht mehr und lädt den ausgangsseitig eingebauten Kondensator auf das Maximum auf.
Wird der Schalter nun wieder geschlossen, entlädt sich der Kondensator schlagartig. Dabei fließt ein deutlich höherer Strom als auf der Konstantstromquelle aufgedruckt ist. Sehr häufig stirbt dabei eine Led (das schwächste Glied der Kette), zumindest werden aber alle Leds vorgeschädigt.
Dieser Gerät ist für ein Festspannungsnetzgerät geeignet, welche eine Spannung zwischen 7 bis max. 60V liefert, nicht jedoch für eine Konstantstromquelle.
Bei einer Konstantstromquelle ist der Ausgangsspannungsbereich zwar variabel, aber dieses Gerät liefert einen konstanten Strom.
Max. 1,5A bedeutet, der Strom ist nicht konstant.
War dieser Schalter/Dimmer original in der Lampe drin oder wurde dieser nachträglich dort eingebaut?
Der Ausgang einer Konstantstromquelle darf nämlich nicht nachträglich noch geschaltet werden. Das trifft auch auf eine Pulsweitenmodulation (PWM) zu.
Warum nicht?
Ohne angehängte Last erkennt die Konstantstromquelle den Verbraucher nicht mehr und lädt den ausgangsseitig eingebauten Kondensator auf das Maximum auf.
Wird der Schalter nun wieder geschlossen, entlädt sich der Kondensator schlagartig. Dabei fließt ein deutlich höherer Strom als auf der Konstantstromquelle aufgedruckt ist. Sehr häufig stirbt dabei eine Led (das schwächste Glied der Kette), zumindest werden aber alle Leds vorgeschädigt.
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Di, 15.01.19, 10:36
Buddhamilch hat geschrieben:
> Dieser Gerät ist für ein Festspannungsnetzgerät geeignet, welche eine Spannung
> zwischen 7 bis max. 60V liefert, nicht jedoch für eine Konstantstromquelle.
O.K., das war mir nicht bewusst. Definitiv waren zwei Konstantstromnetzteile verbaut, daher habe ich das für den Lesearm zuständige auch wieder gegen ein solches ersetzt.
> Bei einer Konstantstromquelle ist der Ausgangsspannungsbereich zwar variabel, aber
> dieses Gerät liefert einen konstanten Strom.
> Max. 1,5A bedeutet, der Strom ist nicht konstant.
Leuchtet mir prinzipiell ein. Ich ging von Folgendem aus: Maximal dürfen 1,5 A durch den Dimmer fließen. Meine Annahme war: Es ist eine Konstantstromquelle vorhanden, die mir den Strom für das Panel auf 550 mA treibt bzw. begrenzt. Der Dimmer macht darauf eine PWM. Maximal darf ich den Dimmer an einer Konstantstromquelle betreiben, die 1,5 A liefert. Daher könnte er gemäß seiner Spezifikationen durchaus passen. Offensichtlich lag ich hier falsch.
> War dieser Schalter/Dimmer original in der Lampe drin oder wurde dieser nachträglich
> dort eingebaut?
Die Lampe wurde so gekauft. Wir haben bislang daran nichts verändert. Lediglich nach rund einem Monat fielen auf Grund einer kalten Lötstelle eine Reihe LEDs aus. Ich erhielt dann ein neues LED-Panel vom Händler, das ich einbaute. Im Fußteil der Lampe, in dem sich die zwei Konstantstromquellen und die beiden Dimmermodule sowie die Entstörkodensatoren befinden, gab es keinerlei Modifikationen. Da ist auch augenscheinlich nichts beim Händler geöffnet/umgebaut worden.
> Der Ausgang einer Konstantstromquelle darf nämlich nicht nachträglich noch geschaltet
> werden. Das trifft auch auf eine Pulsweitenmodulation (PWM) zu.
Das hatte ich gelesen, insofern hat es mich schon gewundert. Ich nahm an, dass der Dimmer die LED in irgend einer Form schützt.
> Warum nicht?
> Ohne angehängte Last erkennt die Konstantstromquelle den Verbraucher nicht mehr und
> lädt den ausgangsseitig eingebauten Kondensator auf das Maximum auf.
> Wird der Schalter nun wieder geschlossen, entlädt sich der Kondensator schlagartig.
> Dabei fließt ein deutlich höherer Strom als auf der Konstantstromquelle aufgedruckt
> ist. Sehr häufig stirbt dabei eine Led (das schwächste Glied der Kette), zumindest
> werden aber alle Leds vorgeschädigt.
Klingt logisch, wobei ich hier, wie gesagt, nicht genau weiß, was der Dimmer sonst noch macht. Leider finde ich den im Sortiment von VIG nicht.
Viele Grüße
Steffen
> Dieser Gerät ist für ein Festspannungsnetzgerät geeignet, welche eine Spannung
> zwischen 7 bis max. 60V liefert, nicht jedoch für eine Konstantstromquelle.
O.K., das war mir nicht bewusst. Definitiv waren zwei Konstantstromnetzteile verbaut, daher habe ich das für den Lesearm zuständige auch wieder gegen ein solches ersetzt.
> Bei einer Konstantstromquelle ist der Ausgangsspannungsbereich zwar variabel, aber
> dieses Gerät liefert einen konstanten Strom.
> Max. 1,5A bedeutet, der Strom ist nicht konstant.
Leuchtet mir prinzipiell ein. Ich ging von Folgendem aus: Maximal dürfen 1,5 A durch den Dimmer fließen. Meine Annahme war: Es ist eine Konstantstromquelle vorhanden, die mir den Strom für das Panel auf 550 mA treibt bzw. begrenzt. Der Dimmer macht darauf eine PWM. Maximal darf ich den Dimmer an einer Konstantstromquelle betreiben, die 1,5 A liefert. Daher könnte er gemäß seiner Spezifikationen durchaus passen. Offensichtlich lag ich hier falsch.
> War dieser Schalter/Dimmer original in der Lampe drin oder wurde dieser nachträglich
> dort eingebaut?
Die Lampe wurde so gekauft. Wir haben bislang daran nichts verändert. Lediglich nach rund einem Monat fielen auf Grund einer kalten Lötstelle eine Reihe LEDs aus. Ich erhielt dann ein neues LED-Panel vom Händler, das ich einbaute. Im Fußteil der Lampe, in dem sich die zwei Konstantstromquellen und die beiden Dimmermodule sowie die Entstörkodensatoren befinden, gab es keinerlei Modifikationen. Da ist auch augenscheinlich nichts beim Händler geöffnet/umgebaut worden.
> Der Ausgang einer Konstantstromquelle darf nämlich nicht nachträglich noch geschaltet
> werden. Das trifft auch auf eine Pulsweitenmodulation (PWM) zu.
Das hatte ich gelesen, insofern hat es mich schon gewundert. Ich nahm an, dass der Dimmer die LED in irgend einer Form schützt.
> Warum nicht?
> Ohne angehängte Last erkennt die Konstantstromquelle den Verbraucher nicht mehr und
> lädt den ausgangsseitig eingebauten Kondensator auf das Maximum auf.
> Wird der Schalter nun wieder geschlossen, entlädt sich der Kondensator schlagartig.
> Dabei fließt ein deutlich höherer Strom als auf der Konstantstromquelle aufgedruckt
> ist. Sehr häufig stirbt dabei eine Led (das schwächste Glied der Kette), zumindest
> werden aber alle Leds vorgeschädigt.
Klingt logisch, wobei ich hier, wie gesagt, nicht genau weiß, was der Dimmer sonst noch macht. Leider finde ich den im Sortiment von VIG nicht.
Viele Grüße
Steffen
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Di, 15.01.19, 10:36
Dann wäre vielleicht eine dritte Hypothese diese hier:
Der deutlich höhere Spannungsbereich des neuen Konstantstromnetzgeräts und die Taktung der PWM des Dimmers führen immer in den Einschaltzyklen der PWM zu großen Stromspitzen (Entladung des auf 50 V aufgeladenen Ausgangs-ELKOs). Diese Stromspitzen überhitzen den ungekühlten MOSFET (und hätten früher oder später auch die LEDs gebraten). Das alte Konstantstromnetzgerät hatte dagegen seine Spannungsbegrenzung sehr nahe bei der Betriebsspannung der LEDs.
Der deutlich höhere Spannungsbereich des neuen Konstantstromnetzgeräts und die Taktung der PWM des Dimmers führen immer in den Einschaltzyklen der PWM zu großen Stromspitzen (Entladung des auf 50 V aufgeladenen Ausgangs-ELKOs). Diese Stromspitzen überhitzen den ungekühlten MOSFET (und hätten früher oder später auch die LEDs gebraten). Das alte Konstantstromnetzgerät hatte dagegen seine Spannungsbegrenzung sehr nahe bei der Betriebsspannung der LEDs.
Prinzipiell ist es schon möglich eine KSQ so zu bauen, dass sie bei Unterbrechung keine LEDs zerstört. Ich hab das mit einer '2-Transistor-KSQ' ja schon mal getestet (siehe: http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?p=192809#p192809 ). Man könnte also hinter eine Schalt-KSQ (mit Ausgangskapazität) noch eine lineare nachschalten die quasi nur als 'Limiter' fungiert. Ob das bei kommerziell erhältlichen KSQs so gemacht wird, bin ich aber überfragt. Zumindest bei den Steckernetzteil-KSQs hier aus dem Shop ist das aber so (siehe: http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?p=150356#p150356 ). 'Üblich' ist es aber nicht.
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Di, 15.01.19, 10:36
Borax hat geschrieben:
> Prinzipiell ist es schon möglich eine KSQ so zu bauen, dass sie bei
> Unterbrechung keine LEDs zerstört.
Und vermutlich auch keinen Dimmer.
> Ich hab das mit einer '2-Transistor-KSQ'
> ja schon mal getestet (siehe:
> http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?p=192809#p192809 ). Man könnte also
> hinter eine Schalt-KSQ (mit Ausgangskapazität) noch eine lineare
> nachschalten die quasi nur als 'Limiter' fungiert.
O.K. Was wäre denn die saubere Lösung? Eine KSQ mit Dimmer-Eingang zu nehmen, nehme ich an. Gibt es Konstantstromquellen mit Push-Type Schalter-/Dimmer-Eingang, bei denen der Taster keine 230 Volt führt, sondern galvanisch getrennt sein kann? Da ich das nicht fand, kam ich auf die naive Idee, die vorhandene Konstantstromquelle durch eine mit gleichem Ausgangsstrom zu ersetzen.
> Ob das bei kommerziell
> erhältlichen KSQs so gemacht wird, bin ich aber überfragt. Zumindest bei
> den Steckernetzteil-KSQs hier aus dem Shop ist das aber so (siehe:
> http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?p=150356#p150356 ). 'Üblich' ist es
> aber nicht.
Gegen ein Steckernetzteil spricht erstmal nichts, das würde Bauformprobleme im Fuß der Lampe lösen. Die Frage ist, ob es da etwas mit galvanisch getrenntem Dimmereingang gibt.
Vielen Dank und viele Grüße
Steffen
> Prinzipiell ist es schon möglich eine KSQ so zu bauen, dass sie bei
> Unterbrechung keine LEDs zerstört.
Und vermutlich auch keinen Dimmer.
> Ich hab das mit einer '2-Transistor-KSQ'
> ja schon mal getestet (siehe:
> http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?p=192809#p192809 ). Man könnte also
> hinter eine Schalt-KSQ (mit Ausgangskapazität) noch eine lineare
> nachschalten die quasi nur als 'Limiter' fungiert.
O.K. Was wäre denn die saubere Lösung? Eine KSQ mit Dimmer-Eingang zu nehmen, nehme ich an. Gibt es Konstantstromquellen mit Push-Type Schalter-/Dimmer-Eingang, bei denen der Taster keine 230 Volt führt, sondern galvanisch getrennt sein kann? Da ich das nicht fand, kam ich auf die naive Idee, die vorhandene Konstantstromquelle durch eine mit gleichem Ausgangsstrom zu ersetzen.
> Ob das bei kommerziell
> erhältlichen KSQs so gemacht wird, bin ich aber überfragt. Zumindest bei
> den Steckernetzteil-KSQs hier aus dem Shop ist das aber so (siehe:
> http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?p=150356#p150356 ). 'Üblich' ist es
> aber nicht.
Gegen ein Steckernetzteil spricht erstmal nichts, das würde Bauformprobleme im Fuß der Lampe lösen. Die Frage ist, ob es da etwas mit galvanisch getrenntem Dimmereingang gibt.
Vielen Dank und viele Grüße
Steffen
> Was wäre denn die saubere Lösung? Eine KSQ mit Dimmer-Eingang zu nehmen, nehme ich an.
Ja.
> Gibt es Konstantstromquellen mit Push-Type Schalter-/Dimmer-Eingang, bei denen der Taster keine 230 Volt führt, sondern galvanisch getrennt sein kann?
Kenne ich leider auch keine. Ich kenne nur die 3 Stufen Meanwell: https://www.leds.de/meanwell-plm-40-1050-1050-ma-konstantstromquelle-95198.html wobei das kein eigener Dimm-Eingang ist.
Die 'üblichen' mit 3-in-1 Dimmfunktion müsste man mit einer zusätzlichen Schaltung (z.B. Arduino o.ä.) erst auf Push-Type Dimmer umrüsten (die Meranwell LCM-40 hat einen eigenen 12V Ausgang, denn man für so was verwenden kann).
Aber was ist so schlimm daran, dass der Taster 230V schaltet? Dann ginge die Meanwell LCM-25-DA KSQ: https://www.leds.de/mehr/elektroinstallation/stromquellen/meanwell-lcm-25da-dali-350-1050-ma-konstantstromquelle-95268.html
> Gegen ein Steckernetzteil spricht erstmal nichts...
Da sind mir aber keine mit hinreichend Leistung bekannt. Mit Dimmeingang schon gar nicht. Die 350mA geht von 21V bis 35V: https://www.leds.de/mehr/elektroinstallation/stromquellen/eaglerise-konstantstromquelle-350ma-95092.html Ist aber dann schon wesentlich dunkler als die 550mA. Und ob die 21V niedrig genug sind (deine hatte ja 6-24V) müsstest Du messen.
Ja.
> Gibt es Konstantstromquellen mit Push-Type Schalter-/Dimmer-Eingang, bei denen der Taster keine 230 Volt führt, sondern galvanisch getrennt sein kann?
Kenne ich leider auch keine. Ich kenne nur die 3 Stufen Meanwell: https://www.leds.de/meanwell-plm-40-1050-1050-ma-konstantstromquelle-95198.html wobei das kein eigener Dimm-Eingang ist.
Die 'üblichen' mit 3-in-1 Dimmfunktion müsste man mit einer zusätzlichen Schaltung (z.B. Arduino o.ä.) erst auf Push-Type Dimmer umrüsten (die Meranwell LCM-40 hat einen eigenen 12V Ausgang, denn man für so was verwenden kann).
Aber was ist so schlimm daran, dass der Taster 230V schaltet? Dann ginge die Meanwell LCM-25-DA KSQ: https://www.leds.de/mehr/elektroinstallation/stromquellen/meanwell-lcm-25da-dali-350-1050-ma-konstantstromquelle-95268.html
> Gegen ein Steckernetzteil spricht erstmal nichts...
Da sind mir aber keine mit hinreichend Leistung bekannt. Mit Dimmeingang schon gar nicht. Die 350mA geht von 21V bis 35V: https://www.leds.de/mehr/elektroinstallation/stromquellen/eaglerise-konstantstromquelle-350ma-95092.html Ist aber dann schon wesentlich dunkler als die 550mA. Und ob die 21V niedrig genug sind (deine hatte ja 6-24V) müsstest Du messen.
-
- Ultra-User
- Beiträge: 520
- Registriert: So, 16.12.18, 15:09
Der TCI Jolly TRT 32-Push (127016) kann einen Strom von 350 bis 700mA (in 50mA-Schritten einstellbar) liefern (max. 32W) und ist per Push-Dimmung (230V) dimmbar.
Auf der Oberseite des Gehäuse gibt es ein Mäuseklavier, wo der Strom eingestellt werden kann:
(von rechts nach links)
DIP 1 add 50mA.
DIP 2 add 100mA.
DIP 3 add 200mA.
@ 550mA würde der Ausgangsspannungsbereich von 10 bis 50V reichen.
Die KSQ ist mit Befestigungslaschen 85mm lang, 40mm breit und 27mm hoch.
Die Kabel kommen seitlich aus dem Gehäuse.
Inrush Current: 5A/50µsec
StandBy: <0,25W
Kaufen kann man diese KSQ bei Ledclusive:
https://www.ledclusive.de/Hersteller/TCI/DC-Jolly-TRT::1904.html
Gehäuse Abmessungen + Anschluss-Schemata --> siehe "mehr Bilder"
Datenblatt --> siehe "Downloads"
Auf der Oberseite des Gehäuse gibt es ein Mäuseklavier, wo der Strom eingestellt werden kann:
(von rechts nach links)
DIP 1 add 50mA.
DIP 2 add 100mA.
DIP 3 add 200mA.
@ 550mA würde der Ausgangsspannungsbereich von 10 bis 50V reichen.
Die KSQ ist mit Befestigungslaschen 85mm lang, 40mm breit und 27mm hoch.
Die Kabel kommen seitlich aus dem Gehäuse.
Inrush Current: 5A/50µsec
StandBy: <0,25W
Kaufen kann man diese KSQ bei Ledclusive:
https://www.ledclusive.de/Hersteller/TCI/DC-Jolly-TRT::1904.html
Gehäuse Abmessungen + Anschluss-Schemata --> siehe "mehr Bilder"
Datenblatt --> siehe "Downloads"
Fünf Jahre später, gleiche Lampe und gleicher Fehler..
Danke für die detaillierte Analyse, obwohl ich bezweifle, dass mein Beitrag dem Schreiber noch hilft.
Volle Zustimmung zur Aussage, dass ein Dimmer nach einer Stromquelle nichts zu suchen hat.
Das ist für mein Verständnis ein klarer Elektrik-Designfehler, der zufällig funktioniert, weil die Bauteile ausreichend dimensioniert sind.
Zur einfachsten Lösung werde ich versuchen, eine Spannungsquelle (elektronisches Netzteil) anstatt der Stromquelle einzubauen. Die Ausgangsspannung wähle ich etwas kleiner als die Maximalspannung der LEDs - mal sehen, was zu kriegen ist. Sollte der Dimmer noch funktionieren, sehe ich gute Chancen und vertretbaren Aufwand für die Reparatur.
Soweit der Plan - ich werde gerne hier weiter berichten.
Danke für die detaillierte Analyse, obwohl ich bezweifle, dass mein Beitrag dem Schreiber noch hilft.
Volle Zustimmung zur Aussage, dass ein Dimmer nach einer Stromquelle nichts zu suchen hat.
Das ist für mein Verständnis ein klarer Elektrik-Designfehler, der zufällig funktioniert, weil die Bauteile ausreichend dimensioniert sind.
Zur einfachsten Lösung werde ich versuchen, eine Spannungsquelle (elektronisches Netzteil) anstatt der Stromquelle einzubauen. Die Ausgangsspannung wähle ich etwas kleiner als die Maximalspannung der LEDs - mal sehen, was zu kriegen ist. Sollte der Dimmer noch funktionieren, sehe ich gute Chancen und vertretbaren Aufwand für die Reparatur.
Soweit der Plan - ich werde gerne hier weiter berichten.
Eine Frage bzw. Bitte hierzu: Kennt jemand den Hersteller oder einen Link zum Datenblatt des Dimmermoduls: VIG K57-T60B? Meine Internetsuche ist bislang erfolglos, ich bin leider Neuling in der Branche und kenne / finde nicht einmal den Hersteller. Vielleicht ist es ja auch ein kundenspezifisches Produkt. Würde mich freuen, wenn jemand helfen kann.
keine Ahnung, steht ja nicht mal "made in PRC" drauf, wobei ich dennoch fast auf Italien tippe. Nützt aber beides nicht, weil vermutlcih nur Auftragshersteller.
Aber kann man das Teil interessehalber öffnen und Bilder dazu einstellen? Dann etwas Retro-engineering und du hast was du willst.
Aber kann man das Teil interessehalber öffnen und Bilder dazu einstellen? Dann etwas Retro-engineering und du hast was du willst.
danke für die Rückmeldung - hier folgt ein Bild des Dimmerinnenlebens. Der Hersteller ist nach wie vor unbekannt, die Leiterkarte hat keine sichtbare Herstellerbezeichnung. Auf der Leiterkarte der KSQ lese ich "VIG Technology". Die Recherche führt mich lediglich zu einem Glashersteller in USA und China.
Auf der Dimmerleiterkarte finde ich als aktive Bauteile nur einen Spannungsregler, zwei Leistungstransistoren und ein nicht markiertes Bauteil (IC) in SO-8 Gehäuse - rechts unten. Die Rückseite ist unbestückt. Ob jemand damit was anfangen kann?
Auf der Dimmerleiterkarte finde ich als aktive Bauteile nur einen Spannungsregler, zwei Leistungstransistoren und ein nicht markiertes Bauteil (IC) in SO-8 Gehäuse - rechts unten. Die Rückseite ist unbestückt. Ob jemand damit was anfangen kann?
- Dateianhänge
-
- VIG_Dimmer_kl.jpg (115.21 KiB) 7089 mal betrachtet
Ergebnis eines einfachen Versuchsaufbaus: der Dimmer lässt sich auch direkt an einer Spannungsquelle (Netzteil) betreiben. Das zeigt, dass er noch funktioniert und ein einfaches elektronisches Netzteil (hier waren es 10V) verwendbar ist. Dimmen mit dem Taster klappt. Wenn ich ein Netzteilmodul finde, das auch mechanisch passt, werde ich mich damit zufrieden geben. Die KSQ ist nach m.E. nicht erforderlich.
Noch eine Bemerkung: mit deaktiviertem Lesearm braucht die Lampe eine Leistung von 2,6W. Mit der kleineren LED gehe ich von ca. 4 Watt Ruhestromaufnahme aus. Das ist mir zu hoch, die Lampe kommt somit künftig an eine Schaltsteckdose.
Was ich meine zu erkennen:
- obere Hälfte: 5V Spannungsregler mit Vorregler auf möglicherweise 24V, weil er kein 60V abkann
- eine Reihe niederohmige Widerstände, vermutlich Shunts, an Source des großen Mosfets, Drain vermutlich a n Minus-Ausgang
- U2 könnte ein Puya PY32F002 oder sowas sein. Solche Billigst-µCs werden gerne in sowas verwendet und sind vielseitig genug einsetzbar.
Der spannende Teil ist damit für mich, wie der Power-Mosfet als das eigentliche Steuerelement zwischen Ein- und Ausgang sitzt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er im Linearbetrieb arbeitet, also wird er vermutlich gnadenlos ein PWM der KSQ machen.
Das funktioniert dann natürlich ebensogut, eigentlich noch besser, mit einer Spannungsquelle wie in deinem Versuch.
Ob das mit der LED funktioniert ist dann immer so eine Sache. Wenn die Spannung niedrig genug gegenüber Vg der LEDs ist, funktioniert es. Zuverlässig ist es aus meiner Sicht dennoch nicht.
PS: solltest du ein Oszi haben, könntest du meine Theorie prüfen.
- obere Hälfte: 5V Spannungsregler mit Vorregler auf möglicherweise 24V, weil er kein 60V abkann
- eine Reihe niederohmige Widerstände, vermutlich Shunts, an Source des großen Mosfets, Drain vermutlich a n Minus-Ausgang
- U2 könnte ein Puya PY32F002 oder sowas sein. Solche Billigst-µCs werden gerne in sowas verwendet und sind vielseitig genug einsetzbar.
Der spannende Teil ist damit für mich, wie der Power-Mosfet als das eigentliche Steuerelement zwischen Ein- und Ausgang sitzt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er im Linearbetrieb arbeitet, also wird er vermutlich gnadenlos ein PWM der KSQ machen.
Das funktioniert dann natürlich ebensogut, eigentlich noch besser, mit einer Spannungsquelle wie in deinem Versuch.
Ob das mit der LED funktioniert ist dann immer so eine Sache. Wenn die Spannung niedrig genug gegenüber Vg der LEDs ist, funktioniert es. Zuverlässig ist es aus meiner Sicht dennoch nicht.
PS: solltest du ein Oszi haben, könntest du meine Theorie prüfen.
Hallo dieterr,
danke für die Analyse, sehe ich auch so. Leider habe ich kein Oszi zur Verfügung.
Das Verhalten spricht auch für mich dafür, dass hier einfach geschaltet wird (PWM).
Für analog wäre mir gefühlt auch die Wärmeabfuhr zur Leiterkarte nicht ausreichend.
Der Dimmer ist nach Spezifikation ja stark überdimensioniert: bis 60V am Eingang und 1,5 A ausgangsseitig.
Ich vermute, dass die LED bis 12V / 0,5 A betrieben werden kann (6 W laut Typenschild).
Mal sehen, ob ich ein passendes AC/DC Modul finde, dann gehe ich mit diesen Maximalwerten ins Rennen.
P.S. tolle Unterstützung, danke noch mal! Ich werde berichten, sobald ich Neuigkeiten habe.
danke für die Analyse, sehe ich auch so. Leider habe ich kein Oszi zur Verfügung.
Das Verhalten spricht auch für mich dafür, dass hier einfach geschaltet wird (PWM).
Für analog wäre mir gefühlt auch die Wärmeabfuhr zur Leiterkarte nicht ausreichend.
Der Dimmer ist nach Spezifikation ja stark überdimensioniert: bis 60V am Eingang und 1,5 A ausgangsseitig.
Ich vermute, dass die LED bis 12V / 0,5 A betrieben werden kann (6 W laut Typenschild).
Mal sehen, ob ich ein passendes AC/DC Modul finde, dann gehe ich mit diesen Maximalwerten ins Rennen.
P.S. tolle Unterstützung, danke noch mal! Ich werde berichten, sobald ich Neuigkeiten habe.
Hier folgt der nächste Schritt, wie besprochen.
Ich habe beim großen Versandhaus ein Netzteil (Konstantspannungsquelle) für LED besorgt: Illuburg SS6V12, primär 220-240V AC, sekundär: 12VDC, 500 mA. Nachteil gegenüber der urspünglichen Lösung ist nur, dass es kein AC-Weitbereichseingang ist. Kosten: 6,99.
Einbau: die Baugröße ist praktisch gleich wie die der kaputten VIG-Konstantstromquelle, passt also. Mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband, vier Klemmen und vier Kabelbindern wurde alles befestigt bzw. verdrahtet.
Inbetriebnahme - Eindrücke: Läuft absolut flackerfrei, die max. Lichtleistung der LED dürfte stimmen, dimmen lässt sich die Lampe ebenfalls gut.
Status:
Nun wird der Deckenfluter noch über eine Konstantstromquelle mit Dimmer versorgt, dieser flackert stark bei schwachem Licht (wenn stark gedimmt wird).
Der reparierte Lesearm der Lampe hat jetzt hingegen eine Konstantspannungsquelle mit dem gleichen Dimmer und flackert nicht.
Die primäre Leistungsaufnahme des Ganzen liegt ausgeschaltet bei ca. 3W (was mir zu viel ist), daher wird die Schaltsteckdose eingesetzt.
Bei maximaler Einstellung des Dimmers (nur Seitenarm eingeschaltet) liegt die gemessene Primärleistung bei ca. 12W.
Das alles erscheint mir plausibel und wird jetzt in dieser Form im praktischen Einsatz erprobt.
Sollte sich in den nächsten Monaten unerwartetes Verhalten zeigen, berichte ich hier wieder.
Ich habe beim großen Versandhaus ein Netzteil (Konstantspannungsquelle) für LED besorgt: Illuburg SS6V12, primär 220-240V AC, sekundär: 12VDC, 500 mA. Nachteil gegenüber der urspünglichen Lösung ist nur, dass es kein AC-Weitbereichseingang ist. Kosten: 6,99.
Einbau: die Baugröße ist praktisch gleich wie die der kaputten VIG-Konstantstromquelle, passt also. Mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband, vier Klemmen und vier Kabelbindern wurde alles befestigt bzw. verdrahtet.
Inbetriebnahme - Eindrücke: Läuft absolut flackerfrei, die max. Lichtleistung der LED dürfte stimmen, dimmen lässt sich die Lampe ebenfalls gut.
Status:
Nun wird der Deckenfluter noch über eine Konstantstromquelle mit Dimmer versorgt, dieser flackert stark bei schwachem Licht (wenn stark gedimmt wird).
Der reparierte Lesearm der Lampe hat jetzt hingegen eine Konstantspannungsquelle mit dem gleichen Dimmer und flackert nicht.
Die primäre Leistungsaufnahme des Ganzen liegt ausgeschaltet bei ca. 3W (was mir zu viel ist), daher wird die Schaltsteckdose eingesetzt.
Bei maximaler Einstellung des Dimmers (nur Seitenarm eingeschaltet) liegt die gemessene Primärleistung bei ca. 12W.
Das alles erscheint mir plausibel und wird jetzt in dieser Form im praktischen Einsatz erprobt.
Sollte sich in den nächsten Monaten unerwartetes Verhalten zeigen, berichte ich hier wieder.
- Dateianhänge
-
- 20241122_143652_kl.jpg (418.18 KiB) 6609 mal betrachtet
-
- 20241122_kl.jpg (227.64 KiB) 6609 mal betrachtet
Das liegt aus meiner Sicht an dem Konzept, PWM nach einer KSQ ist einfach keine gute Lösung aufgrund der Konstantstromregelung.
Wobei das Ganze alles andere als trivial wird, wenn man eine LED an KSQ weit runter dimmen möchte, und nicht nur bis auf die 6%, die zB bei einer LCM-40 angegeben wird. Weil 6% eines 40W COBs ist immer noch ziemlich hell. Mein selbstgebauter Dimmer kann zwar 0.1%, aber nur als Einzelstück weil an KSQ und COB individuell angepasst.
Mit PWM an Konstantspannung geht das wesentlich einfacher.